Keep you mine

Date zu Viert

Einen ganzen Tag war Sasha Chris erfolgreich aus dem Weg gegangen und hatte auch seine zich Entschuldigungen ignoriert die er ihr geschrieben hatte.
Er wollte das ganze bereinigen das stand fest und er wollte Jenny nicht verlieren da die Gefühle die er für diese Frau aufgebaut hatte echt waren, dennoch wollte er Sasha als Person in seinem Leben nicht missen und folglich setzte er sich deutlich ins Zeug um Sasha wenigstens zu überzeugen das er ein guter Freund war der nur einen Fehler gemacht hatte.
Das es anders kommen würde als gedacht hätte er selber nicht ahnen können als er noch in seinem Zimmer war und es somit Jenny war die an diesem Nachmittag im Wellnessbereich auf Sasha und Sabrina traf, die es sich beide auf den Liegen nahe des Pools bequem gemacht hatten und die Schwüle des Raumes genossen, wollte Sasha einfach nur noch abschalten und die Zeit genießen die sie in diesem Luxushotel nutzen konnte, ehe sie wieder in ihrer Wohnung in New York war.
„Hallo. Entschuldigung?“ wurde sie somit aus ihrem Halbschlaf gerissen und während Sasha nun aufsah entdeckte sie Jenny, in einem roten Bikini und sofort analysierte die Singapurerin die Figur der hübschen Frau, konnte aber keine Makel erkennen.
„Du bist Sasha richtig? Wir kamen die letzten Tage nicht wirklich dazu uns richtig kennen zu lernen aber.. Chris hat in Florida viel von dir erzählt.“ begann Jenny und ließ zu das Sasha sich auf der gut gepolsterten, großen Liege etwas rar machte damit sich die Frau dazu setzen konnte, war die Höflichkeit dennoch gegeben.
„Ähm ja.. ungünstige Umstände. Meine Freundin hier hat ebenfalls ne Premiere und.. ich bin mit ihr hier deswegen hab ich Chris erst einmal in Ruhe gelassen.“ sagte Sasha und kam sich schon wieder schlecht vor bei dieser Lüge.
„Ist verständlich und voll okay. Nur.. ich dachte vielleicht nutzen wir die Tage hier und.. lernen uns kennen. Ich meine.. ich bin Chris neue Freundin auch wenn wir es noch nicht öffentlich gemacht haben und.. ich will die beste Freundin meines Freundes kennen lernen. Er schwärmt beinahe immer nur von dir daher.. macht es einen neugierig wenn du mich verstehst.“ lächelte Jenny schon und ließ auch Sasha kurz hilfesuchend zu Sabrina sehen die jedoch selber nicht wusste was sie darauf erwidern sollte.
Der Rothaarigen war es lieber das Sasha der Frau reinen Wein einschenkte bevor sich diese verliebte und mit Heirat und Kinder kam. Einmal ein Betrüger immer ein Betrüger, aber Sasha hielt daran fest das sie die Beziehung wegen eines kleinen Ausrutschers nicht kaputt machen wollte.
Das die Frau zu gut für diese Welt war war auch Sabrina in diesen Moment immer wieder klar.
„Okay.. ich nehm mal an es ist etwas überfallend von mir das ich so spontan einfach ankomme und dann auch noch ohne Chris.“ begann Jenny schon, die diese unangenehme Stille anders interpretierte und ließ Sasha wieder aufsehen.
„Äh nein.. das ist es nicht... also nicht direkt ich mein.. klar kennen lernen ist vielleicht nicht übel.“ begann Sasha und hoffte das sie nicht zu fahrig oder ertappt klang, was jedoch offenbar nicht der Fall war als Jenny nur lächelte.
„Das freut mich. Wie wäre es also später mit Essen gehen? Im Hotelrestaurant soll es ein traumhaftes Menü geben und ich versuch Chris die ganze zeit schon dazu zu überreden. Vielleicht hat er ja eher Lust wenn er weiß das du dabei bist.“ sagte Jenny schon als Sasha wieder zu Sabrina sah und sich Chris in genau diesem Moment genähert hatte.
Er hatte selber nur eine schwarz orangene Badehose an und hatte sich noch einmal kurz umgesehen als er den hellen Körper von Jenny an einer Liege sitzend sah und schon als er sich genähert hatte war der einzige Wortfetzen den er gehört hatte die Ansage das er wahrscheinlich dann lieber irgendwohin gehen würde wenn jemand anderes dabei war.
„Wohin geh ich wann?“ fragte er folglich und ließ die beiden Frauen auf der Liege aufsehen, die Eine strahlte ihn schon als als er sich zu ihr beugte und ihr einen Kuss gab, während die Andere eher kurz skeptisch drein sah ehe sie ihm die Hand sogar zur Brofist hinhielt.
„Jenny meinte gerade sie will mich kennen lernen da du offenbar vor deiner Freundin von einem Kumpel nur so schwärmen kannst. Wir wollten heute Abend essen gehen.“ sagte Sasha und begriff erst wenig später das sie somit gleich sogar die Einladung angenommen hatte die Jenny ihr gegeben hatte.
„Okay.. klingt nach nem Plan. Also wir drei heute Abend oder wie?“ fragte Chris und hatte gleich schon ein mulmiges Gefühl im Magen als er zu den beiden Frauen sah die sich offenbar verstanden.
„Vier. Oder Rina?“ fragte Sasha schon hinter sich an die Rothaarige, die jedoch erst überrascht drein sah, dann kurz zu Chris blickte ehe sie den bittenden Blick ihrer Freundin aufgriff.
„Klar.. ich liebe es dein Date zu sein.“ sagte Sabrina nur und ließ Sasha dankend lächeln ehe sie sich an Chris wandte.
„Dann heute Abend um acht an der Bar? Ich mein.. da kann man sich leichter finden und dann.. kann man ja sehen. Ich denke einen Tisch zu reservieren wird jetzt eh schon schwer genug.“ erklärte Sasha weiter die mal wieder die volle Organisation an sich riss nur um sich zu beschäftigen und Jenny das sogar etwas belustigt aufgriff.
„Gern. Chris meinte schon mal das du so ein Mensch bist der alles unter Kontrolle haben muss.“ lächelte Jenny und ließ Sasha nun auch leicht lachen.
„Dann hat er ausgelassen das ich auch der Chaot des Jahres sein kann.“ lächelte Sasha abschließend ehe sie zusah wie Jenny wieder aufging und sich an Chris wandte.
„Wir lassen euch dann mal noch ein paar Stunden allein. Bis um acht dann.“ lächelte Jenny noch als sie sich an Chris wandte und bereits seine Hand ergriffen hatte.
Sasha selber fühlte sich allein bei dieser Berührung schon wieder schlecht, nicht weil sie daran dachte das Chris Jenny schon wieder betrogen hatte, sondern eher weil sie sich in genau diesen Moment nur eines wünschte, das sie an Jennys Stelle war und das sie dieses ganze hin und her beenden mussten.
Sie hatte in den letzten Nächten viel nachgedacht, sich über einiges den Kopf zerbrechen können und vor allem über ihre Gedanken klar werden können.
Sie hatte in Chris bis jetzt immer nur einen guten Freund und Kumpel gesehen, sie hatte ihn freiwillig in die Friendzone abgestempelt und das eigentlich mehr aus Selbstschutz weil sie dachte keinen Mann an ihrer Seite zu brauchen. Vielleicht lag es wirklich auch daran das er nun vergeben war, aber das Ende ihres eigenen Liedes war das sie sich ein Leben ohne Chris so nicht einmal mehr vorstellen konnte.
Sie hatte sich in etwas verrannt, sie hatte ihn immer wieder abgestoßen ohne dabei zu merken wie wichtig er ihr geworden und das trat ihr jetzt auf die Füße. Er hatte in einer anderen Frau eine Partnerin fürs Leben gefunden und sie war die beste Freundin daneben, eine Freundin die sich entweder damit abfand das er vergeben war oder sich davon machte und das ganze nur noch auf professionelle Ebene zog.
Egal wie sie sich entscheiden würde, ihr Herz würde ab jetzt immer einen Riss haben und sie war daran Schuld weil sie das alles zu locker gesehen hatte.
„Wir gehen also wirklich mit ihm und seiner Neuen essen? Du weißt schon dass du dich seelisch gerade damit zugrunde richtest?“ fragte Sabrina neben ihr ehe sie sich wieder das Buch schnappte das sie nebenbei las und nur hin und wieder über dieses sah um zuzusehen wie Chris und Jenny ihren Spaß im Wasser hatten.
„Hast du nicht deine eigenen Probleme mit Matt?“ bekam die Rothaarige jedoch nur die pampige Gegenfrage von ihrer Freundin, was sie selber nur lächeln ließ.
„Du hast dich so was von verknallt.“ lächelte Sabrina nur, ohne von den schwarzen Buchstaben abzusehen und spürte trotzdem das Sasha neben ihr sich in die Polster sinken ließ und seufzte.
„Ich hab mich einfach nur in was verrannt. Ich mein.. ich hab das unterschätzt mehr nicht. Und.. er ist nun in guten Händen, bei der Richtigen. Ich bin ab jetzt wieder seine Freundin die heute Abend seine Freundin auscheckt und schaut ob sie wirklich die Richtige ist.“ sagte Sasha von sich überzeugt und ließ Sabrina neben sich leicht lachen.
„Klar doch.“ bekam sie nur als Antwort, war auch Sabrina klar das sie sich jetzt nicht mit einer bockigen und sturen Sasha auseinander setzen wollte, somit verließen die beiden Frauen wenig später den Poolbereich, auch weil Sasha nicht länger zusehen konnte wie Chris mit Jenny turtelte und machten sich nach oben um sich für den Abend vorzubereiten.
Es wurde recht schnell gegen Acht abends als Sasha vor ihrem Spiegel an den Schranktüren stand und sich noch einmal besah ehe sie ihren Taillengürtel zurecht zog dabei die eher durchsichtige und mit Blumenspitze besetzte Bluse zurecht zog. Ihre Haare hatte Sabrina in lockeren Beach waves gedreht dank des Glätteisens und wie sie es schon in ihrem Kopf eingestanden hatte waren ihre Beine in der High waist Hose in schwarz und auch unter der Bluse oder Tunika sah man einen schönen Spitzenbustier, der perfekt mit der dunklen Tunika harmonierte.
„Ich sagte Nonne nicht Nutte. Du gehst zu einem Essen mit Chris UND seiner Freundin, nicht nur mit ihm.“ grinste Sabrina selber die sich schon aus dem Zimmer machte und ihre Ohrringe noch einmal befestigte.
„Hey... kann ja nicht jeder so elegant chic rum laufen wie du.“ lächelte auch Sasha als sie sich ihre Freundin genauer besah. Enge schwarze Hose, ein eher hochgeschlossenes, langärmliges Oberteil in einem schönen Ockerbraun und mit dunkeln Accessoires wie einer langen Joker Kette und der schwarzen Tasche in der alles nötige verstaut war.
Ihre roten Haaren waren zu einem lockeren Zopf gebunden damit die Wellen noch gut zu sehen waren die auch sie heute von Sasha eingedreht bekommen hatte.
„Also heißt das nein?“ fragte Sasha noch einmal nach als sie sich nun unsicher zu Sabrina wandte und diese nur lächelte.
„Eigentlich sollte ich nein sagen, aber es sieht verdammt gut aus.“ lächelte Sabrina zu ihrer Freundin und ließ diese leicht lächeln, war auch ihr klar das sie nicht auf ein Date mit Chris ging, trotzdem war in ihrem Inneren ein Drang da ihm zu zeigen was er verpasste.
„Aber nicht wundern wenn du falsche Signale sendest.“ erklang schon das nächste was Sabrina von sich geben konnte als auch sie nun eine weitere Tasche nahm und Sashas Kram einfach hinein schmiss.
„Ich weiß und keine Panik.. du bist ja da. Und Jenny.“ sagte Sasha und ließ Sabrina wieder leicht lachen als sie gemeinsam aus dem Zimmer gingen.
„Du packst das. Es ist nur ein Essen. Ihr lernt euch kennen und dann musst du sie nur zu den wichtigsten Ereignissen in Chris Leben sehen.“ nahm es Sabrina mit Humor und ließ Sasha seufzten.
In den letzten Stunden hatten sie viel geredet und Sabrina hatte Sasha durchschaut, auch wenn sie es nicht aussprechen musste. Die Rothaarige fühlte mit ihrer Freundin, kam auch sie sich eigentlich mehr nur wie eine gute Freundin bei ihrem Schwarm vor anstelle das was sie eigentlich wollte. Nur war Sabrina, in ihren Augen, nicht so dumm und ging auf den falschen Kurs.
Chris und Jenny unterdessen saßen an der Bar und genehmigten sich schon das erste Bier und den ersten Wein während sie auf die beiden Frauen warteten und Jenny weiter dachte.
„Sie war wirklich einverstanden. Ich meine... sie wird kommen oder hat sie dir noch einmal geschrieben?“ fragte Jenny schon als sie an der Bar entlang sah und wieder wartete, während Chris nur lächelte und seine Hand auf eines ihrer überschlagenen Beine legte, die von einer dunklen Feinstrumpfhose umgeben war.
„Sie wird kommen.. es sind doch außerdem gerade mal zehn Minuten. Ihr seid doch eh immer so perfektionistisch. Und ich glaub kaum das Sasha hier in Chillklamotten erscheint. Ich mein wir sind auch nicht in Jogger da.“ lächelte Chris und ließ Jenny lächeln.
Sie selber trug ein eher dezentes dunkelrotes Kleid zu der dunklen Strumpfhose und auch Chris hatte sich in eine dunkle Hose und ein hochgekrempeltes Hemd geschmissen, sodass man noch immer seine starken Unterarme sehen konnte. Selbst die Haare hatte er zum Anlass zurück gegelt und der Bart war gekämmt.
Wieso er diesen Aufwand wirklich durchzog und nicht einfach wieder als der lockere Chris auftauchte war ihm auch nicht klar, das Outfit war vollkommen in Ordnung aber er hatte sich sogar dabei ertappt wie er nur für Sasha sogar extra Parfum aufgetragen hatte.
Schon als er aufsah versuchte er ich die leichte Sprachlosigkeit nicht anmerken zu lassen als Sasha von der Lobby aus herein kam und sich von dem Kellner die Tür aufhalten ließ. Sie sah unglaublich aus und das ohne das sie zu viel zeigte wie er fand. Schon war sein nächster Gedanke das sie ihn offenbar wirklich fertig machen wollte, denn auch hier zeigte sie wieder einmal das sie ein deutlich hohes Kaliber hatte wenn sie wollte.
„Na siehst du.. wenn man vom Teufel spricht.“ lächelte Chris schon als er Jenny eine ihrer dunkeln Locken aus dem Gesicht strich und auch an ihrem Gesicht vorbei deutete.
Das schon die ersten Männer teilweise zu offensichtlich den beiden eleganten Frauen hinterher sahen, die in den hohen Schuhen liefen als würden sie ihr ganzes Leben nichts anders tun, ließ ihn nur bedingt nerven, hatte er mit dieser Sabrina noch nicht zu viel zu tun gehabt.
Dennoch lief diese relativ selbstbewusst neben Sasha her die ihr offenbar immer wieder etwas zusprach und noch als Sabrina den Blick hob und Chris erkannte deutete sie Sasha offenbar den Mund zu halten.
„Hi.“ begrüßte Chris die beiden Frauen kaum das sie ihnen so nahe waren das Chris sie wirklich begrüßen konnte und schon hatte Sasha ihm nur mit einem lächeln begrüßt und sich an Jenny gewandt um sich auch dort ordentlich zu begrüßen.
„Ähm.. der Tisch ist da drüben, wir haben trotzdem versucht etwas zu reservieren.. wir.. können eigentlich sofort los.“ sagte Chris, der sich sofort etwas verkrampft fühlte unter so viel Fraueneinfluss und noch als er in die kleine Runde lächelte legte Sasha automatisch wieder eine gewohnte Art an den Tag den sie als bester Freundin inne hatte.
Noch als er das gesagt hatte verwickelte Jenny Sasha in ein Gespräch und Chris wandte sich folgendermaßen zuerst an Sabrina, die neben ihn Richtung Tisch lief.
„Wie habt ihr euch damals eigentlich kennen gelernt?“ fragte Chris schon auf den Weg zum Tisch und ließ Sabrina lächeln ehe sie sich erst einmal dem Tisch zuwandte und sich gegenüber von Jenny setzte, die dank Chris Gentlemanverhalten den Stuhl zurecht gerückt bekam und nun anfing zu erzählen.
„War eigentlich eher so ein typisches Ding wenn man für den selben Film dreht. Wir kennen uns jetzt glaub ich schon zehn Jahre? Ja kommt hin. Und wie ich sagte.. wir haben bei dem selben dämlichen Horrorfilm mit gespielt und hatten das Glück zu den Überlebenden zu zählen.“ lächelte Sabrina und ließ Sasha ebenso lächeln.
„Ja das schweißt zusammen. Wenn man mal nicht mit einem Radkreuz aufgespießt wird.“ konnte Sasha den Witz nicht unterdrücken wenn sie an all die Abende in der Kälte zurück dachte. Damals hatten sie in viel zu kurzen Pyjamas bei Minusgraden an einem Steinbruch gedreht und hatten danach fast alle eine fette Erkältung gehabt. Bis heute jedoch war es wirklich hauptsächlich diese Freundschaft die den grauenhaften Film damals erträglich gemacht hatte und die Teilname von Prinzessin Leia persönlich, Carrie Fischer.
Chris musste bei solch einem Eingeständnis schon wieder leicht lachen, denn war das wirklich typisch Sasha, die selbst in solch einer Situation versuchte allem etwas positives abzugewinnen.
„Dann seid ihr also Freundinnen fürs Leben geworden was? Kenn ich den Film vielleicht?“ mischte sich auch Jenny ein während sie sich bereits die Weinkarte geben ließ.
„Na ja... Whats App und Skype erleichtert einiges wenn man sich so oft nicht sieht. Und der Film ist nicht nennenswert aber.. man findet ja alles bei Google.“ lächelte Sasha und ließ Sabrina lächeln.
„Ja und solange man nicht von Captain America ersetzt wird läuft es auch ziemlich gut.“ ließ sie die Spitze los die sie anbringen musste um Sasha etwas rot werden zu lassen und Chris nur belustigt die Stirn in Falten zog als er zu seiner Gegenüber sah.
„Dann tut mir das wahnsinnig leid. Ich wollte dir nie die Freundin ausspannen.“ erklärte der Mann schon und ließ Sabrina lächeln.
„Entschuldigung angenommen wenn es so bleibt.“ zwinkerte sie ihm zu und spürte wenig später den Hacken von Sashas Boots auf ihren einigen Zehen.
Der Abend, von dem Sasha dachte das er verkrampfter nicht sein konnte, wurde dennoch eher locker als sie sich immer wieder über sämtliche Themen mit Jenny unterhalten konnte.
Die Blicke die sie mit Chris immer wieder austauschte versuchte sie selber nicht viel Wert beizumessen, dennoch war es ungewohnt angenehm mit Chris hier zu sitzen, in einer beinahe romantische Atmosphäre und wieder verfluchte sie kurz Jenny und ihre perfekte Art und Weise.
„Entschuldigt mich mal bitte kurz.“ kam es daher überraschend von der Schwarzhaarigen als diese die Toilette aufsuchen musste und auch Sabrina aufstand, ihrer Freundin noch einen entschuldigenden Blick zuwarf da diese eigentlich schon seit zehn Minuten ebenfalls gehen wollte und nur sitzen geblieben war damit Sasha keine Dummheiten gegenüber Jenny erzählte. Folglich ging sie einfach mit der Dunkelhaarigen mit. Dennoch war ein letzter Blick über die Schulter der Sasha deutete das sie keinen Mist bauen sollte als sie schon wieder die Karte in den Händen hielt und nach einem Dessert suchte.
„Alles gut?“ hörte sie hinter der gebundenen Karte schon Chris fragen ehe der mit nur einer Hand auf dieser versuchte den Sichtschutz verschwinden zu lassen.
„Hm?“ fragte Sasha unterdessen als sie begann weiterhin auf die verschiedenen Angebote zu sehen und sich darauf zu konzentrieren.
„Wie oft muss ich mich noch entschuldigen? Sasha.“ begann er nur und ließ nun doch zu das die Frau die Karte sinken ließ.
„Du hast deine Freundin mit mir betrogen. Ich hatte gesagt wenn wir jemanden finden mit dem wir eine Beziehung wollen ist das ganze durch. Was hast du dir dabei gedacht?“ fragte die Blondine nur als sie in den blauen Augen begann nach einer Antwort zu suchen.
Chris selber seufzte als er einfach intuitiv seine Hand unter dem Tisch vorzog und die Hand von Sasha ergriff die sie noch an der Karte hatte und Sasha verzweifelte innerlich, da auf einmal ein kribbeln war das sie nicht einordnen konnte.
„Ich hab mir nichts dabei gedacht und wenn ich es ungeschehen machen könnte würde ich es. Ich mein.. wir sind Freunde das will ich genauso wenig aufs Spiel setzten.“ sagte er und versetze damit Sasha einen Stich den sie nicht erwartet hatte.
„Können wir das jetzt einfach lassen? Ich mein, deine Freundin kommt gleich wieder und ich denke nicht dass das hier der geeignete Zeitpunkt ist um.. über so was zu reden. Hör einfach auf so.. du zu sein. Das macht es nicht einfacher.“ sagte Sasha und wurde mit jedem Satz leiser und beinahe emotionaler.
Sie selber verstand sich gerade nicht einmal, hatte sie gerade mal das zweite Glas Wein intus und fühlte sich jetzt schon als hätte sie die ganze Flasche getrunken.
Ertappt von ihren Worten ging ihr Blick auf die helle Tischdecke und ihre Unterlippe fand den Weg zwischen ihre Zähne wo sie begann leicht und betreten darauf zu beißen, hoffte sie gerade einfach nur noch das Sabrina und Jenny wieder kamen bevor sie sich mit weiteren Worten verriet und eingestehen musste das sie in Chris nicht mehr nur einen guten Freund oder netten Kumpel von nebenan sah.
Chris selber war mit dem gerade gesagten überfordert, war es nicht das was Sasha von sich gab der eigentliche Punkt der ihn zweifeln ließ, sondern eher wie sie es sagte und allein das sie beinahe traurig darüber wirkte wie sie hier zusammen fanden, folglich war alles was er tat ihr Kinn in seine Finger zu nehmen und sie dazu zu bringen ihn anzusehen.
Mit dem Daumen schaffte er es ihre Unterlippe von den Zähnen zu trennen und auch wenn er es nicht sollte war ein Drang da sie genau jetzt und hier zu küssen.
„Ich hör damit auf wenn dus auch tust.“ sagte er sanft und mit einem leichten lächeln auf den Lippen als er weiterhin einfach nur Sasha ansah die überfordert mit dem ganzen schien.
Was passierte hier gerade und warum ausgerechnet jetzt?
Sie hatte das Gefühl ihr Magen würde flau werden und wenn sie nicht sofort verschwand würde sie es bereuen, denn noch als Chris weiterhin kurz über ihre Lippen strich, da er wusste das ein Kuss nicht das war was sie wollte, begann sie innerlich nach ihm zu schreien.
Hatte Sabrina recht und sie hatte sich in ihn verknallt? Oder lag es nur daran das er jetzt als vergebener Mann einen neuen Grad der Attraktivität hatte?
Sie verstand sich selber nicht mehr und war erleichtert als Chris sie endlich los ließ da er Sabrina ausmachen konnte und hinter ihr Jenny sah, folglich einfach nur zurück in seinen Stuhl sank und eine verwirrte Sasha sich durch die Haare fahren ließ.
„So.. wollen wir noch einen trinken? Vielleicht noch einen Absacker zum Abschluss?“ fragte Jenny schon freundlich nach und noch als Sasha zu Sabrina sah verstand die das der Abend hier beendet war und entschuldigte sich bei Jenny.
„Ich denke heute nicht. Sasha verträgt nicht so viel und.. sie sieht gerade jetzt schon aus als hätte sie genug. Ihr nehmt uns das ganze doch nicht übel wenn wir uns verabschieden oder?“ fragte Sabina und ließ zu das Sasha bereits ihren Geldbeutel heraus zog nur um etwas Geld an Chris zu geben.
„Sollte reichen. Der Rest ist Trinkgeld. Ich nehm an.. wir sehen uns einfach die Tage noch.“ sagte Sasha und noch als sie aufstand fühlte sie sich wirklich wie benebelt, somit atmete sie ein letzte mal tief durch, vertröstete Jenny, die sogar besorgt zu ihr sah, ehe sie einfach nur an dem Tisch vorbei ging, nicht ohne dabei Chris noch einmal über die Schulter zu streichen, war auch ihr klar das sie sich nun deutlich mehr sortieren musste und vor allem eines... sie musste mit Chris reden bevor sie sich erst wieder in Atlanta sahen.

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Lasset das Drama beginnen...