𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝟷𝟹

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-𝙴𝙻𝙻𝙴𝚃𝚃𝙰-
Ich hatte mühe etwas zu sehen. Es war als würde jegliches Lich weggezogen werden und ich würde von der Dunkelheit verschluckt werden. Das Piepen wurde lauter und ich begann mir sorgen zu machen. Trotzdem schwamm ich weiter. Ich sah nach hinten. Erschrocken stellte ich fest wie weit ich schon geschwommen war. Langsam wurde mir die Luft knapp. Das Piepen war nun so Laut, dass ich mir versuchte die Ohren zu zuhalten, was jedoch angesichts der Tatsache, dass ich unter Wasser war, völlig sinnlos war. Dann Schwamm etwas dunkles auf mich zu. Geschockt riss ich die Augen auf und schrie auf. Die Luft verließ meinen Mund und ich schloss ihn hektisch wieder. Das etwas kam auf mich zu geschwommen und riss sein mit duzendenden Zähnen versehenen Maul auf. So schnell ich konnte schwamm ich zurück zur Lichtung. An der Quelle angekommen, erfasste mich wieder der Sog und ich bekam Panik. Ich kam hier nicht mehr raus.

Verzweifelt versuchte ich etwas Luft zu bekommen.

Nichts da.

Ich strampelte mit Armen und Beinen in der Hoffnung mich etwas fortzubewegen, doch der Sog machte mir einen Strich durch die Rechnung. Das Ding kam mir immer näher und schwamm bedrohlich auf mich zu. Es strich mein Bein. Ich zuckte zurück und bekam eine Gänsehaut. Das Ding bestand aus Schleim und besaß steinharte Flossen. Es riss sein Maul auf. Das war es jetzt für mich. Im letzten Moment Griff eine Hand nach meinem Arm und zog mich aus dem Strudel.

Keuchend kam ich an die Oberfläche. Ich würgte und hustete um das Wasser aus meinen Lungen zu bekommen. Ich schnappte immer wieder nach Luft und strich mir die Klitschnassen Haare aus dem Gesicht. "WOLLTEST DU DICH UMBRINGEN!? SAG MAL GEHT ES DIR NOCH GUT ELLE?!", rief mein Retter, welchen ich als Thomas identifizierte, entsetzt. "Mhm-mm" brachte ich verneinend heraus. Immer Noch keuchte ich und schnappte nach Luft. Während Thomas weiter Zeterte starrte ich verstört auf das Wasser. Was war das?! Bewachte dieses Ding einen Ausgang? Ich vermutete,dass de Sog, welcher mich in dem Strudel gehalten hatte, auch das Ding in der kleinen Höhle hielt. "Thomas-" keuchte ich. "-Und ich hab mir Sorgen gemacht! Wir alle haben das. Du warst so lange weg. Du hättest sterben können. Dann wären die Leben aller hier verloren!Und das Schlimmste ist-" "THOMAS! jetzt- jetzt hör mir doch zu! D-das Wasser geht weiter! Unter dem-" Ich ächzte und drehte mich auf den Rücken. "unter..unter das Labyrinth." "w-w-was?", Thomas Stimme brach und er sah mich geschockt an. Ein Ruck ging durch seinen Körper. "Du meinst ein Ausgang?!" rief er enthusiastisch. "Thommy, ich bin mir nicht sicher.. Mach dir keine Hoffnungen.", gab ich ihm als Antwort. Er zog die Stirn kraus und seine Schultern sackten nach unten. Dann sah er entschlossen zu mir. "Wir müssen den anderen davon erzählen!" "Nein auf keinen Fall! Wenn das hier doch kein Ausgang ist, sind alle enttäuscht. Das will ich nicht. Und wenn jemand versucht im Alleingang da rein zu tauchen. Das bedeutet der Tod. Jemand könnte sterben. Wärst du nicht gewesen, würde meine Leiche irgendwo in Einzelteilen bei euch im Fluss schwimmen." Thomas verzog angeekelt das Gesicht und erschauderte bei meinen Worten. Er hockte sich zu mir runter. "Ich war aber da. Und bitte sag so etwas nicht nochmal. Ich hab dich gerade er wieder bekommen. Ich lass nicht zu, dass sie dich mir wieder nehmen", flüsterte er entschlossen und umgriff meinen Arm. Ich fasste an seine Wange. "Das wird nicht passieren." Versicherte ich ihm. Er lächelte und sah dann an mir runter. "Du Zitterst ja total! Komm. Ich geb dich was warmes zum anziehen." Ich nickte zustimmend. Ich war noch immer durchnässt und zitterte unkontrolliert an meinem ganzen Körper. Ich trottete hinter Thomas her. Bei jedem Schritt erklang ein schmatzendes Geräusch und ich verzog mein Gesicht. In der Ferne konnte ich das Feuer sehen und steuerte darauf hin. Mit schnellen schritten waren wir am Feuer angelangt und ich ließ mich auf das weiche Gras fallen und lehnte mich an einen der umgefallenen Baumstämme. Ich zitterte immer noch, doch die Wärme vom Feuer erfüllte mich mit einer wohligen wärme. "Ich bin gleich wieder da", versicherte mir Thomas und machte sich auf den Weg zu den Hängematten. "Was ist denn mit dir Passiert?" Fragte Newt entsetzt. Ein kleiner, pummeliger Junge wurde auf mich Aufmerksam. Ich lächelte ihn an. Er wirkte so viel jünger und unschuldiger als alle anderen hier. Ich sah zu Newt. "Bin in den See gefallen. Kann nicht schwimmen.", tischte ich ihm eine Lüge auf. Er nickte sah mich jedoch trotzdem besorgt an. Mit einer schnellen Bewegung hatte er seinen Beigen Strickpulli ausgezogen und hielt ihn mir hin. Ich lächelte und nahm das Kleidungsstück zögerlich entgegen. Schnell zog ich mir mein Shirt aus und zog mit Newts Pulli über. Meinen BH war zwar noch nass, aber ich würde mich ganz sicher nicht vor den Jungen hier entblößen. Die Wärme von Newts Pulli tat gut und ich kuschelte mich tief in ihn hinein. Ich konnte nicht anders als an ihm zu riechen. Er roch nach Lagerfeuer und Wald. Ein leicht süßer Geruch zierte den Pullover. Ich musste leicht lächeln, während ich in die Flammen starrte. Aus dem Augenwinkel konnte ich Newt sehen, wie er mich süß an grinste und leicht rot geworden war. Wollte ich etwas von Newt? Er war süß und nett, aber war das die richtige Zeit für eine Beziehung?

𝐿𝐴𝑆𝑇  𝐶𝐻𝐴𝑁𝐶𝐸 | BY LELESLOVELYBOOKS Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt