---
„[Es hat sich bestätigt,] [d]ass du nicht wirklich alles für deine Freunde und Familie geben würdest, sondern nur, um eine große Show abzuziehen."
---Ohne eine Sekunde zu zögern, sprang ich mit Chakra ab und ihr hinterher. Dabei spürte ich die Luft an mir vorbeiziehen, wobei das Gefühl atemberaubend war und ich mich fühlte, als würde ich fliegen. Jetzt!
Verzweifelt streckte Tenten ihre Hand nach mir aus, die ich unter Mühe gerade so ergreifen konnte. Genau in dem Moment hielten wir in der Luft durch die Manipulation dieser an und keine Sekunde später saßen wir auch schon neben dem Händler, der schockierte auf den Abgrund starrte. Er dachte wahrscheinlich, wir würden sterben.
Ungläubig sah mich die Braunhaarige an und in ihren Augen bildeten sich Tränen. Sie war tatsächlich kurz davor zu weinen, was mich veranlasste aufzustehen und ihr die Hand zu reichen. Ob sie dachte, ich hätte sie einfach fallen gelassen, weil sie sich so mir gegenüber verhalten hatte?
„Ich glaube, wir sollten mal reden, Tenten.", meinte ich sanft und zog sie hoch, den zusammen zuckenden Händler ignorierend. „Wir kommen gleich wieder." Nach einem kurzen Fingerzeichen stand ein Schattendoppelgänger neben mir, der ihn für die Zeit, wenn wir uns aussprachen, bewachte. Somit zog ich die Braunhaarige langsam hinter einen Felsen.
„Also Tenten, was ist los?" Meine blauen Augen musterten sie automatisch. Ob sie wirklich eifersüchtig war?
„Du hast mich gerettet, obwohl ich so scheiße zu dir war...", stellte sie erstmal fest und mied meinen Blick, indem sie irgendeinen Punkt in der Ferne fixierte. Ich lächelte. „Warum sollte ich dich nicht retten? Immerhin bist du meine Freundin. Aber warum hast du dich so verhalten?", sagte ich ruhig und lehnte mich an den grauen Felsen. Durch den Kimono spürte ich die raue und kalte Oberfläche.
Ihre Augen schweiften ziellos umher, ehe sie den Kopf senkte. „Ich war eifersüchtig. Immer hieß es Takara hier, Takara dort. Immer irgendwelche Einzelgänge, die dann einfach mit Bewunderung hingenommen wurden, und dann auch noch dieses blaue Sharingan. Es ist blau, na und? Ist doch nichts Besonderes. Und als du dann tot warst, weil du leichtsinnig mit den Sensei von Naruto mitgegangen bist, hat sich irgendwas in mir bestätigt gefühlt."
Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Irgendwie war es mir nicht bewusst geworden, dass ich anscheinend ständig im unmittelbaren Mittelpunkt stand. Es war nie meine Absicht. Mein Ziel war es, meine Freunde zu beschützen und absolut alles dafür zu geben, dass es ihnen gut ging, egal, ob sie nun Nukenin waren oder zu Konoha gehören, auch wenn ich dazu über Leichen gehen müsste. Sie waren und blieben meine Freunde beziehungsweise Familie.
„Was hat sich bestätigt?"
„Dass du nicht wirklich alles für deine Freunde und Familie geben würdest, sondern nur, um eine große Show abzuziehen." Was?! Meine Augenbrauen zogen sich leicht wütend zusammen. „Und dann tauchtest du plötzlich wieder auf und standest sofort im Mittelpunkt. Weißt du denn gar nicht, wie sehr vor allem Naruto und Neji darunter gelitten haben?! Und dann tauchst du plötzlich wieder auf!"
„Tenten...", fing ich ruhig an, aber sie unterbrach mich: „Neji hat sich unglaublich distanziert. Ich konnte nichtmal mit ihm reden, um ihn aufzuheitern! Du hast ihn im Stich gelassen."
Mein Blut gefror und es war, als würde sie einen Pfeil durch mein Herz schießen Irgendwie brachte es mich zum Brodeln. „Tenten, ich wollte das nicht! Ich habe ihn nicht im Stich gelassen. Ich habe ja nicht einmal gewusst, dass ihr dachtet, ich wäre tot. Ich würde Neji niemals im Stich lassen, geschweige denn verlassen. Es war nicht meine Absicht. Und es tut mir auch leid, dass du auf mich eifersüchtig bist, aber ich kann es nicht ändern. Ich liebe Neji über alles." Eine gewisse Schärfe lag in meiner Stimme und ich stieß mich von dem Felsen ab, um ihr gegenüber zu treten.
DU LIEST GERADE
Ai no sankakkei - Naruto FF
FanfictionFortsetzung von Takara - Naruto FF (Sollte am besten gelesen werden ;)) [...] Der Weg des Lebens ist ein verdammtes Labyrinth [voller Fallen, die dir das Vertrauen mit dem Boden unter deinen Füßen wegreißen und deine Tränen dabei ignorieren. Doch i...