Einen Schlussstrich

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Seit ihrem Kuss hatten sich Sasha und Chris nicht einmal mehr gesehen, selbst die Verabschiedung war ohne das es einer mitbekam und während Sasha wieder nach New York zurück ging um ihre kleine Verschnaufpause zu haben ehe sie für eine neue Serie drehte, war es Chris der zusammen mit Jenny sein Haus in den Hills von Los Angeles bezog. Er wollte eigentlich mit Jenny reden, ihr klar machen das sie das so nicht konnten und dennoch handelte er jedes mal wieder aufs neue weil er in Jennys Augen etwas fand das er nicht erklären konnte.
Diese Frau verliebte sich in ihn und er machte nichts besseres als immer wieder an Sasha zu denken.
Aus diesem Grund heraus hatte er sich nun nach langem hin und her mit seinem Bruder verabredet, der mit seinem Freund zusammen in Los Angeles war und sich sogar anbot ihm sein Herz auszuschütten.
Nun saßen sie in einer überfüllten Schwulenbar die Zack ausgesucht hatte und während der schon begeistert tanzte und fleißig seine neu gewonnen Fans mit Eindrücken fütterte die die Evans-Brüder ausschaltete, war es Chris der mit einem einfachen Bier in der Hand am Tresen saß und sich an seinen Bruder wandte.
„Du hattest gesagt du musst mit jemanden quatschen über.. deine Frauen? Wieso plural?“ fragte Scott als auch der mit einem Bier neben seinem gut aussehenden Bruder stand und eher die Blicke der Männer spürte als es Chris offenbar tat.
„Ja plural.. weil es zwei sind.“ seufzte Chris und wandte sich mit seinem Kopf zu Scott der nun fragend drein sah.
„Hör zu und.. verurteil mich nicht ja? Denn das brauch ich gerade nicht und dann hätte ich mich auch an jemand Anderen wenden können...“ begann Chris schon während er überlegte wie er das Thema am besten anschnitt.
„Na los... keine Panik ich bin sicher wir haben schon alles durch.“ lächelte Scott als Chris wieder zu seinem Bier sah.
„Ich hab vor vor etwas über einem Jahr was mit Sasha angefangen. Du weißt schon, die Kleine vom Marvel Set.“ erklärte Chris und ließ Scott aufsehen.
„Sasha die... ähh ja okay.. wie jetzt noch mal was angefangen? Ihr wart zusammen?“ fragte Scott, der sich schon wunderte, denn wusste er wenn Chris eine Freundin hatte war seine Familie die Ersten die es erfuhren.
„Nein... eher so... wir sind Freunde aber haben regelmäßig Sex um vorsorglich Druck abzubauen? So was?“ war es eher eine Frage als eine Feststellung und Scott musste sich das grinsen verkneifen als er dennoch überrascht die Augenbrauen nach oben zog.
„Also hast du wirklich mal diese Freundschaft plus Schiene ausprobiert? Okay.. ich lern von dir immer wieder was neues.“ grinste Scott und ließ Chris aufsehen.
„Uncool.“ kommentierte er als einziges und ließ Scott etwas lachen.
„Nimm es mir nicht übel, ehrlich ich mein ich kenn dich so nicht. Emanzipiert ja, aber das du es so nötig hattest hab ich nicht gedacht.“ grinste Scott wieder und nippte an seinem Bier.
„Aber was ist da jetzt das große Problem? Oder.. oh sag nicht das du immer noch mit ihr rum machst während du und Jenny...“ begann Scott seine Gedanken preis zu geben und ließ Chris wieder aufsehen.
„Was? Nein.. nicht so direkt... zumindest..“ begann Chris und ließ Scott sich wieder umdrehen bevor er sich nun ernst an seinen Bruder wandte.
„Hau raus. Was ist los?“ fragte Scott schon als er den ernst der Lage verstand und Chris seufzte.
„Ich mag Sasha, ich mag sie echt gerne und sie ist... ne verdammt tolle Frau. Aber ich bin jetzt eine ganze Weile mit Jenny zusammen und ich fühl mich auch wohl. Ich.. ich mag sie.“ sagte Chris und ließ absichtlich das Wort Liebe aus weil es sich einfach nicht so stark anfühlte das er ein ich liebe dich sagen konnte.
„Was ist dann dein Problem? Du kannst dich nun nicht mehr entscheiden und willst das ich das tue weil du beide magst?“ fragte Scott nach und nahm wieder einen Schluck.
„Nein ich mein.. kannst du eh nicht aber.. oh man die Situation ist gerade wirklich verfahren. Wo fang ich an...“ begann Chris und nahm wieder einen Zug ehe er sich direkt an seinen Bruder wandte und ausführlicher wurde.
„In San Francisco hab ich mit Sasha geschlafen und das.. obwohl ich da mit Jenn schon was am laufen hatte. Ich weiß war der größte Bockmist den ich machen konnte aber.. es ist komisch seitdem ich Sasha besser kenne. Und es war auch nur dieses eine Mal.... dieses eine mal und.. ein Kuss. Mehr nicht.“ erklärte er und trank nun ebenfalls in einem großen Zug die Flasche leer bevor er weiter sprach und Scott einfach weiter fragend und beinahe skeptisch drein sehen ließ.
„Bis jetzt hatten Sasha und ich den Deal das wir nur Sex haben, keine Küsse, keine Dinge die in eine Beziehung laufen oder das ganze auch nur andeuten. Doch.. in San Francisco war es anders. Sie hat den Kuss auch erwidert aber.. ich weiß nicht woran ich bei ihr bin denn.. im nächsten Atemzug sagt sie ich soll es mit Jenny versuchen und wenn ich ehrlich bin ist Jenny auch die bessere Wahl. Ich mein sie ist hübsch, erwachsen genug das man sich nicht immer selber vorkommt als sei man das nicht und.. sie ist die ideale Frau fürs heiraten. Ich mag Sasha aber.. ich mag auch Jenn.“ begann er sich schon innerlich immer wieder zu erklären als Scott nun das reden übernahm bevor Chris sich noch in etwas verrannte.
„Aber du weißt das du dich damit nur selber belügst? Nichts gegen Jenny und ich mag sie total. Sie ist toll und passt zu dir. Aber du redest die ganze Zeit nur von Sasha. Man sollte meinen das du mit ihr zusammen bist und nicht mit Jenny. Die Frau hat dir offenbar deutlich zugesetzt oder liegt es nur an der Bettgeschichte?“ fragte Scott nur und ließ zu das Chris die Schultern zucken ließ.
„Ich versteh mich mit Sasha einfach nur, das ist alles. Wir machen so viel Mist zusammen wenn wir aufeinander treffen als würden wir uns schon Jahrzehnte kennen. Ich mein sie hat sich nach nicht einmal einem Jahr Freundschaft mit mir ein Tattoo stechen lassen ohne sich Gedanken zu machen. Es lief sogar eigentlich auf ihren Mist ich.. hab nur die Zügel in die Hand genommen. Sie.. diese Sex Sache kam von ihr und ich hab ihr eigentlich nur beigepflichtet. Es war eher so ein necken wer zuerst kneift.“ begann Chris sich das ganze schön zu reden und Scott seufzte.
„Wer zuerst kneift? Ihr seid aber keine 16 mehr ist euch klar. Chris... ich kann dir nur den Tipp geben überleg sorgfältig und denk nicht immer den einfachen Weg. Wenn du sagst du hast ernsthafte und tiefe Gefühle für Jenny dann schlag dir Sasha aus dem Kopf, auch als Kumpel. Denn wenn du mit ihr befreundet bleibst wirst du diese Gedanken nicht los. Dazu kenn ich dich zu gut.“ sagte Scott und ließ erstmals eine Pause verlauten als Chris ihn schon ansah.
„Die zweite Option die in deinem Kopf herum schwirrt?“ fragte Chris schon, auch wenn er wusste das die zweite Option die wahrscheinlich deutlich schlechtere Wahl war. Wenn er das tat was er in seinen Gedanken tausendmal durchgegangen war würde er gegen eine Wand rennen, denn mit Sasha würde er ab diesen Moment in einen Dauerzustand verfallen, auch wenn dieser Dauerzustand gerade jetzt und unter Alkoholeinfluss sogar toll klang.
„Die zweite Option.. du machst mit Jenny Schluss und überlegst dir ernsthaft ob du mit Sasha nicht glücklicher wärst wenn du es wirklich mit was festem bei ihr versucht. Denn immerhin... habt ihr schon ne Art Beziehung gehabt nur habt es nicht ausgesprochen. Ist aber auch nur meine Meinung. Und ich kenn Sashas Version nicht.“ erklärte Scott und leerte auch sein Bier bevor er bei dem Barkeeper eine weitere Runde bestellte.
„Sashas Version? Die brauchst du auch? Die ist die gleiche.“ sagte Chris als er dankend das Bier annahm und Scott nur sanft lächelte.
„Bruder, ist sie meistens eh nicht. Du weißt nicht wie sie im Inneren darüber denkt. Als ihr im Hotel rum gemacht habt... wie hat sie da nochmal reagiert?“ fragte Scott schon und ließ Chris überlegen.
Als er in der einen Nacht nachgefragt hatte ob ihr Zimmer leer war hatte sie ihn weg geschickt, sie hatte den deutlich besseren Verstand gehabt und dennoch hatte sie ihn definitiv mit ihren Outfit allein bei dem Essen wieder provoziert.
Als sie noch nicht wusste das er mit Jenny zusammen war war sie deutlich gelöster und offener gewesen, seitdem sie von Jenny erfahren hatte war sie angespannt gewesen und er hatte sich nicht einmal gewundert.
Eine normale Freundin, die damit umgehen konnte, hätte nicht so reagiert obwohl er es auch darauf schieben konnte das sie immer noch so war wegen ihren zehn Minuten unter der Dusche.
Wieso auch musste er immer in solche Situationen kommen?
„Chris?“ hörte er seinen Bruder neben sich laut sagen und kam somit aus seinen Gedanken.
„Dich hat es erwischt was? Und ich rede nicht von Jenny. Ich.. sorry aber ich tendiere ernsthaft zu Option zwei und das sag ich dir als dein Bruder.“ gestand Scott als er Chris so in sich gekehrt sah.
Sein Bruder war ein guter Kerl, er war eigentlich noch nie in dieser Situation gefangen zwei Frauen zu mögen und auch wenn er Sasha immer noch nicht kannte schien diese Frau seinem Bruder glücklich zu machen, wenn auch auf eine verquere Art und Weise.
„Ich weiß nicht.. was wenn ich es tue und es nichts wird? Ich meine wenn ich es verkacke oder wir merken wir passen doch nicht zusammen? Was wenn wir dazu bestimmt sind Freunde zu sein und das ganze nur zu schnell zu sehr vertieft haben?“ wurde nun Chris tiefgründiger und ließ Scott seufzten.
„Probieren geht über studieren oder? Ich meine.. du kannst dir noch Monate deinen Kopf zerbrechen das wird Jenny jedoch merken und dann, darauf verwette ich meine Arsch, macht sie Schluss denn sie ist ne Frau die weiß was sie will. Und Sasha wirkte von deinen Erzählungen auch nicht dumm und spätestens wenn ihr euch in Atlanta seht werdet ihr wieder damit konfrontiert. Was du nun aber machen kannst und solltest ist mit Taten endlich dein Leben in den Griff bekommen. Du bist der Einzige der sich da raus winden kann.“ sagte Scott noch als Zack nach langem von seinen Kumpels wieder kam und sich lachend an seinen Freund wandte.
„Na was ist denn hier für ne bedrückte Stimmung? Ich dachte wir haben nen tollen Abend zusammen und nun steht ihr hier und lasst die Köpfe hängen? Oder hab ich was anderes verpasst?“ fragte der gut gelaunte blonde Mann und ließ Chris lächeln.
„Nein keine Angst alles gut. Ich hab nur mit Scott was bereden müssen und jetzt wird einer drauf gemacht.“ lächelte Chris schon als er sich selber darüber weiterhin seinen Kopf machte was sein Herz wirklich wollte.
Der viele Alkohol an diesem Abend hatte ihn wahrscheinlich beflügelt, denn auch wenn er es im nüchternen Zustand nicht eingestehen wollte, so hatte er seinen Bruder etwas schwankend nach nur zwei Stunden an sich gezogen.
„Wann wusstet du das du Zack liebst.“ kam es schon etwas abgeschwächt von Chris als dieser mit seinem Bruder und den ebenso angeheiterten Zack nach Hause wollte und Scott neben ihn im Taxi saß.
„Keine Ahnung, es hat einfach gepasst. Ich hab ihm in die Augen gesehen und wusste es. Da ist so.. ein strahlen in seinen Augen, ein strahlen das nur für dich ist.“ lächelte Scott als er darüber nachdachte wie er und Zack sich immer wieder ansehen konnten und sich einfach verstanden.
Chris nickte nur und schloss leicht die Augen. Bei Jenny waren Gefühle da, doch bei Sasha... er erinnerte sich an die Momente in denen sie allein waren, in denen sie sich so nah waren das er sich selber in ihren braunen Augen sehen konnte. War da ein strahlen gewesen? Hatte sie ihn angesehen als würde sie so etwas wie Liebe oder Zueignung empfinden die über Freundschaft hinaus ging?
Immer wieder sah er nur ihr lachen, ihr freundliches Wesen und unweigerlich sah er etwas in den imaginären Blicken, das was er sich ersehnte.
„An wen denkst du?“ fragte Scott, der erahnen konnte das Chris wieder einmal in seiner Gedankenwelt rund um die Frauen war und Chris sogar mit geschlossenen Augen leicht lächelte bei seinen Gedanken.
„Sasha...“ murmelte er beinahe als er wieder an die vielen kleinen Dinge zurück dachte die Sasha ausgemacht hatten. An ihre Schadenfreude wenn sie ein Spiel gewonnen hatte, an ihr lachen wenn sie wieder einmal aufs Korn genommen wurde, an ihre Professionalität bei jeder noch so kleinen Szene und ihre Ausdauer bei so vielen Dingen.
Jedes mal hatte sie ihn dabei angesehen wenn er dabei war und in ihren Augen hatte er etwas gesehen das ihn gefallen hatte und das er gerne gesehen hatte. Er wollte sie immer nur zum lachen bringen auch weil er allein wusste wie sie gespielt weinen konnte und wenn sie da schon so süß und dennoch klein wirkte, wollte er nicht wissen wie sie in Wahrheit aussah wenn sie traurig war und das wollte er nicht bei ihr sehen.
„Dann nimm Option zwei du verliebter Trottel.“ grinste Scott noch einmal ehe er sich an Zacks Schulter lehnte der bereits fast eingeschlafen war und gemeinsam ließen sie sich in die Hills fahren wo die Männer in getrennte Betten gingen um zu schlafen.
Das Gespräch das er und Scott jedoch an diesem Abend geführt hatten war in Chris Kopf hängen geblieben und folglich hatte er sich lange Gedanken gemacht und sich immer wieder die Frage gestellt welche Frau es wert war das zu vertiefen.
Am Ende gab es jedoch nur eine die ihn immer wieder den Schlaf raubte auch wenn die Andere davon offenbar nicht so viel mitbekam, wie er glaubte.
Seine eigentliche Freundin allerdings bekam von den Anspannungen ihres Freundes deutlich zu viel mit und er hatte es sogar soweit geschafft zu verdrängen das er dabei Jenny immer weiter abdrängte und diese in eine andere Lage brachte, denn war Jenny nicht blind und war sich bewusst das ihre Zeit gezählt war. Gegen Sasha würde sie nicht gewinnen und nachdem sie die Frau in San Francisco kennen gelernt hatte, war ihr das auch klar gewesen das Sasha eigentlich perfekt für diesen Mann war.
Sie selber wusste das sie nicht Chris Eine werden würde, das dieser sein Leben behalten wollte und das war für sie okay gewesen, er war ein freiheitsliebender Mensch.
Auch das mit Sasha hatte sie somit locker hingenommen, auch wenn ihr dabei in letzter Zeit jedes mal der Magen flau wurde wenn Chris wieder mit ihr anfing und sie selber hatte viel zu oft das Gefühl das diese Frau, auch wenn sie nicht anwesend war, ihnen im Weg stand und das wollte sie nicht.
Jenny suchte nach einem Mann für den sie so präsent war wie es Sasha für Chris war und demnach stand ihr Entschluss weiter zu ziehen und den Mann noch vor den Drehbeginn in Atlanta frei zu geben.
Zudem wurde die Anspannung größer seitdem durchgesickert war das sie und Chris ein Paar waren.
Immer wieder wurde sie durch die Veröffentlichung ihrer Beziehung auseinander genommen. Sie würde nicht zu Chris passen, würde ihn zu stark herunter ziehen, dabei war Jenny eigentlich ein genauso lockerer Mensch wie jede andere normale Frau und die aktuelle Situation lag deutlich nicht bei ihr.
Sie hatte den Druck nach langem wirklich satt es jedem Recht zu machen als die Freundin von Chris Evans, an dem zwar auch immer wieder versucht wurde etwas zu finden, aber dennoch war es dann immer wieder Jenny die darunter leiden musste, da sie offenbar in Chris Leben keinen Platz haben sollte.
Sie wusste das es sich hierbei vielleicht auch unter vielen Fans dabei handelte weil diese einfach nur ihren geliebten Chris als Single wissen wollten damit diese ihren Fantasien nachgehen konnten, doch irgendwann war sie an einem Punkt das sie nicht mehr konnte und das sie vor allem nicht mehr mit Sasha konkurrieren wollte.
Schweren Herzens hatte sie somit Chris nach langem um ein Essen gebeten, in einem Lokal in mitten von Los Angeles damit sie später mit ihm getrennte Wege gehen konnte und keiner würde sich in die Quere kommen, hatte die Frau nach einem Wochenende ihre Sachen bereits in ein Hotel gebracht und würde anschließend wieder zu sich gehen. Chris selber wusste das ganze nur grob und hatte ehrlich gesagt auch nicht damit gerechnet das Jenny so schnell Nägel mit Köpfen machen konnte.
Sie konnte das ganze nicht mehr und hoffte für ihn auch das er vielleicht in einer anderen Beziehung glücklicher wurde.
Chris selber war etwas irritiert als er an diesem Abend in legeren Sachen in dem Lokal ankam, nicht einmal mit Jenny zusammen dort auftauchte sondern wirklich alleine los gefahren war und diese folglich nun an einem Tisch vorfand, bereits die Getränke an diesem als sie ihn entgegen lächelte.
„Hey.“ begrüßte Chris sie kaum das er zu dem Tisch kam und ihr einen Kuss geben wollte den sie jedoch abblockte indem sie ihr Gesicht leicht drehte und er nur ihre Wange bekam.
Sofort war die Irritation noch größer als er sich schon mit fragendem Blick ihr gegenüber setzte und sie besah.
Die offenen dunkeln Locken umspielten ihr Gesicht, das Make up mehr als dezent, so wie sie es liebte, auch ihre Sachen waren eine Mischung auch chic und lässig, eine Haremshose, die mit der Bluse wiederum perfekt kombiniert war.
„Wieso hab ich gerade so ein ungutes Gefühl?“ fragte er schon als Jenny ihr Weinglas ergriff und einen etwas größeren Zug daraus nahm nur um ihn anschließend anzulächeln.
„Vielleicht weil dein Kopf schon weiß was kommt?“ stellte sie daher die Gegenfrage die in ihrem Kopf deutlich berechtigt war.
Chris konnte doch nicht verleugnen das zwischen ihnen die anfängliche Verliebtheit verschwunden war. Sie hatten sich Monatelang bemüht das aufrecht zu erhalten was sie damals am Set zu Begabt begonnen hatten, doch auch Jenny musste sich nun deutlich eingestehen das es nicht mehr so war, das sie mehr nebeneinander her lebten und ebenso nur gute Freunde sein könnten die nur noch regelmäßig Sex hatten um sich einzureden das alles stimmte. Sie wirkten wie ein altes Ehepaar und das wollte Jenny sicherlich noch nicht.
„Mein Kopf denkt gerade das du mich hier her geholt hast um... Jenny ich weiß wir haben in den letzten Tagen etwas sehr nachgelassen aber wir bekommen das wieder hin.“ begann er schon und sah erneut zu wie Jenny nur lächelte, wusste sie genau das es nichts gab was sie hinzubekommen hatten.
„Nein tun wir eben nicht. Das ist es ja. Es ist doch nicht nur die Flaute bei uns gerade jetzt, es ist das Ganze.“ begann sie und sah sich schon um als sie bei einer Blondine hängen blieb und Chris ebenso zu dieser sah nur um anschließend seine eigenen Schlüsse zu ziehen.
„Es liegt an Sasha oder? Ich meine.. das ihr euch nur einmal gesehen habt und man aufgrund unserer Freundschaft weiß Gott was schleißen kann weiß ich auch aber.. ich dachte du hast verstanden das ich und sie nur Kumpels sind.“ begann er und musste sich innerlich eine Ohrfeige geben.
Eigentlich war Sasha ja genau der Grund, der Grund warum nicht einmal mehr was im Bett lief, der Grund warum er immer wieder so abwesend wirkte und der Grund warum er eigentlich genau das wollte, einen Schlussstrich hier und heute.
Irgendwie war es komisch das seine Gedanken offenbar von Jenny aufgegriffen worden waren und dennoch, er wollte Sasha nicht als Sündenbock präsentieren.
„Es ist nicht nur Sasha, auch wenn ich gestehen muss das ich gerade jetzt nicht wirklich darauf klar komme wie das zwischen euch läuft. Ich hab sie kennen gelernt, da habt ihr euch zwischendurch wie die Chaoten aufgeführt so kam es mir vor und jetzt hast du seitdem kaum Kontakt zu ihr. Ihr seid Freunde, das waren eure Worte. Doch ich bin nicht auf dem Kopf gefallen und merk auch wenn etwas nicht ganz so läuft wie es sollte. Ich bin dir doch nicht böse und Gefühle können sich ändern.“ begann Jenny und sah bemüht verständnisvoll zu ihrem Noch-Freund der versuchte zu begreifen wieso Jenny das jetzt so aussprach.
„Also gibst du wirklich Sasha die Schuld das es zwischen uns gerade scheiße läuft?“ begann er erneut und sah wie Jenny seufzte.
„Etwas, vielleicht. Ich will immerhin ehrlich sein aber... wie gesagt sie ist nicht der einzige Grund wieso ich denke das es nicht mehr zwischen uns passt. Ich denke nämlich auch das du der Grund mit bist und auch ich. Es wird eh immer komplizierter und ich kann den Druck nicht mehr standhalten. Das bin ich nicht und das will ich auch nicht. Ich will nicht ständig das Gefühl haben mit der besten Freundin meines Freundes konkurrieren zu müssen, denn sie ist in deinem Kopf und das immer wieder und das sehe ich.“ begann sie schon und bemühte sich weiterhin die richtigen Worte zu behalten.
Chris jedoch sah nun etwas missmutig drein als er das so hörte, musste er Jenny jedoch recht geben. Wie sollte er jetzt noch dagegen argumentieren wenn er es genauso gut fand das sie nicht mehr zusammen sein sollten. Wie sollte er etwas entgegen setzten wenn es wirklich so war und er mehr an Sasha dachte, eine Frau die Kilometer weit weg wohnte und nicht an die Frau der er angeboten hatte bei ihm zu wohnen.
„Du versteht hoffentlich was ich meine. Ich finde dich großartig und ich muss sagen es war eine wirklich schöne Zeit aber... ich denke das wir beide eher das sein sollten was Sasha und du versucht zu sein und das Sasha und du das sein solltet was wir nicht hinbekommen haben. Wie ich sagte ich bin nicht auf den Kopf gefallen und auch ich hab gemerkt das es bei euch anscheinend einiges gibt das ihr nicht einordnen könnt.“ lächelte Jenny und ließ Chris laut ausatmen.
„Können wir das Thema Sasha gerade echt lassen?“ fragte Chris nun nach als er sich nun der Speisenkarte zuwandte die bis gerade eben noch unangetastet vor ihnen gelegen hatte und Jenny lächelte als sie zustimmte und das Thema wechselte, war ihr selber klar das sie nicht mehr viel sagen musste zu der nun angeschnittenen Trennung.
Das eigentliche Essen verlief entspannter als es sollte für ein Paar das gerade dabei war Schluss zu machen und am Ende war es auch so. Jenny und Chris waren sich einig getrennte Wege zu gehen, jedoch im Guten und auch wenn Jenny gerne noch einmal ein zwei Dinge zu ihm und Sasha gesagt hätte beließ sie es dabei ihm das nicht zu sagen und daher verabschiedeten sie sich nach langem reden und ausführlichen analysieren was in ihrem gemeinsamen Leben schief gelaufen war voneinander und Chris selber ging einige Wochen später als frischer Single an das Set zu Avengers Infinity War.

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