Was ist RP?

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RP ist die Abkürzung für Retinitis Pigmentosa, eine vererbbare Augenkrankheit. Eigentlich heißt es Retinopathia Pigmentosa, da es sich nicht um eine Entzündung (-itis) sondern um eine Mutation (-opathia) handelt. Der ursprüngliche Begriff ist aber geläufiger und weiterverbreiteter, auch unter Ärzten.

Bei RP-Erkrankten degenerieren sich die Zapfen und Stäbchen auf der Netzhaut. Dadurch wird man Nachtblind (das Hell-Dunkel-Sehen ist stark eingeschränkt), hat eine erhöhte Lichtempfindlichkeit, das Gesichtsfeld schränkt sich ein und man kann über die Jahre hinweg immer weniger Farben erkennen. Auch das kontrastliche Sehen schränkt sich mehr und mehr ein.

RP macht sich meistens im Kindes- bis Jugendalter bemerkbar und beginnt mit Nachtblindheit. Später kommt die erhöhte Lichtempfindlichkeit dazu, die Sonne blendet und vor allem im Sommer kann man auch im hellen weniger sehen, das Gesichtsfeld schränkt sich nach und nach ein, also nicht Zack du bist blind, sondern über Jahre hinweg, bei vielen führt es trotzdem zur Erblindung.

RP ist trotz ihrer Seltenheit (es gibt weltweit nur etwa drei Millionen Fälle, in Deutschland 30.000 bis 40.000) die häufigsten Ursache für Erblindung im Erwachsenenalter ohne Unfälle.

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