"To be loved and to be in love" - 18, One Direction
Nach weiteren Minuten, in denen ich mir den Kopf darüber zerbreche, wie ich hätte besser reagieren können, gebe ich mich damit zufrieden, wie es passiert ist und dass ich jetzt sowieso nichts mehr daran ändern kann. Noch immer ein wenig verstimmt stehe ich auf, um mir im Badezimmer, wo ich auf Harry treffe, die Zähne zu putzen und mir das Gesicht zu waschen.
Er steht mit der Zahnbürste im Mund vor dem Spiegel und versucht ein wenig Ordnung in seine verwuschelten Haare zu bringen.
"Dein Handy hat vibriert", lässt er mich wissen und ich greife sofort nach meinem Smartphone, wo mir sechs Nachrichten und drei verpasste Anrufe von Eleanor sowie zwei Anrufe von meiner Mutter entgegenleuchten.
'LOUIS. KOMM SOFORT ONLINE'
'ALARMSTUFE ROT'
'ICH WIEDERHOLE. ALARMSTUFE ROT.'
'DEINE MUM IST AUF DEM WEG ZU MIR. Sie hat angerufen und gemeint, sie könnte dich gleich mitnehmen, weil sie ein paar Besorgungen machen muss.'
'LOUIS! Stopp dein Techtelmechtel oder was auch immer mit deinem alten Schwimmtrainer und antworte mir!'
'Sie war hier und du warst nicht da. Ich konnte nichts machen, ich habe ihr jetzt erzählt, dass du ihr entgegengehen wolltest und ihr euch wohl verpasst habt.'
"Scheiße", fluche ich und wähle sofort den Kontakt meiner Mutter, um das irgendwie zu klären.
"Was ist passiert?", fragt Harry alarmiert und sieht auf mein Handy, das gerade ein Tuten von sich gibt.
"Meine Mum wollte mich bei Eleanor abholen und ich war natürlich nicht dort", erkläre ich und als meine Mutter abhebt, bedeute ich ihm, still zu sein.
"Louis? Ist dir etwas passiert? Wo bist du?", ertönt ihre hektische Stimme und dass sie sich Sorgen macht, wo ich das letzte Mal, als ich nicht zu erreichen war, voll Hämatome heimgekommen bin, kann ich verstehen.
"Hey Mum, mir geht es gut. Eleanor hat mir gesagt, dass du mich holen willst und da bin ich dir entgegen gekommen, aber wir haben uns anscheinend übersehen. Ich mache mich auf den Weg nach Hause, okay? Du brauchst mich nicht mitnehmen, geh lieber einkaufen, das ist sonst bloß ein Umweg."
"Gott sei Dank geht es dir gut. Nächstes Mal sprechen wir uns besser ab, ja?", sagt sie etwas beruhigter und es tut mir fast ein bisschen leid, dass ich sie anlüge, nur weil ich mich heimlich mit Harry treffe, doch andererseits weiß sie noch nicht einmal, dass ich schwul bin. Da kann ich ihr nicht auch noch meinen acht Jahre älteren Schwimmtrainer einfach als Auserwählten vorsetzen. Und dazu kommt noch, dass wir ja gar nicht zusammen sind.
"Ja, versprochen. Wir sehen uns dann später. Vielleicht mache ich noch einen Abstecher in das ein oder andere Geschäft, ich brauche sowieso ein neues Shampoo, also wundere dich nicht, solltest du vor mir zu Hause sein."
"Willst du nicht doch gleich mitkommen?"
"Nein, das passt schon. Bis dann, Mum", wimmle ich sie schnell ab und lege nach ihrer Verabschiedung sofort auf.
"Und?", fragt Harry angespannt, der gerade seine Zahnbürste zurück in den dafür vorgesehenen Behälter stellt.
"Alles gut gegangen, sie fährt alleine einkaufen. Und ich muss dann zwar bald nach Hause, aber ich habe ein wenig Zeit rausschlagen können."
"Okay, dann nehme ich schnell deine Kleidung vom Wäscheständer ab, wir ziehen uns um und dann fahren wir, oder?", macht er uns einen Plan und ich nicke zustimmend.
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Fearless || larry stylinson fanfiction
Fiksi PenggemarWieso schämt man sich für etwas, das absolut nicht peinlich ist? Wieso ist es schlecht, anders als die anderen zu sein? Weil uns die Gesellschaft suggeriert, dass gewisse Dinge "richtig" und andere "falsch" sind? Weil man schlank und hübsch sein m...