Just Friends?

Kapitel 12 - Mädchen und so

Huhu, hier ein neues Kapitel. Ich kann euch jetzt schonmal sagen, dass die nächsten zwei Tage nichts kommen wird, weil ich mit meiner Familie unterwegs bin.

Aber jetzt erstmal viel Spaß mit diesem Kapitel.

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(Tim)

Ich bin seit ein paar Tagen, streng genommen seit 4 Tagen, der glücklichste Mensch auf der Welt. Ich habe mich endlich getraut, dieses Mädchen anzuschreiben, die ich vor kurzem kennengelernt habe. Ich habe sie gefragt, ob wir uns mal treffen wollen und sie hat sofort für den selben Tag noch zugestimmt. Wir haben so einen schönen Tag zusammen verbracht. Die Chemie zwischen uns passt einfach, das habe ich direkt in der ersten Sekunde, als ich sie gesehen habe, gemerkt.

Vielleicht waren wir ein bisschen überstürzt, oder besser gesagt ich, weil ich sie am Ende des Tages direkt gefragt habe, ob sie meine Freundin sein will. Sie hatte aber ohne zu zögern ja gesagt und mich somit zum glücklichsten Tim aller Zeiten gemacht.

Lena war einfach ein Traum von Mädchen. Sie sieht hammermäßig aus und hat dazu noch einen Charakter aus Gold. Sie setzt sich so süß für andere Menschen ein und sie hilft, wo sie kann. Eine Situation war zum Bespiel in einem Geschäft an der Kasse. Eine ältere Dame hatte deutliche Probleme damit, das passende Kleingeld rauszusuchen. Vielleicht hatte sie ihr Brille vergessen oder so. Jedenfalls bat Lena dann ganz freundlich ihre Hilfe an. Sie fragte, ob sie der Frau helfen sollte, das passende Geld für ihren Einkauf herauszusuchen. Die alte Dame nahm Lenas Hilfe dankend an und wollte ihr auch noch etwas dafür geben, aber das lehnte mein Mädchen mit "Nein danke, ich helfe gerne Menschen wie ihnen, das ist für mich selbstverständlich." freundlich ab.

Die Frau bedankte sich im Herausgehen noch ganz oft. Und ich war einfach nur glücklich und beschloss, ab jetzt auch so mit den Leuten umzugehen, die offensichtlich Hilfe benötigten. Ich will damit jetzt nicht sagen, dass ich unfreundlich bin. Wenn jemandem etwas runtergefallen ist oder jemand anderes irgendwo nicht ran kommt, dann helfe ich auch. Aber ich wäre nicht auf die Idee gekommen, der Frau beim Geld zählen zu helfen. Was man sich alles von anderen Menschen abschauen kann ist echt erstaunlich.

Womit habe ich dieses Mädchen nur verdient. Sie macht mich zu einem besseren Menschen. Zumindest erstmal in meinem Kopf.

Am nächsten Tag, also eigentlich schon nach fünf Tagen, in denen ich mit Lena zusammen war, beschlossen wir, dass wir die ganze Sache öffentlich machten, also unseren Freunden erzählten. Mir war es absolut wichtig, dass Jan es als mein bester Freund zuerst erfährt.

Als ich es ihm dann erzählte, hatte er für einen ganz ganz klitzekleinen Moment einen ziemlich enttäuschten Blick, lächelte dann aber und freute sich für mich. Oder tat er nur so? Wollte er irgendwas überspielen? Was war nur los mit ihm? Hatte ich irgendwas falsch gemacht?

Ich wurde an diesem Tag einfach nicht aus ihm schlau. Er verwirrte mich. In den Momenten, wo er das Gefühl hatte, ich guckte nicht, hatte er einen Gesichtsausdruck, als wäre irgendwer gestorben. Als er mich aber wieder anguckte, weil einer von uns etwas sagte, lächelte er wieder, als wäre nichts. Ich wollte da jetzt aber auch nicht so penetrant fragen, so war ich nicht. Ich denke mir immer so, wenn die Leute mir was sagen wollen, dann sollen sie es selber tun, ohne dass sie vorher gefragt oder sogar halb dazu gezwungen werden, es zu sagen.

Man man man, andere sind manchmal unfassbar kompliziert...