11.

3.7K 141 25
                                    

Meine Augen öffneten sich schlagartig und ich sah mich im Dunkeln um. Nachdem meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah ich das ich in einem Krankenzimmer saß. Jetzt erst merkte ich das eine Hand auf meiner lag. Es war Tsukki's der auf dem Boden saß und sein Kopf auf der Matratze lag. Er schlief tief und fest. Ich war überrascht, da ich Jetzt auch die anderen um Mein Bett herum schlafen sah. Meine Freunde waren da: Tsukki, Hinata, Noya, Akaashi, Bokuto, Kenma, Mei.Meine Augen vielen jetzt auf Kuroo der direkt neben mir lag und meine andere Hand hielt.

Ich löste meine beiden Hände und stand auf. Ich hatte eine etwas lockeres weißes Shirt bis zu den Knien an. Langsam schlich ich mich zum Schrank welcher am Ende des Zimmers stand. Sanft kramte ich mehrere weiche Decken und deckte jeden zu. Bei Kuroo blieb ich stehen. Ich hatte keine Decke mehr, deshalb legte ich ihm sanft meine Karasuno Jacke auf die Schulter. Ich trat wieder barfuß paar Schritte zurück.
,,Danke Leute und Es tut mir leid", murmelte ich und rannte ohne Schuhe nach draußen.

Nur eins ging mir durch den Kopf: Wie ich alles vermasselt habe. Ich rannte soweit weg wohin mich meine Füße tragen konnten. Es war Vollmond und die Sterne funkelten nur so am Himmel.An einem wunderschönen Kirschbaum an dem eine Schaukel hing blieb ich stehen. Meine Füße berührten sanft das Gras als ich kleine Schritte auf die Schaukel zu machte. Mein Kleid flatterte nur so in der Feinen Brise. Es war als hätte ich eine Verbindung zu diesem Ort. Als wäre es etwas da sich jahrelang suchte und jetzt endlich gefunden habe.
...Ein Ort des Friedens und der Ruhe..

Unter dem Baum sah ich mir die rosafarbenen Blütenblätter genauer an. Meine Hand griff an meinen Hinterkopf wo ich mein Haargummi löste und meine Haare in dem Wind flogen. Ich fühlte mich befreit. Diese Briese dieses feine Grass das an meinem Fuß Kitzelte. Die wunderschöne Atmosphäre und die atemberaubende Aussicht. Ich griff jeweils mit einer Hand die Seile der Schaukel und setzte mich hin. Jetzt sah ich wie Tränen auf mein Weißes T-Shirt fielen. Ich fasste mir zitternd an die Wangenknochen und fing eines der Tränen mit meinem Zeigefinger auf.

,,Es ist meine Schuld", murmelte ich.
,,Ich habe versagt.", murmelte ich erneute und ballte mit der Hand die, die Träne in der Hand hielt eine Faust.
,,Ich bin es nicht würdig auf diesem Feld zu stehen. Ich hätte einfach zu Hause bleiben sollen und Volleyball hinter mir lassen sollen. Sie alle hatten recht. Alle in der Mittelschule hatten recht. Ich bin schwach und gebe zu schnell auf das ist meine Schwäche. Ich bin einfach nicht dafür gemacht in einem Team zu kämpfen. I-Ich muss alleine kämpfen", flüstere ich leise und lies meinen Kopf in die Hände sinken. Plötzlich legte mir jemand eine Jacke auf die Schultern. Die Person stellte sich vor mich. Mein Kopf war immer noch nach unten gerichtet weshalb ich nicht sehen konnte wer es war. Die Person hob langsam mein Gesicht mit dem Kinn hoch.

Es war Kuroo.
,,Hör mir zu Kätzchen. Du bist nicht schwach und du hat's es verdient wie jeder von uns auf diesem Feld zu stehen. Du weißt genau sowie ich das du Volleyball nicht einfach hinter dir lassen kannst. Okay du hast den Angriff nicht geschafft, aber du schafft es beim nächsten mal. Du musst aufstehen. Lass nicht zu das deine Angst und deine Schuldgefühle Besitz über dich ergreifen. Du machst es dir unnötig schwer. Akzeptiere deinen Fehler und nutze ihn als dein Vorteil. Lerne daraus. Es tut mir weh dich so zu sehen, also bitte tu uns beiden einen Gefallen und lass diese Tränen nicht mehr über dein Gesicht fließen", sagte Kuroo sanft.
...Er ist her gekommen um mir das zusagen...

,,Es tut mir leid", murmelte ich ehrlich und lies meinen Kopf wieder in die Hände sinken.
Jetzt packte kuroo etwas fester beides Meiner Handgelenke, sodass ich ihm in die Augen blickte. Ich sah eine Träne auf seinem Gesicht. Die langsam zu seinem Kinn runter lief.
,,Hör auf dich zu entschuldigen", sagte er verbittert.
Ich sah ihn geschockt an.
,,Aber-„,
,,Nichts aber,wann siehst du endlich das in dir was ich in dir sehe", sagte er verletzt und hielt mein Handgelenk immer noch fest.
Ich fühlte nur noch Tränen mein Gesicht runterrollen. Er kam auf mich zu. Ich konnte nicht weiter nach hinten, da ich sonst über die Schaukel stolpern würde. Er nahm mich in eine Feste Umarmung und streichelte sanft meinen Hinterkopf. Mit der anderen Hand fasste er ganz sanft um meinen Rücken, da dieser in einen dünnen Verband eingewickelt war. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Brust.
,,Ich möchte nicht mehr schwach sein"murmelte ich verletzt. Eine Seite von mir wollte ihn einfach nach hinten stoßen, die andere wollte das er mich nie wieder los lässt.

,,Yuna. Ich werde dich aus dieser Trance wecken. Du wirst nicht mehr denken das du schwach bist. Du wirst sehen das Fehler der erste Schritt zur Einsicht sind", sagte er sanft und küsste meine Kopf. Ich sah langsam zu ihm auf und er sah mir direkt in meine Augen.
,,Bitte Kuroo. Hole mich da raus.Ich möchte nicht mehr diese Schuldgefühle haben", Schluchzte ich. Er sah in meine leere Augen.
,,Gib mir deine Hand und lass mich dich nach Hause bringen", sagte er.
...Nach Hause...

Es war leise. Man hörte mein Kleid und die Nekoma Jacke, die mir Kuroo gegeben hat im Wind flattern. Unsere Haare flogen durch die Luft. Und wir sahen uns ohne was zu sagen in die Augen.Wir waren und sehr nah wir konnten den Atem des anderen direkt Spüren. Ich legte langsam und zitternd meine rechte Hand in seine linke. Er greift meine Hand und wir beide liefen mitten in der Nacht durchs Grass. Ohne ein Wort zu sagen.Ich sah nur meine Hand an, welche aufgehört hat zu zittern.

Im Camp angekommen führte mich Kuroo in ein leeres Gästezimmer, welches eigentlich nur als Ersatz gedacht war. In der Mitte des Raumes lag ein schönes Doppelbett. In der Ecke eine Couch, dazu ein Sessel. Langsam und erschöpft legte ich Mich auf das Bett und kuschelte mich immer noch mit seiner Jacke angezogen an die Decke. Ich grinste leicht.
,,Wehe du denkst das ich Jetzt sage, dass ich will das du dich zu mir legst, denn so ist es nicht, aber wenn du willst kannst du den Sessel nehmen und dich dahin setzten", sagte ich geschwächt und leise, dabei zeigte ich auf die rechte Seite neben meines Bettes.
Er musste lachen. Es war aber kein witziges Lachen, sondern ein raues und sanftes. Er wuschelte mir durchs Haar.

,,Da ist ja wieder die alte Yuna", sagte er und ging dann zum Sessel und schob ihn hin. Als er sich hinsetzte war alles leise ich sah ihm in seine leuchtenden Augen. Er sah mich lächelnd an und ich wurde rot. Ich versteckte schnell mit der Decke meine Wangen, sodass nur meine Augen zusehen waren. Er musste wieder lachen und lies sein Kinn in die Armbeuge seines anderen Armes fallen. Er sah mich die ganze Zeit an.
,,Ist was?", fragte ich.
,,Ach nichts . Gute Nacht Kätzchen", sagte er.
,,Gute Nacht...Typ mit dem Pedo-Lächeln", sagte ich sarkastisch.Er musste auch lachen und ich merkte wie meine Augen langsam zu vielen.

Kuroo x oc Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt