𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝟿

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-𝙴𝙻𝙻𝙴𝚃𝚃𝙰-
Geschockt hielt ich mir die Hand vor den Mund. Tränen schossen mir in die Augen. Ich biss mir auf die Lippe um nicht zu weinen.
Er war so groß geworden.
Ich stand auf.
Mir wurde kurz schwindelig und ich wankte eher auf Thomas zu als dass, ich tatsächlich lief. Bei ihm angekommen nahm ich sein Gesicht in meine Hände und strich mit meinem rechten Daumen über seine Wange. Ich lächelte zu ihm hinauf. Das letzte Mal als ich ihn gesehen hatte,überragte ich ihn noch um einen Kopf.

Dann tippte ich auf seine Brust. "St-Stephen.", krächzte ich. Er zog die Augenbrauen zusammen.
Stimmt ja.
Er hieß jetzt Thomas. "Woher kennst du sie, Thomas?", fragte Newt neugierig. "Ich weiß es nicht...", antwortete er. "I-ich schon." Thomas Blick schoss fragend zu mir. Ich taumelte zurück zu der Liege, auf der ich aufgewacht war und schnappte mir das Holzbrett. Schwermütig ließ ich mich auf die Trage sinken und atmete kurz durch, um den leichten schwindel, welcher beim laufen aufgekommen war, loszuwerden. Ich fühlte mich als hätten mich drei Laster, hintereinander überfahren und mir dann unsanft Nägel in meinen Kopf gerammt. Ich wischte mein vorheriges Gekritzel mit meiner Jacke von dem Holzbrett weg und begann zu schreiben. Gespannt sahen die Jungs mir zu. Thomas hatte sich neben mich gesetzt und starrte auf das Brett. 'Wir kannten uns als Kinder. Beste Freunde. Du hast mein Leben gerettet.' , kritzelte ich auf die raue Fläche. Ich versuchte mich so kurz wie möglich zu fassen. Ungläubig sah Thomas mich an. Ich lächelte und wollte meine Hand wieder an seine Wange legen, da unterbrach Newt uns ein wenig angesäuert: "Wir wollen es auch wissen.". Alby und Minho stimmten mit einem Nicken zu. Jeff hatte schon vor einigen Minuten die kleine Hütte verlassen um noch mehr Wasser holen zu gehen. Ich kniff meine Augen leicht zusammen und neigte untersuchend meinen Kopf. Wenn ich eins in der Brandwüste gelernt hatte, dann war es niemandem zu trauen.

Nicht Einmal sich selbst.

Newt wirkte unheimlich angespannt. Minho jedoch, strahlte pure Entspannung aus und Alby wirkte zwar angespannt, jedoch mehr im besorgten Sinne als wütend. Er saß mit den Ellbogen auf den Oberschenkeln und verschränkten Händen, vorgebeugt auf einem Stuhl in der Nähe meines Bettes. Das hieß, er hatte es nicht Eilig die kleine, mit moosbewachsene Hütte zu verlassen. Newt starrte Thomas nieder. Ein plötzliches misstrauen hatte sich entwickelt. Ich erkannte auch einen Funken Eifersucht.

Auf was? Etwa, dass Thomas die Möglichkeit hatte, etwas über sein Leben zu erfahren?

Oder... auf Thomas plötzlichen Kontakt zu mir.

Ich schüttelte kurz den Kopf.

Nein.

Sicherlich war es ersteres.

Ich drehte Also das Holzstück um.

Geschockt starrten die Licher mich und Thomas an. Ich drehte mich zu dem Braunhaarigen um. Gerade als ich etwas sagen wollte, zog Thomas mich in eine stürmische Umarmung. Er presste mich ganz fest an seinen Körper. Zögernd legte ich meine Hände um seinen Nacken. Die Umarmung fühlte sich sowohl vertraut als auch fremd an. Es fühlte sich gut an ihn nach so langer Zeit wieder umarmen zu können.

Aber es war anders.

Er war nicht mehr mein Stephen.

Er war jetzt Thomas.

Ein Junge, welcher sein Leben W.C.K.D gegeben hatte. Jemand, ohne mich in seinem Leben.

Ich wusste, dass sie den Kindern die Erinnerungen gestohlen hatten. Doch es zu erleben, tat viel mehr weh als nur davon berichtet zu bekommen.

Warum konnte ich mich noch erinnern? Was machte mich anders? W.C.K.D hatte seine Wege Leben zu ruinieren und sie taten es ohne zu zögern.

Sie hatten ihn gebrochen und es gab keinen weg zurück.

"Ich erinnere mich an dich", flüsterte er vorsichtig in mein Ohr. Erstaunt löste ich mich und sah ihm fragend in die Augen. "Die Verabschiedung. Mehr weiß ich nicht." Zum Ende, senkte er traurig seinen Kopf. "Hört auf zu flüstern.", unterbrach uns diesmal Alby. Newt sah mit einem unergründlichen Blick zwischen mir und Thomas her. Ich löste mich von Thomas, ergriff aber seine Hand und drückte sie kurz fest. Dann setzte mich aufrecht hin und sah Alby fragend an. "Ich bin mir sicher, die anderen Lichter Wollen dich auch Kennenlernen. Heute Abend. Am Lagerfeuer. Newt, Sag bitte Gally bescheid. Wir feiern unsere neue Chance."

𝐿𝐴𝑆𝑇  𝐶𝐻𝐴𝑁𝐶𝐸 | BY LELESLOVELYBOOKS Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt