Kapitel 10

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Als mein Griff schwächer wurde, begann James wieder mich auszuziehen. Seine Handlungen waren nicht gehetzt und trotzdem effizient, sodass es nicht lange dauerte bis ich nackt war und unter die Decke schlüpfte während James sich seiner letzten Kleidungsstücke entledigte. Er war nackt wunderschön, mit einem leichten, dunklen Haarfilm auf seiner muskulösen Brust welcher seinen Weg bis nach unten zwischen seinen Beinen fand, wo man seine Erektion sehen konnte, welche leicht zuckte als er sich zu mir legte.

"Ist das okay?" fragte er sanft als wir uns seitlich legten sodass wir uns ansehen konnten. Seine Hand strich währenddessen meinen Arm auf und ab. Er rieb unsere Nasen aneinander wie in einem Eskimokuss und ich spürte, dass er in der Dunkelheit lächelte. Ich war mir sicher, dass James nicht viel älter war als ich doch war er offensichtlich sehr selbstbewusst im Schlafzimmer und auch nicht schüchtern was seinen Körper betrifft. Er rückte näher an mich, unsere Beine waren ineinander verschlungen und sein Penis rieb langsam gegen meinen Oberschenkel. Diese unmerkliche Bewegung war wie süße Folter.

"Ja", murmelte ich. "Ja, James"

"Wir können nur das tun?", bot er an. "Wenn es zu viel-"

"Nein", unterbrach ich ihn. "Ich will dich in mir. Ich will dich spüren. Ich will alles andere vergessen, nur für einen Moment" James nickte, verständnisvoll, sodass ich mich nicht egoistisch fühlte, weil ich etwas für mich wollte, weil ich eine Pause von mir selbst brauchte. Er küsste mich wieder bevor er von mir abließ. Verwirrt setzte ich mich auch auf, doch er drückte mich wieder runter.

"Ah ah", neckte er mich liebevoll. "Mach es dir gemütlich, leg dich hin so wie du es willst, das ist alles was ich von dir will" Ich nickte verlegen.

"Okay", wisperte ich. Er küsste mich wieder und der Kuss sandte Stromschläge an meinem Rücken runter. Schnell stand er auf und ging durchs Zimmer um seine Hose vom Boden zu fischen. Aus seiner Hosentasche zog er dann seine Brieftasche hervor und daraus ein Kondom, wofür ich wirklich dankbar war, da ich seit Jahren keine mehr gekauft hatte. James legte das kleine Päckchen vorerst allerdings zur Seite als er wieder zu mir ins Bett stieg. Ich lag immer noch auf der Seite und er fuhr mit seiner Hand sanft zwischen meine Beine. Ich stöhnte leise und schob mein Gesicht in James' Nackenbeuge.

"Ich will auf dem Rücken liegen", gab ich als Erklärung. "Aber ich will noch ein bisschen so bleiben, so gut..."

"Okay, Liebes", hauchte er, küsste meinen Kopf und strich weiter über meinen Kitzler.

"Das klingt perfekt"

"Ich will dich sehen", keuchte ich und war mir eigentlich gar nicht mehr sicher ob das ein Traum war oder doch die Realität.

"Ich will dich auch sehen, Liebes" äußerte er und verteilte Küsse auf meinem Schlüsselbein. Ich wimmerte leise und schob mein Unterleib gegen seine Finger doch James lächelte.

"Hey, hey", flüsterte er. "Alles gut, leg dich jetzt zurück, leg dich zurück" Ich holte zitternd Luft und entspannte mich als James mich losließ. Ich machte, was er mir gesagt hatte und rollte mich zurück auf die Matratze sodass ich auf dem Rücken lag. Er ließ sich über mir nieder, die Bettdecke schmiegte sich an uns beide. Ich fühlte mich warm und sicher als James meine Lippen in einem tiefen Kuss gefangen hielt während er kunstvoll seinen Arm zwischen unsere Körper schob und meinen Eingang mit einem Finger neckte. Ich verspannte mich etwas doch er ließ sich davon nicht abschrecken.

"Hailey", hauchte er zwischen unseren Küssen "Fuck, ich wollte dich schon so lange, du bist so wunderschön"

"James", stotterte ich und fokussierte mich auf meine Atmung um mich mehr zu entspannen und mich mehr auf ihn einzulassen.

"Du warst so ein komplizierter, kleiner Fall", lächelte er liebevoll und küsste meinen Hals entlang.

"Ich habe mich so sehr bemüht mich nicht in dich zu verlieben, aber du erregst einfach immer meine Aufmerksamkeit, sonst hatte niemand eine Chance" Ich dachte an die vielen Frauen, die ich immer für sehr kurze Zeit bei ihm gesehen hatte. War das immer nur weil er eigentlich immer nur mich wollte?

"Ich konnte auch an niemand anderen denken", schaffte ich es ihm zustimmen, meine Worte waren verfangen in einem Dunst aus Lust.

"Wollte nicht, will nicht-"

"Alles gut, alles gut", versicherte James mir und ließ seinen Finger sanft in mich gleiten. Ich keuchte und drückte gegen James' Hand begierig auf mehr.

"Niemand anderes", versprach er. "Niemand anderes als uns. Jetzt in diesem Moment" Er nahm allmählich an Geschwindigkeit zu und ließ einen zweiten Finger hinein gleiten als ich mich an einen gewöhnt hatte und nahm sich alle Zeit der Welt. 

"So gut", murmelte er in meinen Mund. "Du machst das so gut für mich, du fühlst dich wunderbar an" Meine Hände stoppten während der ganzen Zeit nicht. Ich fuhr immer wieder über seinen Rücken, seine Arme entlang, über seine Schultern, durch seine Haare, immer wieder nach Luft schnappend als wir uns in die Augen sahen.

"Ist es okay?", fragte James wieder. Ich nickte in einer ruckartigen Bewegung, von meinen Empfindungen überwältigt.

"Es ist so gut", stotterte ich. "So gut, hör nicht auf"

"Das werde ich nicht, Liebes", versprach er und verzog seine Lippen zu einem wunderschönen Lachen. Es war ziemlich dunkel im Zimmer, doch ich konnte schwören, dass seine Augen noch grüner funkeln als sonst.

"Du machst das so gut für mich"


Behind these wallsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt