Kapitel 1

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Ich zog Alessia am Ärmel. Wie immer blickte sie sich verwirrt umher. Mittlerweile muss sie denken, sie ist verrückt! Sie ist aber auch schusselig. 

Einmal sieht sie nicht hin wohin sie läuft und würde ohne meinen EIngriff geradewegs in einen spitzen Gegenstand reinlaufen, das andere Mal läuft sie, ohne zu gucken, über die Straße. So wie heute. Mal wieder wäre fast ein Auto in sie reingefahren. 

Ich machte meinen "Job" jetzt schon fast drei Monate und muss sagen, so schlimm wie ich gedacht hatte war es gar nicht. Ich konnte ja eigentlich alles machen was ich wollte, ohne gesichtet zu werden. Aber ich musste natürlich in Alessias nähe bleiben. Eben damit sie nicht unfreiwillig stirbt oder sich verletzt. Außerdem musste ich sie vorm Suizid bewahren.

Was echt cool war, war, dass ich wie ihr Gewissen war. Also wenn ich mit ihr sprach, hörte sie es in ihrem Kopf. Ich konnte sogar andere Leute beeinflussen. Natürlich damit ihr nichts passiert.

"Du musst besser aufpassen",flüsterte ich in ihr Ohr. "Jetzt kannst du gehen",sagte ich, als kein Auto zu sehen war. Alessia war auf dem Weg zu ihrer Freundin. 

Dort angekommen legte ich mich auf das Sofa im Wohnzimmer, während Alessia mit ihrer Freundin in der Küche verschwand. Ich schloss gerade meine Augen, als der Display meines "Handys" aufleuchtete. Genau gesehen war es kein Handy. Es war eine Art Armband Uhr, halt nur ohne die Uhr, sondern mit einem Display. Dort waren alle Engel eingespeichert um mit ihnen zu telefonieren, auch unser Chef, von dem nur ein oder zwei Personen wissen, was oder wer er ist.

Ich glaube ja, dass er Gott ist. So verrückt ist der Gedanke gar nicht. Ich meine, Hallo? Ich bin ein Engel geworden, also wird es ja wohl auch Gott geben.

 Ich sah also auf meinen Display. Darauf stand: 

'Du sollst auf Alessia aufpassen und nicht auf dem Sofa liegen, Jaydon! Schwing deinen Arsch hoch und erfülle gefälligst deine Pflichten!'

Nett. Es war unser Chef. Der sah aber auch echt alles. Also, stand ich auf und ging in die Küche. 

Die beiden machten Pudding. Nur leider Gottes hatten sie die kochende Milch vergessen und saßen Quatschend in der Ecke. Ich seufzte und bevor die Milch überkochen konnte, nahm ich sie von der Herdplatte und rührte sie kräftig um. Angebrannt. War ja klar. Ich stellte den Herd ab und stellte die verbrannte Milch wieder auf ihren Platz. Indem ich Alessia anstupste wollte ich sie darauf  hinweisen. Aber sie fing erst eine Diskussion darüber an, warum ihre Freundin sie antippte. 

Schlussendlich bemerkten die beiden die Milch und setzten neue auf. 

In meinen drei Monaten hatte ich ja viele Einblicke in Alessias Leben und musste sagen, dass ich sie gar nicht so schlecht fande. Ihre Art ist so süß und naiv, da möchte man sie am liebsten Umarmen und ihr sagen das alles gut wird. Außerdem sah sie auch echt nicht schlecht aus. 

Sie hatte braune Locken und ebenfalls braune Augen. Sie war schlank, aber jetzt nicht magersüchtig. Eine normale Figur eben. 

Wäre ich kein Engel würde ich sie auf jeden Fall mal ansprechen, aber uns Engeln war es verboten sich zu verlieben. Deswegen würde ich es nie zugeben, dass ich sie irgendwie ja mag.

Sie hatte einfach etwas ganz besonderes an sich.

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Hallo, Leute :D

Also, das ist mein neues Buch und ich wollte bei den Wattys mitmachen. Deswegen halt :D

#Wattys2014

Lieb euch :*

My Guardian AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt