𝟶𝟷𝟻 [𝙼𝚎𝚖𝚘𝚛𝚒𝚎𝚜]

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𝙾𝚗𝚎 𝚂𝚎𝚌𝚘𝚗𝚍 𝙻𝚊𝚝𝚎𝚛

Ohne das Jimin den Kuss erwiderte löste sich Jungkook von ihm und starrte Jimin an.

»Jetzt wo ich dich für mich habe, kann ich Hoseok gehen lassen, wenn du möchtest«, murmelte Jimins Gegenüber.

»Bitte.«
Jimin wollte das wenigstens einer keine Qualen erleiden muss. Hoffentlich waren Hoseoks psychische Schäden nicht allzu groß.

Der Schwarzhaarige nahm Hoseok und verließ mit ihm den Dachboden. Alleine blieb Jimin auf dem Boden zurück und musste das Gespräch sowie den Kuss Revue passieren lassen.

Jungkook war ein Ghoul, genauso wie Jackson, Jennie und ihr Bruder.
Wer war dann noch alles einer?

Ghoule aßen Menschrnfleisch. Dieses bekamen sie aus den Läden, die Jungkook gelistet hatte.
Machte Jungkook das Fleisch hier fertig für den Laden? Oder ist das hier nur für ihn selbst?
Woher bekam er es? Von Unfallopfern die gestorben sind?

Langsam erhob Jimin sich und lief näher zu dem Tisch. Er versuchte die Körperteile zu ignorieren und erkundete die restliche Umgebung. Vielleicht wurde er ja durch etwas schlauer, weshalb Jungkook ihn damals gerettet hatte.

Auf einer Anrichte an der Wand fand er ein Foto. Ein Mann, eine Frau und ein Junge. Es sah nach einem Familienbild aus. Der kleine Junge müsste Jungkook sein. Sie hatten Ähnlichkeiten. Er sah dort so glücklich aus.

Ob er seine Eltern verloren hat?

Schmerzerfüllt zischte Jimin auf und massierte seine Schläfe.

»Wo ist meine Eomma?«, weinte der kleine Junge.

»Deine Eomma ist gestorben. Ich bin ab jetzt deine Eomma und der Mann dort drüben dein Appa«, erklärte ihm die Frau.

Der kleine Junge nickte und wischte sich die Tränen weg.

»Wie heißt du?«

»J-jimin.«

»Okay Jimin. Willkommen in unserer Familie«, lächelte ihn die Frau liebevoll an.

Plötzlich befand Jimin sich in einem kleinen engen Raum.  »Eomma, was soll das?! Lass mich wieder raus!«
Jimim klopfte, wie verrückt gegen die Tür. Tränen liefen seine Wangen hinunter.

»Ich hab nichts gemacht«, murmelte er immer wieder.

Mittlerweile war er sicherlich schon drei Tage dort drin und hat nicht besonders viel Essen und Trinken gesehen.

Die Tür wurde geöffnet und seine Eomma brachte ihm Fleisch mit einigen Beilagen.  »Ich hoffe es schmeckt dir.«

Gierig langte Jimin nach dem Essen, musste es allerdings wieder ausspucken, so ekelig war es. Darufhin folgte eine harte Ohrfeige von seiner Mutter.  »Du isst das jetzt!«
Sie versuchte ihm das Fleisch in den Mund zu stopfen, doch nach einigen Versuchen gab sie auf. Und diese Prozdeur geschah nun jeden Tag und jedes Mal wurden die Schläge fester oder er wurde gar anders verletzt.

Am zehnten Tag kam seine Mutter wieder.  »Los, iss mein Kind. Du musst Hunger haben.«

Vorsichtig versuchte Jimin etwas zu essen, doch wieder musste er es ausspucken. Nun schlug seine Mutter immer wieder auf ihn ein und wimmernd versuchte der kleine Junge sich zu schützen.  »Wieso machst du das Eomma?«

»Hör auf mich so zu nennen! Du bist nicht mein Sohn! Du bist einfach nur ein Mensch! Ein elendiger Mensch! Wieso bist du nicht unser Junge?! Wieso mussten die Menschen uns ihn nehmen?!«, schrie die Frau auf und schlug immer wieder auf Jimin ein. Heulend brach sie neben ihn zusammen.

»Schatz, beruhige dich«, kam der Mann ihr zur Seite geeilt und wiegte sie in seinen Armen.
Ängstlich beobachtete Jimin die beiden und kauerte sich in der Ecke zusammen.

»Wenn das nicht klappt, dann sollte er für was anderes zu nutze sein. Er hat doch ein recht hübsches Gesicht. Lass ihn Modeln und Geld reinbringen oder so.«

Jimin legte das Bild zur Seite und versuchte sein Atem zu regulieren. Diese Ereignisse hatte er vollkommen verdrängt. Seine "Eltern" hatten seitdem nie wieder etwas erwähnt, was mit Ghoulen zu tun hatte. Sie hatten ihm auch relativ früh eine eigene Wohnung besorgt und dort abgeschoben.

Sie haben Jimin wohl nur verschont, da er Ähnlichkeiten mit ihren verstorbenen Sohn hatte.
Aber wieso hatte er dann nach seiner Eomma gefragt bei dem Unfall?

Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Meinte er seine richtige Eomma im Himmel? War er schon dabei diese Welt zu verlassen?

Jimin musterte wieder das Bild. Hatte es etwas damit zu tun? Aus Jungkook wurde er einfach nicht schlau. Doch anstatt sich weiter über ihn Gedanken zu machen, sollte er lieber versuchen von hier zu fliehen, bevor er noch als Hauptgericht endet.

»Was machst du da?«, hörte er Jungkooks tiefe Stimme an seinem Ohr brummen.

Die Story geht langsam auf das Ende zu 🤭

Love at First Sight | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt