Die Zeit verging wie im Flug und es kam der 15. Oktober.
Spät abends saß ich noch in unserem Bett, als plötzlich unser Telefon klingelte. Nichts ahnend ging ran.
"Hallo, Snavans-Weasley hier", sagte ich in den Hörer.
"Olive! Ginny ist in den Wehen! Sie bekommt unser Kind!", schrie mir Harry ins Ohr.
"In welchem Krankenhaus seid ihr?", fragte ich und schlug die Bettdecke bei Seite.
"Wir sind im St. Mungos! Komm schnell!", sagte Harry und ich hörte genau heraus, dass er unglaublich fröhlich und kaum auszubremsen war.
"Okay, bis gleich", sagte ich ruhig und legte auf.
"Fred! Ginny bekommt das Baby!", sagte ich und rüttelte an Fred herum.
"Was? Wo?", fragte er aufgescheucht und stand sofort auf.
"Los komm, Harry will, dass wir dort hin gehen", sagte ich und hopste zu unserem Kleiderschrank, um mir meine Klamotten zu holen.
Schnell zog ich mir irgendetwas über und stand vor unserer Wohnungstür.
Fred kam wenige Sekunden später heruntergepoltert, schloss die Tür ab und lief mit mir zum Auto. Vor kurzem hatte er seinen Führerschein gemacht und uns ein Auto gekauft.
So schnell wie möglich fuhren wir zum St. Mungos und liefen zum Empfang.
"Meine Schwester Ginerva Weasley bekommt hier ihr Kind!", sagte Fred aufgeregt.
"Und wer sind Sie?", fragte die Empfangsdame mich.
"Die Schwester des Vaters und die Freundin des Bruders der Mutter", sagte ich schnell.
"Aha...Etage 4, Zimmer 5...Sie liegt in den Wehen und ist kurz vor der Geburt", sagte die Frau.
"Dankeschön", sagte Fred und lief mit mir zusammen in die vierte Etage.
Dort saß schon Harry, der wirklich unruhig aussah und nervös mit seinem Bein wackelte.
"Wie weit ist sie?", fragte ich und ließ mich neben ihm auf einem Stuhl nieder.
"Sie liegt seit fast schon sieben Stunden in den Wehen...Vor gut 'ner halben kam die Heilerin heraus und meinte, dass sie bald entbinden würde"
Ein lauter Schrei hallt durch den Gang.
"Ist sie das?", fragt Fred besorgt.
"Ja und ich denke, ich geh da jetzt mal lieber rein", sagte Harry und stand auf.
Er ging durch die Tür und kam nicht mehr raus.
"Ich hoffe ich brauche nicht so lange", sagte ich und sah zu Fred.
"Und wenn, dann bin ich bei dir, Olive", sagte er und nahm meine Hand.
"Ich weiß, Freddie", sagte ich und küsste ihn leidenschaftlich.
"Bei dir wird es ja dann doppelt so anstrengend", sagte er und grinste.
"Boah, bist du böse", sagte ich und boxte ihn gegen die Schulter.
"Ich liebe euch", sagte er, küsste mich und legte seine Hand auf meinen Babybauch.
In den letzten paar Wochen hatte mein Bauch beträchtlich an Radius gewonnen, was Frau Dr. Mckibben sehr gut fand.
"Ich dich auch...", sagte ich und küsste ihn nochmal.
"Das weiß ich doch", sagte er und zog mich auf seinen Schoß.
Er legte seine Hände um meine Taille auf meinen Unterbauch und tastete ihn ab.
"Ich glaube, da hat gerade etwas getreten", sagte er und sah mich glücklich an.
"Nachts sind sie immer am aktivsten", sagte ich und küsste Fred.
Zwei Stunden später rief uns Harry in das Zimmer, in dem Ginny lag.
Die Rothaarige lag auf einem der Krankenhausbetten und hatte einen kleinen Jungen an der Brust hängen.
"Sagt Hallo zu James Sirius Potter", sagte Harry glücklich.
"Wie geht's dir, Ginny?", fragte ich und lächelte sie an.
"Wunderbar...", sagte sie ebenfalls glücklich.
"Wir haben dein Schreien gehört", sagte Fred besorgt.
"Ach das...habe ich schon vergessen...Wenn du ein Kind kriegst spürst du die Schmerzen kaum...Es ist einfach so unfassbar schön...", sagte Ginny und lächelte.
"Und freust du dich immer noch auf die Geburt von deinen Zwillingen?", fragte mein Bruder grinsend.
"Ich freue mich darauf, wenn ich die beiden im Arm halte und sie mich anlächeln", sagte ich und grinste meinen Verwandten an.
"Ich bin droh, keine Frau zu sein", sagte Fred und streckte sich.
"Dafür kannst du niemals das Gefühl haben, was Frauen haben, wenn sie Mutter werden", sagte Ginny frech zu ihrem Bruder.
"Na und? Darauf kann ich gut und gerne verzichten", sagte er.
"Ich liebe dich", sagte ich und wuschelte ihm durchs Haar.
"Ich dich auch, Olive", sagte Fred und küsste mich.
"Könnt ihr bitte damit aufhören, ich will das nicht sehen", sagte Ginny und hielt sich die Augen zu.
"Denkst du ich finde es toll, wenn du Harry küsst", sagte der Rothaarige.
"Du musst ja nicht hinsehen", sagte seine Schwester patzig.
"Du musst auch nicht hinsehen", sagte Fred und verschränkte seine Arme vor der Brust.
"Ihr seid wirklich bescheuert", sagte ich kopfschüttelnd und ging zu Harry.
"Freust du dich?", fragte ich ihn besorgt.
"Natürlich freue ich mich...Mir scheint die Sonne aus dem Arsch", sagte er und grinste.
Wieder schüttelte ich den Kopf und grinste ihn an.
"Wirst du nun Patin?", fragte Harry bittend.
"Was kriege ich denn dafür?", fragte ich ihn lächelnd.
"Eine geschwisterliche Umarmung", schlug er vor.
"Ich mach's auch so...", sagte ich und umarmte ihn trotzdem.
DU LIEST GERADE
Consequence - eine Nacht im tropfenden Kessel
FanficCover by CloveMikaelson written by Lilly_Pilly_05 Zweiter Teil von 'No one knows - die Tochter des Prinzen'. Es ist empfehlenswert, den ersten Teil vor diesem hier zu lesen. Nachdem Olive nach acht Jahren wieder nach England kommt, trifft sie im tr...