18: Bus Fahrt

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Naruto's Sicht:

Jetzt müssen wir ganze sechs Stunden fahren. Ich mag nicht so gerne lange Auto Fahrten. Irgendwie würde mir davon immer schlecht. Seit einer halben Stunde fuhren wir schon. Draußen war noch alles dunkel,trotzdem war schon regelrechtes Treiben auf den Straßen. Überall sah man die Scheinwerfer der Autos und die Lichter in den Häusern der Leute die schon wach waren. Gedanken verloren blickte ich nach draußen und lehnte mich mit dem Gesicht an die Scheibe. Sofort spürte ich die Kälte an meiner Wange,während die Scheibe durch die Wärme beschlug. Ich brachte wieder ein kleines Abstand zwischen mich und die Scheibe und ließ mein Finger über die beschlagen Stelle wandern. Als ich mich wirklich auf die Scheibe fokussierte hatte ich schon Sasus Namen und ein Herz rein geschrieben. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Er hat es mir echt angetan. Langsam verschwand die Schrift wieder. Doch nur weil sie verschwand hieß es nicht das er auch verschwand. Denn seit er vor ein paar Wochen hier aufgetaucht war hat sich alles für mich verändert. Doch nicht negativ, sondern positiv. Seitdem ist alles besser. Sofort erwärmte sich mein Herz als ich an ihn dachte. Wie er mit roten Wangen, schüchtern lächelnd vor mir saß. Das war einfach zum anknabbern. Plötzlich fiel ein Gewicht auf meine Schultern. Ich zuckte heftig zusammen. Schließlich war es in der einen Sekunde still und in der nächsten viel ein Gewicht auf mich. Vorsichtig drehte ich mich um. Gerade hatte ich mein Gesicht dem etwas zu gewandt als mir jemand heftig ins Gesicht schnarchte. Bei dem Geruch hätte ich fast anfangen können zu würgen. Hätte er heute denn keine Zähne geputzt. Schnell drehte ich mich weg um nicht wieder eingeschnarcht zu werden. Da war es wieder. Ein tiefer Atemzug mit einem Geräusch was sich anhörte wie ein Schwein. Sofort wanten sich Köpfe in unserer Richtung. Peinlich berührt schüttelte ich Kiba an den Schultern. Doch er rührte sich nicht. Kein Stück. Was mach ich denn jetzt. Was macht man gegen schnarchen? Da ich keine Geschwister habe mit denen ich in einem Zimmer hätte schlafen können, hätte ich kein Ahnung was ich tun soll. Fieberhaft überlegte ich und versuchte dabei die genervten Blicke der anderen zu ignorieren. Plötzlich hatte ich einen Gedankensblitz. Ich rüttelt wieder an ihm und drückte ihn so das er sich in die andere Richtung drehte. Und tatsächlich. In der anderen position hörte er auf. Erleichtert atmete ich aus. Durch die aufregung hatte ich gar nicht gemerkt das ich die Luft angehalten hatte. Entspannt lehnte ich mich wieder in meinen Sitz und schaute nach draußen. Bunte lichter zischen an uns vorbei. Mir war jetzt schon langweilig. Doch schlafen konnte ich nicht. Dafür war ich viel zu aufgeregt. Ein Glück dürfen wir unsere Handys auf der Fahrt noch benutzen. Schnell holte ich mein Handy und meine Kopfhörer raus. Ich schaltete die Musik an, machte mir es gemütlich und schaute wieder raus. Ich lauschte gebannt der Musik, es war ein ruhiges Lied was mich irgendwie beruhigte und ohne es zu merkte trifftete ich doch noch mal ab und schlief ein.
Ich wurde von Kiba geweckt, der mich wild rüttelte. Verschlafen blinselte ich. "Wir machen hier Pause", klärte er mich auf. "Wie viel Uhr ist es?", ich rieb mir den Schlaf aus den Augen. "Halb neun", er stand auf und ich tat es ihm gleich. Gemeinsam gingen wir raus. Er streckte mich herzhaft und atmete tief die frische Luft ein. Anschließend folgten wir dem Fluss der Schüler zur Toilette. Nach dem auch das erledigt war setzten wir uns draußen auf eine Bank. Auf der einen Seite saußten die Autos auf der Autobahn entlang während auf der anderen Seite Bäume wuchsen und Vögel zwitscherte. Ich schaute zu den rast Haus in dem wir eben wahren. Durch eine große Fenster Front konnte man gut hinein schauen. Einige meiner Klassenkameraden kauften sich schon irgendwas zu essen bei McDonalds. Also die haben Nerven. Am frühen Morgen schon fast food. Da es hier absolut nichts zu tun gab langweilen wir uns und warteten auf die weiter Fahrt.
Endlich fuhren wir weiter. Die Lehrer saßen genau vor uns weshalb ich ihnen zu hörte. Ich wusste sowieso nicht was ich machen sollte. Doch was sie sagten war auch nicht gerade ineresssant. Sie redeten über die Schule und die Prüfungen der vergangenen Jahre. Doch plötzlich wandte sich unser Klassenlehrer ums zu. "Also hier hab ich mal gewohnt". Ich war vollkommen perplex. "Wie Sie haben hier mal gewohnt? Hier im Bus", ich zog beide Augen brauen hoch. Das konnte doch nicht sein ernst sein. Durch schallendes Gelächter wurde ich in die Wirklichkeit geholt. Ich schaute die anderen verdutzt an. Was war daran den so lustig. Er hatte doch gesagt das er hier gewohnt hat. "Hier im Umkreis", meinte mein Klassenlehrer grinsend. Auch Kiba lachte sich schlapp und boxte mich spielerisch gegen die Schulter. Erst war es mir peinlich, doch dann wurde ich eingeschnappt da alle mich auslachten. Doch dabei blieb es auch nicht. Keine zwei Minuten später stieg ich laut stark in das Gelächter der anderen mit ein. Ich hatte schon Lachtränen in den Augen als wir uns endlich wieder etwas beruhigten.

(Das ist mir wirklich passiert. Als wir mit der Klasse in SkiKurs gefahren sind meinte unsere Klassenlehrerin zu uns sie hätte hier mal gewohnt. Und meine beste Freundin hat gefragt ob sie wirklich hier im Bus gewohnt hat 😂 Schöne Grüße an dich Mika)

Die restliche Fahrt verlief langweilig. Wir malen Ottifanten, hörten Musik, laßen, aßen und tranken. Nach ewig vielen, endlosen Stunden und zwei Staus kamen wir endlich an. Der Bus fuhr durch die Straßen Rostocks. Endlich waren wir da. Ich wusste schon gar nicht mehr wie ich sitzen sollte. Mit einem Sprung landete ich auf der Straße. Endlich durften wir aussteigen. Wir hatten vor einem großen Haus mit der Aufschrift "Jugendherberge Seenadel" gehalten. Von hier aus konnte man schon die Dünen sehen. Da versteckte sich das Meer. Ich war schon ewig nicht mehr am Meer gewesen. Die Sonne strahlte am Himmel, die Möwen kreischten und die Luft roch nach Salz. Das nenne ich Urlaub. "Naruto, komm", schrie Kiba mich an. In meinen Gedanken vertieft hatte ich gar nicht gemerkt wie die anderen sich ihre Taschen geschnappt hatten und unsererem Klassenlehrer plus zwei weiteren Lehrkräften folgten. Schnell schnappte auch ich mir mein Koffer und rannte den anderen hinter her um nicht den Anschluss zu verpassen. Jedem wurden die Zimmer zu geteilt. Ich war mit Kiba, Shimkamaru und Choji, Shikamarus bestem Freund in einem Zimmer. Ich hatte den Schlüssel und stand kurz davor die Tür zu öffnen. "Seid ihr bereit?", ich grinste die anderen fragend an. Auch sie grinsen lächelnd zurück. Also drehte ich den Schlüssel ein letztes Mal und öffnete die Tür. Ich war begeistert. Die Wand war in einem hellem gelb gestrichen, die Möbel waren komplett aus Holz. Es gab zwei Hochbetten, zwei Schränke, ein kleinen Tisch und ein abgetrenntes Badezimmer. Wir machten uns so gleich als ausräumen der Klamotten. Dabei stellte sich heraus wieso Kibas Koffer so schwer war. Er hatte so viele Klamotten, das wir Probleme hatten sie in den Schrank zu bekommen. Anschließend schmissen wir uns lachend auf unsere Betten. Ich schlief unten und Kiba über mir. Im anderem Bett schlief Shikamaru oben und Choji unten. Kurz darauf stand ich auf und öffnete das Fenster. Mir fiel die Kinnlade herunter. Wir hatten einen Hammer Ausblick auf das Meer, den feinen Sand, die Dünen und den Himmel. Das Bild war beindruckend. Sofort standen die anderen hinter mir und geinsam genossen wir den Ausblick. Also hier lässt es sich wirklich aushalten.

Naruto (Narusasu) - Durch Raum und ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt