Kapitel 25 Ich halte dich fest

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Es wäre definitiv eine gute Lösung, es würde Klaus nicht viel magische Kraft kosten, wenn er eine Person mehr mitnahm. Jedoch fiel mir dann etwas ein, was mir auch früher einfallen hätte können.

Klaus war ein vorbildlicher magischer Ordensritter und sein Vorschlag war bereichernd, doch ich hatte etwas anderes im Sinn.

Ich drehte mich zu Nia um und fragte;

"Nia, hättest du etwas dagegen, mit mir auf einem Besen zu fliegen?"



Nia schaute mich verdutzt und unsicher an, sie wusste nicht, was sie auf meinen Vorschlag antworten sollte.

Auch Klaus starrte mich überrascht an, logisch, sein Vorschlag Nia auf seinem Fluggefährt zu transportieren war nicht so umständlich wie meiner und auch für Nia praktischer.

Da mich Beide anstarrten, ohne zu wissen wie sie mir antworten oder höfflich entgegengesetzten sollten, fühlte ich mich  gezwungen, ihnen so schnell wie möglich zu antworten und ihnen meine Gedankengänge näher zu bringen.

"Momentan ist das Hauptquartier unterbesetzt, dies möchte ich  schnellstmöglich ändern und da Nia ins Hauptquartier des schwarzen Stiers gebracht werden sollte, könnte ich die Möglichkeit gleich nutzen, um mit dem Ordensführer des schwarzen Stiers einige organisatorische Sachen und Dokumente zu besprechen.

Um es kurz und knapp zu sagen, ich finde es besser, wenn ich mich mit Nia alleine auf den Weg machen würde. Das Gespräch mit Sukehiro wird vermutlich einige Stunden dauern, in der Zeit möchte ich die Anzahl der magischen Ritter im Hauptquartier aufstocken. Zudem möchte ich euch nicht allzu lange warten lassen."

Nach und während seinen Worten, löste sich die Verwirrung aus den Gesichtern einiger magischen Ritter, der Rest, den es nicht interessiert hatte oder es nicht zeigte, schaute so wie immer.

"Ich habe verstanden, wenn das so ist." Um den Halbsatz zu unterstreichen, richtete Klaus seine Brille elegant mit seinen  Fingern.

Auch Nia schien mich verstanden zu haben.

Ich setzte mich auf den Besen, dabei ließ ich Nia so viel Platz wie möglich. Zögerlich schaute sie den freien Platz auf den Besen und dann mich an.

Einige Sekunden schaute sie den freien Platz an, sie schien innerlich mit etwas zu ringen.

Schließlich überwand sie sich und stieg hinter mir auf den Besen, zaghaft hielt sie sich mit beiden Händen an meiner Taille fest, sanft und mit wenig Druck.

Ihre Hände waren dünn und strahlten angenehme Körperwärme auf meine Taille aus. Es fühlte sich wie eine liebliche Geste an, ähnlich wie bei einer Umarmung und nicht wie ein verkrampfter Versuch sich irgendwo festzuhalten.

Langsam und gefühlsvoll hob ich ab und flog zu meinen Kameraden hinauf.

Mit einem deutlichen Nicken verabschiedete ich mich und flog in Richtung Norden, in der sich das Hauptquartier des schwarzen Stiers befand.

Nia blieb wie stumm still und unmerksam, so dass man fast vergessen konnte, dass sie hinter einem auf dem Besen saß.

Ich konnte sie verstehen, mir ging es ebenso schwer, jetzt ein Gesprächsthema zu finden, mein Kopf war wie leergefegt.

Ebenso könnte es ihr an Mut fehlen mit einem Ordensführer einfach so drauf los zu quatschen und es war sicher eine ungewöhnliche Situation, sich mit einem Ordensführer überhaupt einen Besen zu teilen.

Um mich abzusichern und auch wegen meinen Sorgen, blickte ich über die Schulter, um nachzusehen ob alles okay bei meiner stillen Mitfliegerin war.

William x OC  In weiter Ferne [Black Clover FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt