Mein neues Leben ||~Sierra Kidd ff||

Sechszehn.

Ich sehe gespannt zu ihm. Er wirkt so, als ob er seine Gedanken sammelt. Anscheinend liegt ihm ja wirklich was auf dem Herzen. ,,Victoria.. Ich hätte dich nicht ansprechen sollen. Du bist zu jung und zu unreif. Jennifer ist perfekt. Wir sollten das lassen, was auch immer jetzt entstanden wäre. Du nimmst anscheinend das viel zu ernst. Ich will jemanden in mein Leben haben, der reif ist und nicht kindisch.'' Ich sehe fassungslos z ihm. Kindisch? Wo bin ich bitte kindisch? ,,Wann war ich denn bitte kindisch? Ich habe ein Gespräch mit dir gesucht und habe die ganze Zeit geredet. Du hast dein Mund nicht aufgemacht und sagst jetzt erst was. Sorry Manu, ich hatte Interesse an dir und wollte dich kennenlernen. Sorry, wenn ich nicht deinen Erwartungen gerecht bin. Ich halte mich von dir fern, versprochen.'' Ich stehe verletzt auf und verlasse sein Zimmer. Ich schließe die Tür und Kämpfe mit meinen Tränen. Wieso ist er jetzt so? Ich war doch ne kindisch. Oder?

Ich gehe, nach gefühlt einer halben Ewigkeit zurück zu Laura's Zimmer und gehe rein. ,,Laura? Papa hat mich angerufen, ich soll nach Hause kommen. Wir verschieben das mit dem Projekt auf morgen oder so, ja?'' Sie sieht leicht besorgt zu mir und nickt denn einverstanden. Ich nehme meine Tasche, verlasse das Haus schnell und gehe Richtung nach Hause. Ich denke den Weg über die ganze Zeit nach. Wieso tut Manuel mir sowas an? Ich hab doch gar keine Anzeichen gemacht? Was ist, wenn Laura irgendwas gesagt hat? Oh man, wieso zerbreche ich mir denn den Kopf darüber? Jungs sind und bleiben halt Arschlöcher. Ich streiche sanft meine Tränen von meiner Wange und schließe die Wohnung auf. Als ich sie betrete, bemerkte ich, dass Papa Besuch hatte. Ich gehe ins Arbeitszimmer und sehe dort eine Frau sitzen. Mein Vater winkt nur kurz zu mir, wobei die Frau zu mir guckt und ein leicht arroganten Blick mir schenkt. ,,Hallo, Ich bin Victoria, die Tochter von ihm.'' Sie nickt nur und ich verdrehe meine Augen und verschwinde in mein Zimmer. Ich lege mich in mein Bett und starre an die Wand.

Keine 5 Minuten zu Hause, schon wieder zwei Schläge in meinem Gesicht. Diese fremde Frau und wieder Gedanken an Manuel's Worte. Ich hoffe nur, dass diese Frau nicht meine Stiefmutter wird.