Kapitel 20 [ The End ]

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Lunas Sicht

Es vergingen einige Wochen seitdem ich mit Yugyeom geschlafen hatte. Er beichtete mir am nächsten Tag, dass er, sobald die Prüfungen abgeschlossen ist, ins Militär müsste. Innerlich habe ich mich bereits auf den Tag vorbereitet, aber trotzdem schlug diese Nachricht ein wie eine Bombe.

Die Prüfungen waren vorbei und wir hatten auch bereits die Ergebnisse, nicht einmal 1 Woche später musste Yugyeom gehen. Ich begleitete ihn selbstverständlich auf den Weg. Ein letztes Mal umarmten und küssten wir uns. Er versprach mir mich in Deutschland zu finden und mich dann nie mehr zu verlassen. Ich vertraue meinem Freund, selbst als er mir entfiel ich solle bitte in Deutschland auf ihn warten. Er wird zurückkommen. Ich weiß das.
Leider musste ich mit ansehen wie er davon ging und zum Glück drehte er sich nicht um, da inzwischen bei mir die tränen liefen, die ich krampfhaft zurückgehalten habe.

Der Abschluss kam unvermittelbar nach Yugyeoms abreise. Um ehrlich zu sein, war mir nicht nach feiern, jedoch versuchten Liv und die anderen mich aufzumuntern, was mal mehr und mal weniger klappte. Ich ging ein letztes Mal durch mein und Yugyeoms Zimmer und mir kamen die Erinnerungen hoch, wie ich und Yugyeom uns kennengelernt haben, uns langsam anfreundeten und schließlich ein Paar wurden. Wieder liefen mir die Tränen , da ich ihn schrecklich vermisste.

Meine Hand fuhr zu meinem Gesicht, um sich die tränen wegzuwischen. Ich starrte das Leere Zimmer an und war sehr dankbar, was alles in diesem Jahr passiert ist. In diesem Raum haben Yugyeom und ich gelebt, wie ein frisch verliebtes Paar. Ein griff zu meinem Koffer und ich verließ dem Raum für immer. Ich wünsche diejenigen, die dieses Zimmer als nächstes bekommen, genauso viel Glück.

Unsere kleine Gang traf sich im Innenhof, um sich zu verabschieden. Jeder würde jetzt seinen eigenen Weg gehen, jedoch war uns klar das diese Freundschaft bestehen bleibt egal was ist. Alle bleiben hier in Korea, bis auf ich, ich flieg zurück nach Hause. Ich weiß, dass ich sie von nun an nicht jeden Tag sehen kann, jedoch weiß ich auch das wir uns wiedersehen werden, sobald ich wieder zurück bin.

Bevor ich zum Flughafen musste, machten wir alle noch ein paar Fotos zu unserer Überraschung sahen wir wie BamBam auf einmal Liv küsste. Wir klatschten. Endlich ist auch Liv glücklich und ich kann sie mit einem guten Gewissen alleine lassen. "Soll ich dich wirklich nicht zum Flughafen bringen?" Fragte mich Liv besorgt. Ich schüttelte mit den Kopf "Nein, feier mal mit den anderen. Du hast deinen Abschluss also feier ihn auch. Wir sehen uns wieder."

Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging Richtung Bus. Ich wurde sehr emotional und ich merkte wie mir langsam eine träne über die Wange kullerte. Der Bus kam relativ schnell und ich stieg ein.Meine Füße trugen mich zu einem Fensterplatz und ich blickte aus dem Fenster. Dieses Jahr hat mich sehr verändert, es war wichtig für mich und hat mir über alles die Augen geöffnet.

Ich weiß, dass Korea nicht so perfekt ist, wie ich es mir immer vorstellte, aber trotzdem weiß ich genau ich will hier leben.Ich blickte durch den Bus und musste leicht schmunzeln , weil Yugyeom und ich uns in so einem Bus das erste mal begegnet sind. Kurze Zeit später kam ich am Flughafen an und ging zu meinem Shuttle und bestieg dann auch relativ schnell mein Flugzeug. Letzte Mal saß ich hier mit Yugyeom, doch jetzt ist der Platz neben mir komplett leer.

Der Flug war gefühlt doppelt, solang als sonst. Ich versuchte mich ein wenig abzulenken, jedoch half nichts, mein Gedanke schweifte immer wieder zu Yugyeom. Seid dem er weg war, fühlte ich mich so leer. Nach fast 6 stunden schlief ich endlich ein. Ich träumte nicht wirklich gut, weshalb ich auch nicht lange schlief.

Als das Flugzeug endlich landete, war total müde. Mein Bruder, Meine Mutter und Yuki begrüßten mich freudig. Yuki fiel mir um den Hals und drückte mich fest. Sie wusste mit am besten wie ich mich fühlte und unterstützte mich und sprach mir Mut zu. Hyunjin verstand mich auch und wartete wie ich auf die Rückkehr seines besten Freundes. Seidem Hyunjin wusste das Yugyeom mein Freund ist, freundeten sie sich noch mehr an.

Am Ende war da noch meine Mutter. Um ehrlich zu sein hatte ich nicht wirklich eine Ahnung wie ich ihr gegenüber treten sollte.Ich hatte Angst, dass sowas wie 'ich habs dir ja gesagt ' von ihr kam, jedoch geschah dies nicht. Sie kam zu mir und nahm mich einfach in den Arm und streichelte mir den Kopf. "Es ist okay,du kannst ruhig weinen" , flüsterte sie mir leise ins Ohr.

Es war wie die erlösenden Worte denn kaum, nachdem sie dies ausgesprochen war, liefen mir die tränen. Sie war einfach nur für mich da, stand da und tröstete mich. Nachdem ich mich einigermaßen wieder gefangen hatte, fuhren wir etwas essen und danach ging es nachhause.

- 2 Jahre später -

Es sind bereits, zwei Jahre vergangen seid dem Yugyeom weg ist und ich zähle jeden einzigen Tag, den er nicht an meiner Seite ist. Jeden Tag hoffe ich, dass er endlich hier auftaucht und für immer bleibt. Jedoch ist dies noch nicht geschehen, ob er wohl wirklich zurückkommt oder hat er mich längst vergessen?

Ich schüttelte den Kopf und versuchte den Gedanken loszuwerden. Kyeol die mittlerweile einen kleinen schwarzen Welpen bekommen hatte, den ich Yugyeom schenken möchte, sobald er wieder da ist kam um mir bei der Arbeit zuzuschauen, da ich genau wusste , wie Yugyeom ihn nennen würde , nannte ich ihn Dalkyum.

Ich drehte den kleinen den Rücken zu und fing mit der Arbeit an. Meine Mutter baute sich über die Jahre eine kleine Farm auf, bei der ich derzeit viel mithalf. Sie unterstützte mich auch mittlerweile mit der Beziehung mit Yugyeom und war in diesen Jahren immer für mich da.

Ich konzentrierte mich auf die Feldarbeit "Entschuldigen sie Junge Dame, wissen sie zufällig wo ich meine Freundin finde?" , ich erschrak bei der Stimme. Ich wusste genau zu wem sie gehörte. Ich drehte mich um und vor mir stand Yugyeom. Sofort ließ ich alles los und stürmte in seine Arme.

Er fing mich auf und drehte sich mit mir einmal. "Da ist sie ja" , sagte er mit Tränen in den Augen und küsste mich im gleichem Moment leidenschaftlich und sehnsüchtig. "Ich liebe dich, endlich hab ich dich wieder" und wieder küsste er mich. Ab jetzt lasse ich ihn nie wieder gehen.

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Heyo

Nun ist es soweit , das ende der Story ist gekommen. Ich danke euch fürs Lesen und hoffe euch hat die Fanfiction gefallen. Ich hoffe wir sehen uns bei was auch immer ich nächste mal schreibe wieder.

Bis Bald

-Natty

My Roommate is a Boy -Yugyeom FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt