Kapitel 16

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An dem Tag redeten wir noch über Dies und Das. Gott und die Welt eben.

Am frühen Nachmittag kam Nick wieder nach Hause, sah Jaydon und mich eng aneinander gekuschelt und wurde extrem wütend. 

"WAS MACHST DU HIER?!",schrie er durch die ganze Wohnung. Jaydon wurde blitzschnell Kreidebleich und fing an zu stottern:"A-also, i-ich...ähm-"

"ICH HABE DICH ETWAS GEFRAGT!",schrie Nick noch lauter.

Ich stand auf und stellte mich vor ihn:"SPINNST DU?! LASS IHN EINFACH IN RUHE!"

"Er ist nicht gut für dich, Alessia"

"Woher willst du wissen was gut für mich ist, Nick?!"

"Ich bin dein Bruder, ich weiß soetwas"

"Du weißt gar nichts über mich, Nick!",ich sah ihm starr in die Augen. Er ballte die Fäuste, ging zu Jaydon und zog ihn hoch.

"Hör gut zu, Freundchen. Ich beobachte dich ganz genau und wenn du Alessia nur in irgendeiner Weise schlecht behandelst oder sonst irgendwas tust, was ihr nicht gut tut, bist du Tod! Verstanden?"

Jaydon nickte nur. "Ich habe dich gefragt, ob du mich verstanden hast!"

"Sag mal du Pisser, wie fändest du die Idee mich einfach mal loszulassen?! Dann kann ich dir auf deine Frage antworten! Also?"

Nick ließ nicht los, sah aber verdutzt aus. Jaydon hatte noch nie etwas zu Nick gesagt. 

Nach einer Weile ließ Nick Jaydon los und rannte in sein Zimmer. 

"I-ich glaube du gehst lieber",murmelte ich. Jaydon grummelte nur irgendetwas vor sich hin und verließ ohne ein weiteres Wort das Haus. 

"Tschüss auch",sagte ich, als er die Tür zuwarf.

Ich ging auf Nicks Zimmer zu und hämmerte an der Tür.

Da er nichts sagte, ging ich einfach rein.

"Ich habe nicht gesagt, dass du reinkommen darfst!",zischte er.

"Sag mal, kannst du mir mal erklären, was dein Problem ist?!"

"Er ist mein Problem"

"Ich habe dich nicht gebeten, auf mich aufzupassen"

"Irgendeiner muss es ja tun, seit Mom nicht mehr da ist"

"Kannst du ihn bitte akzeptieren?"

"Ich werde es müssen, nicht wahr?",fragte er, während er auf den Boden sah.

Ich setzte mich neben ihn und zeichnete kleine Kreise, auf seinen Rücken, mit meiner Handfläche.

"Ja, aber er ist echt ein lieber Kerl. Vertrau mir"

"Es tut mir leid, Alessia. Ich vertraue dir",er lächelte mich leicht an.

"Das wollte ich hören",zwinkerte ich und verschwand aus seinem Zimmer. 

"Alessia!",rief er mir hinterher.

Ich steckte meinen Kopf in sein Zimmer und fragte:"Ja?" 

Er schmunzelte und meinte:"Ich mag ihn trotzdem nicht" 

Ich seufzte. War ja klar.

Jaydons P.o.V

Ich rannte die Treppen runter, nahm mein Skateboard, welches ich im Flur hatte stehen lassen und fuhr auf direktem Wege nach Hause.

Gedankenverloren kam ich zu Hause an, ging ins Wohnzimmer und schmiss mich auf die Couch. Dort schaltete ich den Fernseher an, um mich abzuregen. 

Mein Handy vibrierte, also sah ich nach, wer mir geschrieben hatte. 

Alessia: Lass uns die Sterne zählen...

Ich: Heute Nacht um zwölf. Ich hole dich ab, ich kenne einen Ort, andem man das gut kann. xx

Alessia: Gut, ich freue mich schon :)

Ich: Ich mich auch, Kleines... x

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#Wattys2014

Danke für 400+ Reads! ♥

Ich liebe euch :) Das bedeutet mir mehr als ihr euch vorstellen könnt!

Lucie :)

My Guardian AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt