Kapitel 21 *dance in the rain*

2.1K 121 2
                                    

Das nächste Monat verging wie im Flug und war wunderschön mit ihm. Es war gut das ich ihm damals von Chris erzählt habe, denn im Grunde war das wie ein Befreiungsschlag für mich gewesen. Es machte so vieles einfacher und ich musste nicht mehr in irgendwelchen Geheimsprachen um den heißen Brei drum rum reden.

In diesem Monat, hatten wir unfassbar viele schöne Momente. Irgendwie fühlte sich das alles noch immer wie in einem Traum an. Denn in seiner Nähe gab es nur ihn und mich und zum ersten Mal, seit so langer Zeit, ließ er mich tatsächlich den komplett Schmerz vergessen. Es gab keine Tränen mehr und ich war einfach nur glücklich. Ich war richtig glücklich...

Wie früher trafen wir uns jeden Morgen zum Joggen und unternahmen so ziemlich alles gemeinsam. Wir aßen jeden Tag gemeinsam zu Abend. Redeten und lachten viel. Hatten jede Menge Spaß und waren so ziemlich für jede Schandtat bereit.

Wir tanzten in jeder freien Minute und egal wo wir uns gerade befanden. Ob im strömenden Regen mitten auf der Straße, in der Stadt, am Strand oder einfach nur zu Hause... mit oder ohne Musik, es war total egal. Hauptsache wir hatten unseren Spaß dabei um teilweise, führten wir uns wirklich wie zwei verrückte Teenie's auf, doch genau DAS war es, das mich so glücklich machte.

Wir besuchten ein weiteres Konzert von Haloo Helsinki und da die Eishockey Saison wieder begonnen hatte, ließen wir natürlich kein einziges Heimspiel der HIFK Mannschaft aus. Eishockey ist hier in Finnland ein Volkssport und wird von jedem geliebt und gelebt. Egal ob Mann oder Frau, jung oder alt, wir alle leben diesen Sport und diese Mannschaft.

Gerade als er mich nach einem dieser Spiele zu Hause absetzte und ich aussteigen wollte, sagte er: "Elli warte mal kurz..."

Ich sah lächelnd zu ihm und in dem Moment sprach er weiter: "Es gibt da noch etwas über das ich gerne mit dir sprechen würde..."

"Leg los... " antwortete ich lächelnd.

Nervös fuhr er sich kurz durch seine blonden Haare und sagte dann: "Die Band spielt morgen ein kleines Konzert im Chelsea... wollen wir uns dort treffen und danach darüber sprechen??"

"Heyyy... das klingt prima. Ich glaub das nicht. Ich werde zum ersten mal DIE geheimnisvolle Band hören?"

Er nickte etwas verlegen und ich sprach zügig voller Vorfreude weiter: "Wow... ich fühle mich geehrt. Super! Wann soll ich dort sein?"

Er war zwar noch immer, wenn es um diese Band ging, etwas eigenartig und nicht wirklich bereit darüber zu sprechen, aber morgen wird sich das wohl alles aufklären. Das hoffte ich zumindest.

Es war heute ein ziemlich langer Tag gewesen und mir war bereits arschkalt von der Eishalle. Ich freute mich im Grunde auf nichts mehr, als auf eine richtig heiße Wanne und mein Bett. Daher begann ich jetzt erst gar nicht noch nachzubohren und wartete gespannt auf eine Antwort von ihm.

"19:00 Uhr! Ich hinterlege zwei Karten für dich!"

"Perfekt! Ich freue mich wirklich richtig darauf..." mit den Worten beugte ich mich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange bevor ich aus dem Auto stieg und dabei sagte: "Bis morgen und fahr vorsichtig ja?!"

"Mach ich. Bis morgen"

Lächelnd sah ich ihm noch kurz dabei zu wie er davon fuhr, ehe ich gut gelaunt mich auf den Weg ins Haus machte.

***********************************

Am nächsten Abend holte mich Taru von zu Hause ab und wir machten uns gemeinsam auf den Weg ins Chelsea wo das Konzert stattfinden sollte.

Nothing is over / Samu Haber FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt