Minato's Sicht:
Ich schaute auf die Uhr, halb zehn schon. Naruto hatte mir vor einer halben Stunde geschrieben das sie noch ungefähr eine Stunde bräuchten. Wir sollten also langsam mal Richtung Schule fahren um Naruto abzuholen. Ich ging ins Wohnzimmer: "Was hältst du davon wenn wir langsam los gehen, Schatz?". "Du hast recht. Nicht das wir noch zu spät kommen!", Kushina sprang auf und ging Richtung Schlafzimmer. Immerhin muss sie sich noch umziehen. Währenddessen ging ich in Sasukes Zimmer um ihn zu holen. Ich klopfte, bekam aber keine Antwort. Also klopfte ich erneut und rief ihn. Nachdem ich wieder keine Antwort bekam drückte ich die Tür einfach auf. Leider musste ich feststellen das Sasuke gar nicht da war. Etwas verwundert schloss ich die Tür wieder und trat in Narutos Zimmer. Vielleicht war er ja wieder da. In letzter Zeit benahm er sich komisch und die ganze letzte Woche schlief er in Narutos Bett und tatsächlich lag er auch jetzt wieder darin. Schlafend. Ich ging zu ihm und rüttelt an seiner Schulter. "Sasuke. Sasuke wach auf", er blinzelte verwirrt. "Wir wollen los Naruto abholen". Sofort setzte er sich auf, worauf ich nur lächelte. Ach die Liebe. Gerade noch konnte ich es verhindern theatralisch zu seufzen. Er stand auf und gemeinsam gingen wir runter. Kushina wartete auch schon unten auf uns. Als wir uns die Schuhe an zogen fragte ich lächelnd: "Meint ihr er hat uns wenigstens ein wenig vermisst". "Ich denke schon, also ich ihn auf jeden Fall", meinte Sasuke und schaute weg als währe es ihm peinlich das zu zugeben. Kushina und ich lächelte uns wissend an. Langsam fällt seine Maske auch in unserer Gegenwart. "Also ich habe ihn auf jeden Fall auch vermisst", stimmte meine Frau ihm zu und ich nickte zustimmend. Dann stiegen wir ins Auto und fuhren los. Kurz darauf wahren wir auch schon da und stiegen aus dem Auto. Wenige Eltern standen da, was sich jedoch in den nächsten Minuten änderte. Kibas Mutter gesellte sich zu uns und wir fingen ein Gespräch an. Sasuke stand teilnahmslos daneben während er auf den Bus wartete welcher keine fünfzehn Minuten später einfuhr. Kaum gingen die Türen auf stürzten auch schon Massen an Schülern raus. Sah zumindest von mir aus so aus.
Naruto's Sicht:
Schon lange wartete ich darauf endlich anzukommen. Unten zu sitzen hatte nicht nur Vorteile wie wir am Ende der Reise feststellen mussten. Denn leider hatte die Toilette, die hinter den Sitzen war, angefangen ganz fürchterlich zu Stinken. Wedelnd saßen wir auf unseren Plätzen und versuchten den Gestank zu verscheuchen was leider nicht so gut funktionierte. Also waren wir alle froh als wir endlich ankamen. Viel länger hätte ich auch nicht mehr sitzen können. Ich merkte schon den drang in meinen Beinen mich zu bewegen. Als sich endlich die Türen öffneten stürmten wir alle gleichzeitig raus. Sobald ich draußen war sah ich mich suchend um. Als ich dann in zwei funkelnde schwarze Augen starrte fing mein Herz höher an zu schlagen. Keine zwei Sekunden später fand ich mich in einer großen Umarmung wieder. Ich drückte Sasuke einen Kuss auf die Stirn und er kuschelte sich noch näher an mich. "Hey Sasu", flüsterte ich ihm ins Ohr worauf hin er eine leichte Gänsehaut bekam. "Ich hab dich vermisst Naru", nuschelte er an meine Brust doch ich verstand ihn. "Ich dich auch", meinte ich bevor ich ihm einen Kuss auf den Scheitel drückte. Nachdem sich unsere Lippen dann endlich trafen gingen wir gemeinsam zu meinen Eltern, die geduldig gewartet hatten. Auch sie umarmten mich. "Wir haben dich vermisst Naruto", grinste mein Vater und boxte mir spielerisch gegen die Schulter. "Ich euch auch", gab ich ehrlich zurück. "Ich geh mal den Koffer holen", meinte mein Dad und ging. "Es ist wirklich schön das du wieder da bist", meinte meine Mutter und zog mich nochmal in eine ehrliche Umarmung. Nach dem wir uns wieder gelöst hatten schauten wir lächelnd dabei zu wie Minato sich durch die Menge kämpfte. Völlig außer Atem kam er zehn Minuten später zurück. "Der reinste Horror", war sein einziger Kommentar. Ich verabschiedete mich noch schnell von Kiba und dann gingen wir endlich heim. Glücklich stieß ich zuhause die Haustüre auf und zog Sasuke mit mir rein. "Ach bin ich froh wieder da zu sein", "Hast du bzw. Ihr Hunger? Es ist noch etwas vom Mittagessen da. Minato und ich haben vorhin nur Brot gegessen". "Ich hab natürlich immer Hunger", meinte ich und warf einen besorgten Blick zu Seite. Hatte er schon wieder nichts zum Mittaggegessen gegessen und dann noch das Abendbrot weg gelassen. So ging das nicht, sowas war überhaupt nicht gesund. "Sasu ist bestimmt auch noch was oder?", ich schaute ihn eindringlich an und er nickte nur bei meinem Blick. Es tat mir schon etwas leid ihn zum Essen zwingen zu müssen aber es ging nun mal nicht anders wenn er nicht von alleine aß. "Na dann, es gibt Rahmen", verkündete Minato und Kushina strahlend. Mein Appetit verstärkte sich um das zehn fache und sofort setzten wir uns alle. Nach dem Kushina uns das Essen gebracht hatte und wir alle am Tisch saßen fragte Minato: "Und wie war es? Erzähl doch mal". Und sofort fing ich an wie ein Wasserfall zu erzählen. Vom Hafen, vom Leuchtturm, vom Zirkus einfach von allem. Sogar von der Busfahrt. Dabei vergaß ich fast zu essen aber eben auch nur fast, denn als ich mit meiner Erzählung endete war meine Schüssel leer. Sasukes war gerade mal bis zur Hälfte weg und er schob sie von sich. "Ich hab keinen Hunger mehr", ich nickte. Immerhin hatte er etwas gegessen. Ich aß noch ein paar Portionen und war dann auch mal satt. Ich rieb mir zufrieden über den vollen Bauch und wollte gerade zum sprechen ansetzen als mich ein miauen unterbrach. Ich drehte mich um und blickte genau in die Augen von Kurama. Er hüpfte auf meinen Schoß und schmusste sich an mich. Ich knuddelte ihn einmal durch und küsste ihn dann noch auf den Kopf. Er schnurrte zufrieden auf woraufhin wir alle lachten.
Da es ja schon spät war entschieden wir uns dazu schlafen zu gehen. Nach dem fertig machen kuschelte Sasu und ich uns eng aneinander. "Ich bin froh das du wieder da bist Naru", flüsterte er und ich legte meine Stirn gegen seine. "Ich auch", dabei legte ich meine Hand an seine Wange und fuhr dann seinen Hals entlang runter. Worauf hin er plötzlich zusammen zuckte. Hmm, meine Stirn kräuselte sich und ich fuhr bewusst nochmal über die Stelle. Wieder zuckte er zusammen. Daraufhin lehnte ich mich ein Stück zurück um ihn anzusehen. "Sasu, Was ist da?", "Nichts". Er drehte seinen Kopf weg was meinen Verdacht, das etwas nicht stimmte, nur noch verstärkte. "Was ist da passiert?", fragte ich nochmal und machte dabei die Nachttischlampe an. Sofort zog er sich die Decke bis zum Hals hoch. "Da ist nichts. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen", seine Stimme hatte schon einen kleinen Hauch von Panik in sich. "Dann beweis es mir", da er nur kräftig den Kopf schüttelte, wusste ich das ich so nicht weit kommen würde. "Sasu bitte, es ist nur zu deinem besten", "es ist alles gut wirklich", "wenn du meinst", gab ich schließlich doch nach. Ich machte die Lampe wieder aus und legte mich neben ihn. In meinem Kopf formte sich von ganz alleine ein Plan wie ich es doch noch zu sehen bekam. Wir kuschelte uns wieder aneinander während ich ihm beruhigend über den Rücken fuhr. Dann, als ich mir sicher war, dass er unachtsam wurde rollte ich mich blitzschnell auf ihn, hielt seine Handgelenke über seinem Kopf und setzte mich auf, so dass ich nun auf seinem Becken saß. Er keuchte erschrocken auf und sah mich panisch an. "Es ist alles gut", meinte ich zu ihm und legte meine freie Hand an seine Wange. "Glaub mir es ist nur zu deinem besten". Ich bekam keine Antwort, was mich aber nicht daran hinderte vorsichtig von seiner Wange aus mit meiner Hand seinen Hals runter zu wandern. An dieser einen Stelle zuckte er wieder zusammen, ich machte die Lampe wieder an und sah mir seinen Hals genauer an. Zuerst sah ich nur rot bläuliche Flecken, bis ich die einzelnen Flecken zu einem ganzen zusammen fügte und einen Handabdruckt erkennen konnte. Geschockt klappte mir der Mund auf. "Sasu, was ist das?", wieder drehte er seinen Kopf weg, doch durch meine Hand an seinem Kinn zwang ich ihn wieder zu mir zu sehen. "Wer war das?", wieder antwortete er mir nicht. "Sasu bitte! Es ist mir wirklich wichtig das es dir gut geht", fehlte ich ihn an. Vorsichtig sah er zu mir hoch und flüsterte dann kaum hörbar: "Leonard Schlosser ". Ich dachte ich hätte mich verhört, dass konnte doch gar nicht sein. "Wer?", fragte ich also lieber nochmal nach. "Leonard Schlosser", flüsterte er wieder, doch dieses Mal war ich mir sicher das ich richtig gehört hatte. "Der Leonard Schlosser, der aus dem Spiel", seine nicken war Antwort genug. "Aber wie?", stammelte ich fassungslos und ging langsam von ihm runter. "Ich weiß nicht wie er das geschafft hat". Ich knipste die Lampe wieder aus und legte mich neben ihn. "Willst du mir erzählen was passiert ist?", fragte ich vorsichtig und zog ihn in meine Arme. "Du weißt es ja eh schon", ich nickte und gab ihm somit das Zeichen anzufangen. "Also in letzter Zeit habe ich öfters so stechende Kopfschmerzen und höre irgendeine Stimme in meinem Kopf die mich beleidigt", an diesem Teil unterbrach ich ihn. "Wie du hörst stimmen und hast Kopfschmerzen? Wieso sagst du mir nichts?", "Ich wollte dich nicht schon wieder mit meinen Schmerzen nerven". Ich seufzte "Ach Sasu, das nervt mich doch nicht. Merk dir das jetzt bitte. Ich liebe dich über alles und du kannst jederzeit mit deinen Problemen zu mir kommen und ich verspreche dir ich werde dir helfen sie zu lösen". Er drückte sein Kopf gegen meine Brust und murmelte ein leises 'Danke'. Dann erzählte er weiter : "Durch deine Abwesenheit wurde es irgendwie immer schlimmer. Ich hatte ein so großes Loch in der Brust das ich es nicht mehr aushielt und dich besuchen kam. Und heute morgen hab ich einen kleinen Spaziergang gemacht, ich bin den Weg gegangen den wir letztes mal zusammen gegangen sind. Dann habe ich einen Schatten bemerkt welchem ich gefolgt bin und traf auf ihn. Wir haben gekämpft und es lief auch eigentlich ganz gut, bis ich wieder diese Kopfschmerzen bekam. Sie waren stärker als zuvor und schienen irgendwie von ihm auszugehen. Er meinte zu mir, ich habe sowieso keine Chance und ist dann gegangen. Deshalb habe ich auch das Mittagessen verpasst", schloss er seine Erzählung ab. Ich strich ihm streunende schwarze Haarstränen aus dem Gesicht. "Tut dir sonst noch was weh?", fragte ich sicherheitshalber noch mal nach. Er schüttelte den Kopf, "Wirklich nicht?", "Nein Naru wirklich nicht". "Das ist wirklich der Hammer, wie kommt der einfach so aus dem Spiel und wieso greift er dich an?", ich war etwas ratlos und wirklich verunsichert. Das was Sasu heute erlebt hat ist echt nicht ohne und ich hoffe nicht das das irgendwie heufiger jetzt vor kommt. Ich merke ein stupsen in meine linke Wange und schaue fragend zu Sasu. runter. "Hm?", "Können wir schlafen, ich bin etwas müde", um seine Aussage zu unterstützend gähnt er herzhaft und kuschelt sich dann in die Kissen. "Klar", ich geb ihm noch ein Kuss auf den Scheitel und kuschel mich dann mit ihm in den Armen unter die Decke. "Gute Nacht Sasu", "Gute Nacht", kurz darauf spüre ich auch schon seine gleichmäßigen Atemzüge an meiner Brust. Doch leider konnte ich nicht so schnell einschlafen. Immerwieder kreisten sich meine Gedanken um seine Erzählung. Könnte es sein das vielleicht noch mehr Leute aus dem Spiel gekommen sind als ich Sasu irgendwie daraus geholt habe. Was mich auch stört sind diese Kopfschmerzen von denen er vorhin gesprochen hat und das jemand eine Stimme in seinem Kopf hört davon habe ich auch noch nie gehört. Allerdings habe ich auch noch nie davon gehört das Personen aus Spielen kommen. Auch das er im Moment so wenig isst macht mir sorgen. Ich merke wie ich langsam müde werde schließlich habe ich einen langen Tag hinter mir. Ich sollte jetzt wohl besser schlafen gehen.
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Naruto (Narusasu) - Durch Raum und Zeit
FanficNaruto ist 16 Jahre und Besucht die zehnte Klasse einer Realschule. Jeden Tag aufs Neue wird er von seinem Mitschülern gemobbt, beleidigt und beschimpft. Deshalb zieht er sich jeden Tag in sein Zimmer zurück und spielt ein Video Spiel das er sich vo...