𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝟹

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-𝙽𝙴𝚆𝚃-
Was soll das heißen? Wir haben nur noch eine letzte Chance....Und dann passiert was?

"Wenn wir die Frequenz des Piepens vertiefen, können wir alle hören, was die Botschaft ist.", schlug Thomas vor und Teresa stimmte ihm zu: "Das könnte funktionieren." Der Dunkelhaarige wollte an den Monitor treten, doch Gally stellte sich ihm in den Weg. "Du wirst es nur schlimmer machen, so wie immer. Wir gehören hier nicht weg. Das Labyrinth ist ein Teil von uns.", protestierte er. "Hast du Chuck nicht zugehört? Die Stimme will, dass wir hier wegkommen. Wir gehören nicht hierher! Wir wissen NICHTS über uns, Gally. Das sollte nicht so sein.", versuchte Thomas ihn mit Vernunft zu überzeugen. Gally drückte seine Faust zusammen, trat dann aber nach kurzem überlegen zur Seite. Ich nickte ihm zu. Er hatte das richtige getan.

Die restlichen Lichter waren still. Nur ein leises Murmeln ging durch die Reihen. Jeder hatte Angst, doch auch Neugier funkte auf.

Es passierte etwas Neues.

Seit drei Jahren passierte endlich was.

Ich konnte verstehen, dass die Lichter nichts verpassen wollten. Thomas drehte den Monitor um, und öffnete eine kleine schwarze Klappe auf der Hinterseite des Geräts. Viele kleine bunte Kabel wurden entblößt. Der Läufer warf einen schnellen Blick auf sie und fing dann an, sie im Handumdrehen umzusetzen "Woher kannst du das?", fragte Chuck staunend. "Weiß ich nicht. Ich weiß einfach was ich machen muss. Ich muss es vor meiner Zeit hier gelernt haben... ", versuchte Thomas sich zu erklären. Dann erklang ein tiefer Ton aus dem Gerät. Er hatte es geschafft. Vermute ich.

Schnell brachte Thomas die Klappe wieder an den Monitor an und stellte sich neben mich, um auf das Bild blicken zu können. Plötzlich fing der große Knopf auf der Steuerung in meiner Hand an, schnell zu blinken. Überfordert suchte ich Albys Blick. "Tu es.", bestätigte er. Die Lichter fingen an sich die Ohren zu zuhalten. So auch Alby, Chuck, Minho und Teresa. Einzig und allein Thomas und ich taten nichts. Thomas, da er Vertrauen in seine Arbeit hatte und ich, weil ich durch die Schaltplatte verhindert war. Ansonsten hätte auch ich meine Hände an meinen Ohren. Ich zitterte unmerklich. Was, wenn es schief gehen würde? Nein, ich sollte Thomas vertrauen.

Dann betätigte ich mit einem kurzen Drücken den Knopf.

Der Bildschirm flackerte auf und der Ton von vorhin erklang kurz. Ich wollte mir schon die Ohren zuhalten, doch dann erklang eine Digitale Frauenstimme aus dem Gerät.

"Lichter, Ihr habt versagt. Seit dreieinhalb Jahren seid ihr nun in diesem Labyrinth. Eure Zeit hier ist vorbei. Es wird Zeit, euch euren Ausweg zu erkämpfen. Mit Project Omega. Einer Waffe, die euch den Ausweg garantieren wird. Ihr werdet drei zur Auswahl haben. Wählt weise."

Alle Lichter starrten wie gebannt auf den Bildschirm, um bloß nichts zu verpassen. Minho wurde bleich. Alby stützte sich an mir ab. Gally ließ seine Zange mit einem lauten Klirren zu Boden fallen und sah sich ungläubig um. Teresa hatte Thomas Hand umklammert und sah ein wenig panisch auf den Bildschirm. Thomas' selbst hatte einen ausdruckslosen Gesichtsausdruck, doch ich konnte sehen, dass er sichtlich angespannt war.

"Waffe 1.",

erklang die Stimme wieder. Ich erwartete ein Schwert oder eine Schusswaffe, doch Nein. Der sonst so weiße Bildschirm zeigte einen alten Mann. Ihm fehlte ein Auge und eine grässliche Narbe zierte sein Gesicht. Lange fettige Haare hingen ihm ins Gesicht und sein noch funktionierendes Auge starrte die Kamera nieder. Sein Bild tauchte mittig auf. Unter seinem Bild war eine knappe Beschreibung. Kein Name, eine Nummer war dort angegeben. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Es waren Menschliche Waffen.

"Waffe 2."

Ein Junge in unserem Alter wurde angezeigt. Er sah nicht unbedingt gefährlich aus und sein Steckbrief bestätigte mir dies. Ängstlich sah er mit seinen blauen Augen in die Kamera. Sein Kopf war kahl rasiert und Ansätze eines Tattoos waren an seinem Hals zu erkennen.

"Waffe 3."

Die Letzte Waffe war ein Mädchen. Ich würde sie nicht unbedingt als gefährlich einstufen. Sie war zierlich gebaut und war laut ihres Steckbriefes auch relativ klein. Lange dunkle Haare fielen ihr über die Schultern. Ihre hellgrünen Augen bildeten einen enormen Kontrast zu ihrer gebräunten Haut und ließen sie unglaublich elegant wirken. Sie war, um zu untertreiben, wunderschön.

"Um auszuwählen, drücken Sie die entsprechende Nummer auf der Schalttaste. Und vergessen sie nicht: Wählt weise. W.C.K.D ist gut."

Fragend sah ich zu Alby. Er griff mir über die Schulter und zeigte auf die eins. „Ich sage eins.", bestimmte er. „Ich auch. Zwei ist ein Strunk und drei ein Mädchen."

Teresa hob ihren Blick und starrte Gally nieder. „Was soll das denn heißen?! Ich bin für drei. Hast du ihre Beschreibung gesehen?"

„Ich meine bloß-" er sah auf den Bildschirm „,dass ein 1,65 cm großes Mädchen kaum gegen einen Griever ankommen könnte." schnell griff er nach der Bedienung und presste die eins. „GALLY!"

𝐿𝐴𝑆𝑇  𝐶𝐻𝐴𝑁𝐶𝐸 | BY LELESLOVELYBOOKS Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt