Ein warmes Prickeln durchzuckte Taehyungs Körper noch Minuten, nachdem diese Worte Jungkooks Lippen verlassen hatten. Die Gefühle in seinem Magen wurden durchmischt, Taehyung konnte noch nicht so richtig einschätzen, ob er es mochte oder nicht. Gerade auch weil es fremd, neuartig war. Das konstante Schwindelgefühl verdeckte allerdings alle anderen Gefühlsregungen, ließen ihn schwächlich an Jungkooks Körper hängen, welcher seine Arme fest um den zierlichen Mann geschlungen hielt.
Taehyungs Augen klappten nach einiger Zeit zu, die Müdigkeit gewann die Oberhand.Er erwachte erst wieder aus dieser Art Trance, als Jungkook ihn auf einem weichen Untergrund ablegte. Blinzelnd öffnete er die Augen, scannte die Umgebung und erkannte Jungkooks Zimmer.
Taehyung hätte nichts dagegen gehabt, noch länger auf dem Arm des Jüngeren zu verweilen. Er fühlte sich kindlich beschützt, was auf der einen Seite peinlich war, aber auf der anderen Seite war ihm das egal.
Ziemlich regungslos ließ er sich auf dem Bett ablegen, seine Glieder schwer und unbeweglich. Alles war wie in Schleier getaucht, die Welt verschwamm vor seinen Augen. Er realisierte erst, dass seine eigenen Tränen der Urspung dieser Verschwommenheit waren, als Jungkook sie ihm sachte mit den Daumen von seinen Wangen wischte.
Mit halbgeschlossenen Augen blickte er hoch zu dem Jüngeren, musterte dessen Gesichtszüge. Langsam hob er seinen Arm an, streckte seine Finger in Jungkooks Richtung.
Jungkook unterbrach seinen Prozess des Tränen Wegwischens, als er die sanften Fingerspitzen auf seiner Wange spüren konnte. Er sah in Taehyungs große Rehaugen, legte seine Hand sachte auf Taehyungs, streichelte mit dem Daumen über den Handrücken des Älteren, während er seine Wange in dessen Hand drückte. Eine Weile hielten sie stummen Blickkontakt, lasen die Worte des anderen aus den Augen und nicht von den Lippen ab.
Irgendwann schlossen sich Taehyungs Augen müde, seine Hand wurde schlaff in Jungkooks Griff. Sachte legte er sie auf der Matratze ab.
Vorsichtig begann er Taehyung auszuziehen, zog das lilafarbene Crop Top behutsam über seinen Körper und entfernte auch die Hot Pants mit höchster Vorsicht. Ein Hauch von Röte schimmerte auf Jungkooks Wangen, er beschloss die Spitzenpanty nicht abzustreifen, bevor er die anderen Wäschestücke zur Seite legte und Taehyungs Körper in ein warmes Sweatshirt und Sweatpants hüllte. Die Kleidung war ihm viel zu groß, aber wen kümmerte das schon?
Als Taehyung die Augen wieder öffnete lag er unter der Bettdecke in den weichen Kissen. Er fühlte sich wohlig warm, blinzelte müde ins Sonnenlicht.
Sonnenlicht? War es nicht eben noch dunkelste Nacht gewesen?
"Hey", vernahm er es plötzlich leise, sein Kopf drehte sich in Richtung der Stimme.
Jungkook saß auf der Bettkante, schenkte ihm ein unsicheres Lächeln.
"Du bist gestern eingeschlafen, als ich dich umgezogen habe."Taehyung sah an sich herunter, strich mit den Fingern bedächtig über den dicken Stoff.
Sein Kopf hob sich wieder, als er Jungkook sich leicht räuspern hörte. Er bemerkte erst jetzt, dass er etwas in der Hand hielt.
"Ich hab dir Medizin aus der Apotheke geholt", sagte Jungkook leise, fast schon in einem schüchternen Tonfall, ganz so, als gäbe er besonders Acht darauf Taehyung nicht zu verschrecken, hielt ihm ein Glas Wasser und eine Tablette hin.
Taehyungs Lippen pressten sich für einen Moment zusammen, sein Blick starr auf den Inhalt von Jungkooks Händen gerichtet, bevor sein Blick sich langsam hob und in Jungkooks Augen sah. Da war dieses komische Gefühl. Es waberte durch seinen Magen, zog hier und da und räumte alles um, ordnete die Bücher neu in die Regale ein.
Letztendlich griff Taehyung nach dem Glas, seine Finger striffen Jungkooks, bevor dieser ihm die Tablette in die Handfläche der anderen Hand legte. Ein leises "danke" schlüpfte aus den zusammengepressten Lippen, bevor Taehyung die bittere Pille schluckte.
DU LIEST GERADE
𝐀𝐑𝐓 𝐃𝐄𝐂𝐎 | jjk.kth ✓
FanfictionYou're so Art Deco, out on the floor Shining like gun metal, cold and unsure Taehyung lässt niemanden an sich heran, emotional, nicht körperlich. Körperlich lässt er ziemlich viele Menschen an sich heran, geht garnicht anders als Nutte. Er hätte a...