Danke an @LoveTheDarkInside für das tolle Cover ich hoffe du machst mir vielleicht noch win paar :)
Ich hatte mal wieder Scheiße gebaut und das bedeutete das ich zuhause riesen Ärger bekommen würde. Meine Eltern fanden ich sei viel zu rebellisch, doch ich fand einfach nur das ich anders war. Heute hatte ich unseren Schulleiter wieder zur Weißglut gebracht, denn meine Freunde und ich hatten sein Direktorat "umgestaltet". Hier und da hing ein bisschen Klopapier aber sonst war noch alles wie davor. Er rief meine Eltern an, welche mich mit wütenden Blicken abholten. Diesmal waren sie richtig sauer. Mein Vater begann schon mit seiner Rede und ich hörte schon gar nicht mehr zu, denn sie drohten immer mich auf ein Internat zu schicken, doch als das Wort England fiel horchte ich auf. "Was?!", fragte ich panisch und meine Mutter setzte an:"Schon richtig gehört Isabella. Wir ziehen nach England." Sie hatten es beschlossen? Ich schluckte schwer, denn jetzt sah es ganz anders aus. Wir würden alle nach England ziehen. Das hieß ich würde meine Freunde womöglich nie wieder sehen. "Mom nein! Ich werde mich ändern! Versprochen!", sagte ich verzweifelt, doch meine Eltern schüttelten stumm aber bestimmt die Köpfe. Niedergeschlagen packte ich zuhause meine Sachen und am nächsten Tag saßen wir schon im Flieger. Sie hatten es also schon länger geplant. Die ganze Zeit hatten sie auf die richtige Gelegenheit gewartet und jetzt hatte ich ihnen die Chance geliefert.
Der Flug dauerte für mich einfach ewig und es machte mich fertig so weit weg von meinen Freunden zu sein. Wir landeten und fuhren dann mit einem Taxi zu einem Haus. Ich musste gar nicht auspacken, denn mein Vater fuhr mit mir gleich weiter zu diesem verschissenem Internat. Ich war total niedergeschlagen und hasste meine Eltern dafür. Merkten sie nicht das sie mir damit gerade mein Leben ruinierten? Wir fuhren durch ein großes schmiedeeisernes Tor und der Wagen hielt vor einer alten Burg. Depremiert hievte ich meinen Koffer aus dem Kofferraum und sah wie mein Dad auf mich zu kam. "Es is nur zu deinem besten Isabella.", sagte er traurig und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Er stieg wieder in das Auto und rief noch:"Wir lieben dich!" Doch ich rief nichts zurück. Bockig ging ich auf die Tür zu und dort wartete eine Frau mit strengem Dutt auf mich. Es war die Direktorin. Sie hieß Mrs West.
Auf meinem Zimmer waren noch drei andere Mädchen die mich verstohlen musterten und es nervte mich. Ich war eh schon genervt. Und zwar von allem, da mussten sie mich nicht auch noch anstarren. "Habt ihr ein Problem?!", fragte ich genervt und drehte mich zu ihnen um. Sie schüttelten die Köpfe und ich antwortete:"Gut so." Ja, okay ich hätte meinen Frust nicht an ihnen auslassen sollen aber sie waren halt in meiner Nähe. Ihr Pech. Trotzig zog ich mir die Uniform an und ging dann mit ihnen mit. Die drei redeten miteinander und ich ging ihnen einfach nur schweigend nach. Niemand wollte mit mir ein Gespräch anfangen aber wer konnte es ihnen schon verübeln? Ich strahlte nur negative Energie aus. Beim Essen versuchte ich mich etwas zu integrieren und es klappte eher solala.
Um zehn lagen alle in ihren Betten und tuschelten noch zusammen, ich hingegen lag einfach völlig leise in meinem Bett und dachte über zuhause nach. Es schien mir jetzt so weit weg, was es ja auch war, doch irgendwann schlief ich mit dem Gedanken an New York ein.
Am nächsten Morgen kam die Hausmutter um die Handys einzusammeln, doch meins lag noch irgendwo in den Tiefen meines Koffers, deswegen behauptete ich das ich keins hätte und sie kaufte es mir ab. Ich war zu einem richtigen Profi im lügen geworden und ja ich war stolz darauf. Die Mädchen boten mir an mir alles zu zeigen und ich beschloss das es garnicht so schlecht wäre, sich hier ein bisschen auszukennen. Sie zeigten mir die Bücherei, den Computerraum, die Turnhallen, die Klassenzimmer und draußen das Gelände. Währenddessen stellten sie sich auch vor. Die Älteste hieß Linda Brown. Sie hatte mausbraune Haare und grüne Augen und sie war groß und dünn. Nummer zwei war Kelly Anderson. Ebenfalls mausbraune Haare und blau-grüne Augen, sie war eher pummelig. Und die letzte namens Jessica Parker hatte blond-braune Haare und blaue Augen, sie war klein und dünn. Immer wieder trafen wir auf andere Schüler und Schülerinnen die mich komisch musterten. Dann trafen wir auf die Schülersprecherin Stefanie. Sie war groß und unförmig. Wie eine faule Tomate, nur mit rotbraunen Haaren. "Ich bin Stefanie.", stellte sie sich vor und hielt mir ihre Hand hin. Ich beäugte sie skeptisch, dann riss sie an meiner und ich stolperte einen Schritt vor. "Man gibt mir die Hand!", zischte sie und ich fauchte:"Ich will aber nicht!" Grob entriss ich sie ihr und warf mir meine blonden Haare zurück. Sie stolzierte davon und als sie außer Sichtweite war zeigte ich ihr den Fucker. Die anderen sahen mich erstaunt an und ich sagte locker:"Hab schon schlimmeres gemacht."
Diesmal sah ich mir beim Abendessen die Leute genauer an und mir fiel auf das Miss Tomate bei den Lehrern saß. Und dort saß noch jemand. Ein Junge mit blonden, verwuschelten Haaren. Ich fragte Kelly wer er war und sie erklärte mir, dass er Thomas hieß. Der männliche Schülersprecher. Er konzentrierte sich auf die Schule und seine Aufgaben. Also nur ein spießiger Engländer. Miss Tomate stand anscheinend auf ihn. So wie jedes andere Mädchen. Doch er schien sie nicht zu beachten. Alle machten sich langsam auf den Weg auf ihre Zimmer, doch ich wurde vom Strom mitgerissen und hatte mich verirrt. Unbeholfen ging ich durch die Gänge, doch nichts erinnerte mich an einen Weg zurück. Das hatten mir die anderen nicht gezeigt.
Vor mir ging eine Tür auf und ein Junge in Pyjama trat heraus. Blonde, verwuschelte Haare. Das musste Thomas sein. Okay, es gab viele Kerle mit blonden, verwuschelten Haaren aber hey die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Er sah mich und blickte mich erstaunt an. "Hast du dich vielleicht verirrt?", fragte er und ich entgegnete selbstbewusst:"Nö ich bin hier ganz richtig.", dabei hatte ich ein freches Grinsen im Gesicht und er schüttelte lachend den Kopf. "Ich bring dich zu deinem Zimmer.", schlug er gentlemanlike vor und ich stimmte zu. Er wollte nur meine Zimmernummer wissen und schon hatte er mich hin gebracht. "Gute Nacht Thomas.", flötete ich und er blieb erstaunt stehen, entgegnete aber:"Gute Nacht..." "Isabella", ergänzte ich und schloss dann die Tür hinter mir. Meine Zimmerkolleginnen wollten alles wissen und so erzählte ich es. Aber ich würde nie etwas von einem so spießigen Kerl wollen.