Der Tag danach

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Es war früh am Morgen und immer noch lag Chris in Sashas Hotelzimmer und strich der Frau neben sich gedankenverloren mit den Fingerkuppen über den nackten Rücken und somit über das feine Tattoo an der Wirbelsäule. Sasha selber hatte genießerisch die Augen geschlossen und kraulte stattdessen seine Seite.
„Und genau jetzt beginn ich zu bereuen das wir in unterschiedlichen Städten wohnen.“ seufzte er als er einfach nur die Wärme genoss und die sanften Berührungen die Sasha ihm gab.
„Wir wussten aber doch das wir immer wieder auf längere Zeit getrennt sein werden.“ lächelte Sasha deutlich müde und ließ Chris grinsen.
„Ja das weiß ich auch dennoch... besonders jetzt fühl ich mich einfach nur wohl.“ sagte Chris und ließ nun Sasha breiter lächeln.
„Wir machen das schon. Ich will jetzt ehrlich gesagt nicht darüber sprechen wie wir das pendeln übernehmen und wer wann wo ist. Am liebsten würde ich eh den ganzen Tag nur hier bleiben. Das Wetter gestern hat ja schon gepasst.“ sagte Sasha als sie die Augen nun doch öffnete und sich etwas aufrichtete um Chris in die Augen zu sehen.
„Was sagst du aber dazu wenn ich heute mal klipp und klar nur den Tag mit dir verbringe? Ich mein bis jetzt haben wir ja meistens mindestens eines der Kinder dabei gehabt und jetzt...“ lächelte Chris zu ihr herunter und ließ Sasha kurz überlegen. Wollte sie das seinen Neffen wirklich antun, den lieben Onkel Chris sogar beinahe entführen und einen ganzen Tag für sich beanspruchen? Eigentlich war es schon verlockend und sie würde auch liebend gerne zusagen aber Chris sah schon wie sie haderte.
„Die Kinder lieben dich, ich nehm dich ihnen nur weg wenn ich jetzt ja sage.“ sagte Sasha am ende nun doch und ließ Chris über sich auflachen bei dieser Aussage.
„Hey.. ich bin nett da muss man mich nicht auslachen.“ sagte Sasha schon gespielt entrüstet und bekam erneut Chris Lippen zu spüren bevor er ihr antwortete.
„Ich find es auch toll das du sogar jetzt noch an meine Neffen und Nichte denkst aber ich bin auch noch da und ich kann schon über mich selber entscheiden.“ zwinkerte er ihr schon zu und um Sasha von einer Diskussion abzuhalten nahm er das wieder auf was sie diese Nacht deutlich zu oft getan hatten und machten sich am ende sogar etwas übermüdet zur gegebener Zeit zu Chris Familie zum Frühstückstisch.
Sasha war nervös. Wie sollte sie sich auch verhalten ohne das es auffiel das sie und Chris seit gestern sichtliche Distanzen überwunden hatten und dennoch in dieser Nacht noch die Zeit gefunden hatten über das eine oder andere zu sprechen.
Sasha hatte eingeräumt das auch sie nicht unschuldig an den Situationen war, das sie an einigen Stellen viel eher hätte den Mund aufmachen müssen oder einfach nur einmal sagen sollen wie es ihr wirklich ging.
Sie hatte Chris auch von vielen Ansagen erzählt die ihr Sabrina gemacht hatte und die schon viel früher der Meinung gewesen war das sie es falsch angegangen war. Aber auch darüber hatten sie geredet, die Idee die damals noch so ungezwungen und gut geklungen hatte. Sie waren sich einig das sie auf der einen Seite den richtigen Schritt getan hatten, hatte es ihnen so nur eines verdeutlicht, das sie auf allen Ebenen harmonierten. Und auch wenn Chris selber sagen musste das Sasha mit ihrer Einschätzung zu ihm damals schon richtig gelegen hatte misste er dort keine Minute, hatten sie sich so eigentlich erst richtig kennen gelernt und kannten sich nun so gut das sie nicht einfach nur ein gut funktionierendes Paar waren, sondern auch immer noch die besten Freunde die sie sich damals geschworen hatten zu bleiben.
„Du siehst sie doch nicht das erste mal.“ lächelte Chris der sich selber noch einmal den Kragen seines Polshirts richtete und zu Sasha herunter sah, die ihre Finger nervös entlang fuhr jedoch nur zu ihm nach oben sah als würde er nichts verstehen.
„Ich weiß das selber aber..“ begann Sasha und ließ Chris sogar leicht lachen.
„Man sieht dir nichts an.. obwohl...“ sagte er schon und zog dabei an dem Kragen ihres Shirts was Sasha weg zucken ließ. Er hatte sich wirklich die Nacht noch bei ihr revanchiert und auch wenn ihr kleines Beweisstück mit deutlich Nachdruck aussah war sie froh gewesen als sie das Shirt heute morgen über gezogen hatte und erleichtert feststellen konnte das man ihn da nicht gleich erkannte.
Chris selber hatte da deutlich mehr Glück und egal was er hätte anziehen können man würde nichts sehen.
„Der hätte nicht sein müssen.“ sagte Sasha daraufhin nur und ließ Chris wieder nur lachen.
„Ach ja? Wer musste denn gestern Nacht damit los legen ich hab gesagt ich revanchier mich.“ konnte sich Chris nicht verkneifen und spürte schon die zierliche Hand seine Freundin an seiner Schulter.
Es fühlte sich gut an so zu denken und auch wenn Chris noch nichts dazu gesagt hatte war auch er sich sicher das er und Sasha dies waren, endlich ein Paar.
„So und jetzt was essen, wenn wir mit leeren Magen hier los laufen werden wir es bereuen.“ sagte Chris und wollte schon den Arm um sie legen als Sasha erneut nur seine Hand nahm und sich unter dem Arm durch drehte und sie somit nur Händchen haltend weiter liefen ehe selbst Chris dies unterband da er Sasha nicht überfordern wollte.
Gemeinsam kamen sie bei dem großen Tisch an und setzten sich auf die zwei freien Plätze die ihnen am nächsten waren ehe Chris nach dem Guten Morgen an seine Familie wieder aufstand.
„Kann ich dir was mitbringen?“ fragte er schon und noch als Sasha lächelnd bestätigte, nahm er einfach ihren Teller mit und legte ein paar Dinge darauf von denen er wusste das Sasha sie essen würde.
„Also wie sieht der Tag heute aus? Hat schon jemand was vor oder machen wir alle zusammen was?“ fragte Lisa die schon neben ihrer Enkelin an den Tisch saß und Chris Sasha sogar den Stuhl zurecht rückte als sie unterdessen für sich und ihn den Kaffee eingegossen hatte ehe er selber wieder neben ihr platz nahm und unter der Tischplatte nach ihrer Hand griff um diese kurz zu kneifen.
„Ich und Sasha seilen uns für heute mal ab. Ich denk das ist schon überfällig.“ sagte Chris und lächelte seine Mutter an die nur ebenso liebevoll zurück lächelte und Sasha sich den Kommentar verkniff den sie auf der Zunge hatte und eigentlich das noch nicht einmal fest stand wenn sie zurück dachte, doch ließ sie es bleiben als Chris wieder ihre Finger kniff und anschließend diese los ließ damit er sich seinem Frühstück widmen konnte.
„Hatte ich nicht gesagt wir lassen das?“ fragte Sasha nur leise nach als sie sich kurz an Chris wandte der sie wiederum nur anlächelte und ihr am liebsten schon wieder einen Kuss geben wollte, doch antwortete er ihr ohne diese Zärtlichkeiten auszutauschen und sah dabei nicht einmal weiter zu ihr.
„Und ich hab auch gesagt das es okay ist für alle. Ich hab dich doch immerhin auch eingeladen. Also machen wir heute mal was zusammen. Nur du und ich.“ sagte Chris und ließ sich anschließend sein Frühstück schmecken ohne weiter auf Sasha einzugehen, die sich nach diesem immer wieder aufkommenden Thema am ende nur noch an Zack wandte der schon seine eigene Gedanken dazu hatte.
„Also habt ihr euch gestern noch ausgesprochen?“ fragte Scott nach als dieser nach dem Frühstück zwei Minuten hatte um Chris beiseite zu nehmen und ließ diesen sogar grinsen als der sich nun mit seinem Bruder auf den Weg zu den Zimmern machte.
„Besser noch.“ sagte er nun und ließ auch Scott grinsen.
„Also habt ihr doch... ich mein ihr seid...“ begann Scott und deutete schon mit den Händen an was er meinte und Chris nickte nur.
„Würde ich mal so sagen. Zumindest hat sie nichts dagegen gesagt.“ sagte Chris und sah noch einmal über seine Schulter zu Sasha, die sich weiterhin lächelnd mit Zack unterhielt und somit sichtlich abgelenkt war.
„Dann herzlichen Glückwunsch. Wurde ja auch mal Zeit und wenn du mir jetzt immer noch in den Ohren liegen willst dann reiß ich dir dieses mal den Arsch auf.“ grinste Scott und rief schon im nächsten Moment seinem eigenen Freund ehe er Chris nun auf Sasha warten ließ.
Wieder verabredeten sie sich am Haupteingang auch weil Sasha der Meinung war das wenn sie gemeinsam zu einem der Zimmer gingen sie sicher darin verweilten und Chris hatte vorhin noch hoch gepokert als er sagte das sie den Tag gemeinsam verbrachten. Nun wartete Chris schon ein paar Minuten als er ein räuspern hinter sich hörte und sich mit einem grinsen umdrehte.
„Wartest du auf jemanden bestimmten?“ fragte Sasha bereits mit einem lächeln auf dem Gesicht als sie sich noch einmal ihre Haare neu zusammen band und Chris so zeit hatte sich die Frau zu besehen. Sie hatte eine eher schwarze High waist Jeans an, dazu ein crooped Top und passend dazu eine Jeansjacke die sie an den Ärmeln bereits wieder hoch gezogen hatte.
Die Turnschuhe die sie die letzten Tage schon beinah durchgelaufen zu haben schien, schienen auch heute wieder den Weg an ihre Füße gefunden zu haben wodurch sie locker beinahe einen Kopf kleiner war.
„Nur auf meine.. Freundin. Ich denk das Wort ist jetzt angebracht.“ sagte Chris als er auch da wieder an Altes zurück dachte und Sasha sich sogar damals leicht lustig gemacht hatte das man das Wort zweideutig sehen konnte und seitdem eher auf Kumpel oder Bro geachtet hatte.
„Ich glaub gerade kann man das akzeptieren. Ist besser als Kleine.“ sagte Sasha und zog sich kurz hoch um Chris einen Kuss auf die Wange zu geben. Sie hatten sich so schnell in dieses Gefühl des Glücks in einer Beziehung gestürzt das beiden immer nur bedingt klar wurde das sie es gerade mal seit einem Tag waren und auch da sie deutlich zu schnell handelten. Hier nun aber mussten sie sich zurück nehmen, war Sasha eines klar. Nach dem ersten Tag hatte sie keinen Lust auf die Schlagzeilen, reichten ihr diese die bestimmt schon im Druck waren zur Genüge.
Somit waren auch Küsse etwas das sie sich gerade jetzt nicht austauschten und der Mann musste sich mit dem kleinen Kuss auf die Wange begnügen den er bekam ehe sie gemeinsam los liefen und zum Magic Kingdom gingen.
Die Straßen allein waren schon sichtlich Material für Shootings und am liebsten hätte Sasha auch dies genutzt als sie bereits an dem ersten Geländer entlang lief und die vielen herbstlichen Akzente besah als sie wieder nur Chris neben sich spürte und sie so weiter liefen.
„Worauf hast du Lust?“ fragte Chris schon nach als Sasha zu ihm sah und sich den lächelnden Mann genauer ansah.
Gerade jetzt sah er so zufrieden aus das sie nicht einmal anders konnte als sich wieder zu fragen warum sie so lange gewartet hatte um dieses friedliche Gesicht zu sehen. Stattdessen hatte sie ein Drama nach dem nächsten angefangen und dabei komplett aus den Augen verloren das sie und er Gefühle für einander hatten.
„Was sagst du zu Space Mountain, Tomorrowland? Ich.. will ja nicht angeben aber.. hab so rein zufällig mal mitbekommen das der kleine große Chris darauf steht.“ lächelte Sasha schon und ließ den Mann wieder lachen.
„Es geht hier aber nicht um mich, sondern um dich. Worauf hast du Lust?“ fragte er und spürte wieder Sashas Hände an seinen.
„Space Mountain. Auf nach Tomorrowland wenn.. ich das hier finde.“ sagte Sasha und noch als sie sich wieder umsah schien ihr die Orientierungslosigkeit ins Gesicht zu stehen.
Chris selber fand das nur amüsant genug um nun die Zügel zu nehmen und sie in die richtige Richtung zu lotsen.
„Wenn wir aber schon an dem berühmtesten Disney Schloss vorbei kommen.. sag schon.. auf welche Disney Prinzessin stand der kleine Chris?“ fragte sie schon nach und wieder ließ sie Chris lächeln als der neben ihr herlief und nun vorsichtshalber die Hände in die Hosentaschen steckte als er die ersten Kameras sah die in seine Richtung gedreht waren.
„Ich glaub mein All time favorite war Belle. Aber ich glaub ich war nicht der einzige. Und sonst.. hab ich mich so durchgezogen.“ sagte Chris als Sasha sich an ihn wandte.
„Wow.. richtiger Schwerenöter.“ sagte sie schon als Chris sich an sie wandte.
„Ach willst du mir nicht sagen das du nicht mal heimlich Prinzessin gespielt hast? Wer war dein Favorit?“ fragte nun auch Chris und ließ Sasha nicht einmal lange überlegen.
„Seit ihrem Erscheinungsdatum Mulan. Und nein nicht weil sie Asiatin ist.“ lächelte Sasha als sie in Chris Augen sah und der bereits deswegen wieder lachte.
„Hab ich nie gedacht aber.. war klar das du auf die Kriegsheldin abgefahren bist.“ sagte der blonde Mann nur und ließ Sasha wieder nur leicht lächeln.
Die gesamte zeit bis sie in Tomorrowland waren unterhielten sie sich nun also über ihre Disneyerfahrungen, auch wenn sie das schon einmal vor Jahren getan hatten. Es tat gut sich normal zu unterhalten und sich wieder neu kennen zu lernen. Es tat besonders gut sich wie ein normales Paar zu benehmen das einfach nur die Zeit miteinander verbrachte.
Und auch in Tomorrowland war es einfach nur die Zweisamkeit die sie, wenn auch deutlich distanzierter als andere Paare, miteinander verbrachten und Chris Sasha in sein absolutes Lieblingsstück des Magic Kingdom einwies.
Fast den ganzen Tag verbrachten die beiden darin und gingen alle Stationen durch, ließen mehrfach das magenkribbeln aufkommen als sie den Space Mountain fuhren und am Ende doch wieder in der bereits aufkommenden Dunkelheit aus dem riesigen Gebäude kamen.
„Ich fühl mich definitiv zu platt.“ sagte Sasha der sogar wieder einmal fast schon die Füße weh taten und noch als Chris das hörte musste er wieder lachen.
„Ich würde dich ja Huckepack nehmen aber ich glaub ab da.. fällt es auf das ich dich rum bekommen hab.“ witzelte Chris schon los und sah ihren gespielt empörten Blick als sie ihn wieder gegen die Brust schlug.
„Du mich rum bekommen? Ich bitte dich.“ lachte sie schon als auch Chris dazu nur lachen konnte und der Frau folgte.
„Hey ich hab die Kitschschiene auf ein neues Level gehoben. Disney World, Regen und dennoch ne Liebeserklärung. Ich würd ja sagen ich kann angeben das alles ohne Kamera hinbekommen zu haben.“ gab Chris schon gespielt an und erneut musste Sasha unter einem lächeln den Kopf schüttelte.
„Du Angeber. Als ob ich das gebraucht hätte.“ sagte Sasha und lief schon zu dem ersten Essstand den sie sah ehe Chris hinter ihr stand und zweimal etwas auf die Hand bestellte bevor er sich wieder an Sasha wandte.
„Gefallen hat es dir trotzdem.“ konnte er sich nicht verkneifen und spürte schon den Ellbogen der Frau in seinem Bauch.
„Halt jetzt die Klappe man. Manchmal...“ setzte sie schon an als Chris jedoch nur wieder sanft zu ihr lächelte und auch Sasha somit das lustige langsam sein ließ.
„Wie gesagt.. ich dich auch.“ sagte er schon ehe er das Essen entgegen nahm das er Sasha in die Hand drückte und somit bezahlen konnte bevor die Frau selber ihr Geld heraus holen konnte.
„Aber was sagst du nachher zu was ordentlichen in dem Restaurant im Hotel? Ich mein.. Fast Food in allen Ehren aber.. ich brauch was ordentliches.“ sagte er als er schon in seinen Hot Dog biss und auch Sasha nun Mühe hatte ordentliche Stücke abzubeißen, auch weil ihr Mund deutlich kleiner war.
„Klar.. du isst ich trink ein Wasser.. ich glaub das reicht mir nachher.“ sagte sie schon als Chris wieder grinste.
„Dir reicht ein Hot Dog? Wo ist die Fressmaschine hin?“ fragte er und hörte wieder ein Hey ehe sie nun doch eher aßen als sich weiter darüber zu unterhalten das Chris Sasha immer noch dafür hielt.
Der Abend war am ende doch etwas anders, hatten sie sogar noch die Chance das Once upon a Time zu sehen und erst als Sasha wirklich einfach nur gefesselt von den vielen bunten Bildern war und den Lichtern des Feuerwerks, war es Chris der diese Dunkelheit und die Masse nutzte um kurz seine Arme um sie zu legen und die Magie wirken lassen.
„Danke.“ hörte er sie auf einmal sagen und noch als er seinen Kopf von ihrer Schulter hob und sie ansah lächelte sie ihn selber nur kurz von unten herauf an.
„Wofür?“ fragte er schon nach als er in ihrem Blick nichts wirklich deuten konnte und noch als sich Sasha zu ihm drehte hätte er sie am liebsten wieder geküsst.
„Dafür das du mich hier her geschleppt hast.“ sagte sie noch und widerstand den kurzen Drang ihn ebenso zu küssen.
So wie es gerade war schien es gut zu sein und auch wenn sie gerade jetzt wieder deutlich zu starke Signale für ihr Umfeld aussendeten, war es ein guter Moment um wenigstens ein bisschen Zärtlichkeit zuzulassen.
Das Abendessen war danach nun doch mit der ganzen Familie und Sasha war sogar froh als sie endlich vor ihrem Zimmer stand und Chris wieder vor sich, der sich noch einmal beinahe prüfend umsah ehe er ihr einen Kuss aufdrückte und bereit war erneut einen Schritt weit er zu gehen als er unter ihre Jacke ging und ihre Taille, jedoch über dem Shirt, entlang strich.
„Hör mal..“ begann Sasha allerdings nur als sie im nächsten Moment Chris Hände nahm und sie vor sich hin hielt nur um zu ihrem Freund nach oben zu sehen.
„Nimmst du es mir übel wenn ich mich jetzt nur noch umziehe und ins Bett fall? Ich bin mega fertig und... meine Füße tun echt weh.“ sagte Sasha, auch wenn sie damit sich selber keinen Gefallen tat.
Die letzten Wochen schon hatte sie eher schlecht als recht geschlafen und dachte zu beginn das es an ihrem aktuellen Stress lag. Doch jetzt erneut mit Chris zu schlafen war eine andere Sache und das konnte sie nicht, auch weil sie es nicht gleich so überstürzen wollte.
„Okay.. wenn was ist.. du hast ja meine Nummer.“ lächelte Chris allerdings schon verständnisvoll, war auch ihm klar das er sie überfordern konnte, aber den Tag über eher auf Distanz zu ihr zu sein, trotz das sie dieses mal keinen Grund hatten außer umstehende Leute und dieses musste er nun irgendwie kompensieren.
„Danke.. dann.. Gute Nacht und. Bis morgen. Aber tu mir da den Gefallen.. und such kürzere Strecken aus.“ lächelte sie noch und ließ Chris sogar noch einmal lachen ehe er ihr noch einen kurzen Kuss gab und sich ebenfalls mit einem gute Nacht verabschiedete.
Das er sie schneller wieder sehen würde als ihm lieb war wurde ihm selbst um drei Uhr nachts bewusst als er aus dem Schlaf geholt wurde weil das vibrieren seines Handys ihn diesen störte.
Auf dem Display sah er schon das Bild von Sasha und noch als er mit etwas verschlafenen Unterton dran ging hörte er Sashas leise Stimme.
„Kannst du zur Tür kommen?“ fragte sie schon nach, was Chris dazu verleitete kurz sein Handy anzusehen ehe er mit diesem aufstand und zur Tür ging. Dort angekommen machte er sie auf und sah das helle Licht des Hotelflurs inklusive Sasha die schon auflegte und zu ihm nach oben sah.
„Ich weiß das klingt extrem kitschig aber.. ich konnte einfach nicht schlafen.“ sagte Sasha schon und noch als das letzte Wort ihren Mund verlassen hatte musste Chris schon wieder etwas lächeln.
„Komm rein.“ sagte er noch und ließ zu das Sasha wenig später in seinen Armen lag, er den Duft ihres Haares riechen konnte und seinen Arm enger um sich zog.
Wenn man so jeden Abend einschlafen konnte musste auch Chris sich eingestehen das es für diesen Moment wirklich eines der besten Gefühle war die er gerade hatte und mit diesem Gedanken schloss er wieder die Augen und hoffte das er so Sasha zum schlafen bringen konnte.






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