𝟶𝟶𝟸 [𝙿𝚊𝚛𝚊𝚗𝚘𝚒𝚊]

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𝚃𝚘𝚍𝚊𝚢

»Oh wie süß! Schau mal Jimin«, deutete seine Feundin auf ein Kleid hinter dem Schaufenster.

»Ja, es würde dir stehen. Möchtest du es anprobieren?«, fragte der Orangehaarige seine Freundin, was diese freudig bestätigte.

Zusammen betraten sie das Kleidungsgeschäft und seine Freundin Jennie suchte nach dem Kleid. Währenddessen schaute Jimin auf seinen letzten Pinstagrampost.
Jennie wollte unbedingt, dass er das süße Selfie der beiden postet.
Er hatte schon tausende von Likes und Kommentare auf das Bild erhalten.

Jimin war seit er denken konnte ein Model. Seine Eltern schleppten ihn zu jedem Casting mit und fast jede Rolle bekam er auch. Wurde durch die Werbespots berühmt und verdiente haufenweise Geld. Allerdings war er auch noch Schüler. Er wollte seinen Abschluss machen und einen normalen Job annehmen. Nie wollte er Model sein und mit all den Druck leben, welchen er hatte.

Ein Kommentar stach ihm direkt ins Auge.

'Du siehst wie immer schön aus, Jimin~
Auch jetzt, wie du dort sitzt und auf deine kleine hässliche Schlampe von Freundin wartest'

Panisch blickte Jimin sich in dem Geschäft um. Verkäufer, Kunden.
Alle könnten es geschrieben haben. Die Blicke der Leute lagen auf ihm. Ihre Münder bewegten sich. Tratsch? Gerüchte?

Die Stimmen schworren wirr durcheinander. Sein Koof fing an zu schmerzen.

»-min, Jimin«, riss die Stimme seiner Freundin ihn aus seinen Gedanken.

Alles um ihm herum schien sich abzuwenden und wurde wieder leise.

»Was ist los? Hast du ein Geist gesehen?«, fragte sie lachend und führte ihr Kleid vor.

»Wie findest du es?«

Sie drehte sich etwas vor Jimin und wartete lächelnd auf Jimin's Antwort.

»Es steht dir sehr, Schatz«, erwiderte das Model mit einem Lächeln.

»Super, das nehm ich!«

Sie verschwand in der Umkleide und Jimin sah wieder auf sein Handy. Diese Kommentare nahmen seit seinem Autounfall zu. Immer wieder las er sowas. Und immer wieder von der selben Unbekannten Person.

Er wollte es sich nicht zu Herzen nehmen, doch er musste immer wieder daran denken. Und immer wieder sah er in jeder Person einen Feind, einen Stalker.

»Jiminie, was bedrückt dich nur wieder?«, fragte Jennie ihn, als sie wieder draußen waren.

»Nichts, alles gut. Wollen wir noch zu mir mach Hause?«

Begeistert stimmte Jennie zu, da sie seit dem Unfall mehr für ihren Freund da sein wollte, als zuvor.

In Jimins Appartement angekommen, fühlte sich Jennie schon wie zuhause und kuschelte sich auf das Sofa. Jimin währenddessen schloss seine Tür so gut wie möglich ab und lief lächelnd zu seiner Freundin.

»Fangen deine Paranoia wieder an?«, hakte die Schwarzhaarige besorgt nach und nahm Jimins Handy aus seiner Hand und zog ihn zu sich auf das Sofa.

»Nein, ich geh nur auf Nummer sicher«, beschwichtigte er sie, obwohl es nicht der Wahrheit entsprach. Jimin wollte nicht, das seine Freundin sich zu viele Sorgen machte.

»Ich hab eine Idee, wie ich dich auf andere Gedanken bringen kann«, säuselte sie und verschwand in ein Nebenraum.
Jimin war froh, wenigstens seine Freundin zu haben, wo seine Eltern ihn anscheinend nicht mehr wirklich beachteten. Er bekam nur etwas Geld von ihnen, als sie vom Unfall erfuhren. Sie waren schon immer stursinnig und streng, doch gefühlskalt hatte er sie nicht in Erinnerung.

Jimins Handy vibrierte wieder. Doch nicht nur einmal, sondern mehrere Male hintereinander. Neuguerig entsperrte er dieses und erhielt einige Direkt Nachrichten über Pinstagram. Es war der Unbekannte Kommentator.

Hey Süßer 😘

Denkst du wirklich dieses Flittchen kann dich ablenken?

Ich könnte dir so viel mehr geben, als diese Schlampe. Du hast nur das Beste verdient, du wirst schon sehen.

Übrigens solltest du deine Balkontür schließen. Auch im ersten Stock bekommt man ungewollten Besuch. 😊

Panisch warf der Orangehaarige sein Handy auf das Sofa und stürmte zur Tür am Ende des Raumes. Tatsächlich stand sie sperrangelweit offen.

Wie konnte er das nicht bemerkt haben?

Ein Knacken war zu hören und mit leisen Schritten schlich er zum Geländer. Weit und breit niemand zu sehen. Irgendwie erleichtert atmete er aus und fuhr zusammen, als er die Stimme seiner Freundin hörte.

»Jimin, was machst du denn hier draußen?«

»Ich dachte ich hätte etwas gesehen«, antwortete er murmelnd und drehte sich zu ihr.

Sie stand mit Reizwäsche am Türrahmen und lächelte ihn sorgevoll an.

»Na komm wieder rein. Hier ist nichts. Das hast du dir wohl nur eingebildet.«

Mit einem letzten Blick nach draußen folgte der Orangehaarige Jennie nach drinnen.

Das erste richtige Chapter. 🤭

Ich hab mal wieder in einer anderen Perspektive geschrieben und mir auch etwas mehr Mühe gegeben, dies alles ansehnlich zu gestalten.

Hoffe ihr bleibt dabei. Jikook entwickelt sich etwas langsamer denk ich, ist also etwas anders als bei meinen anderen Storys 🤭😊

Love at First Sight | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt