M: Glaubst du noch an die Trinität?
C: Aber ja, im ersten Brief des Johannes 5:7 und 8 steht:„Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel:der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diesedrei sind eins; und drei sind es, die Zeugnis ablegen aufder Erde: der Geist und das Wasser und das Blut, unddie drei stimmen überein."
M: Oh, das ist in der King James Version von 1611 zufinden und stellt den stärksten Beweis für dieTrinitätslehre dar. Aber der Teil „der Vater, das Wortund der Heilige Geist, und diese drei sind eins;" ist inder Revised Standard Version von 1952 und 1971, ebensowie in vielen anderen Bibeln herausgenommenworden, denn er beruht laut den Bibelgelehrten derKirche auf einem groben Fehler, der durch denMissbrauch des griechischen Textes entstanden ist. (Vgl. hierzu die deutsche Bibelübersetzung Schlachter 2000 inwelcher die besagte Stelle vorhanden ist und hingegen u.a. die Gute Nachricht Bibel, die Einheitsübersetzung oder auch die Lutherbibelvon 1984, in denen die Stelle nicht zu finden ist.)
C: Wirklich? Das war mir nicht bewusst. Ich binschockiert!
M: Ja. Dies kannst du in den verschiedenen Versionennachlesen; z.B. in der New American Standard Bible oderin der Neuen Welt Übersetzung der Heiligen Schrift. Ichkann nachvollziehen, dass du nicht wusstest, dassdieser wichtige Teil aus der Bibel gestrichen wurde.Aber wie ist es möglich, dass so eine große ZahlGeistlicher und Prediger nichts davon weiß? Und fallssie es doch wissen, wie kann es dann sein, dass sie ihreGemeinde nicht darüber unterrichten?
Die Trinitätslehre ist nicht biblischen Ursprungs. DasWort Trinität steht nicht einmal in der Bibel oder inBibellexika. Es wurde nie von Jesus, der Friede sei mitihm, gelehrt und nicht einmal erwähnt. Es gibt keinerleiBasis oder Beweis aus der Bibel, der die Trinität stützenwürde.
C: Aber in Matthäus 28:19 steht doch immer noch: „(...)tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnesund des Heiligen Geistes." Dieser Teil wurde ja wohlnoch nicht entfernt. Ist er denn kein Beweis für dieTrinität?
M: Nein. Ein kleines Beispiel: Wenn du drei Leuteerwähnst, die zusammen an einem Tisch essen, heißtdas automatisch, dass sie eine einzige Person sind?Sicherlich nicht!
Die Ausarbeitung der Trinität durch Athanasius, einemägyptischen Bischof aus Alexandria, wurde im Jahr 325durch das Konzil von Nicaea akzeptiert – also etwa 300Jahre nachdem Jesus emporgehoben wurde; undzweifellos war dies nicht die einzige Veränderung, dieim Christentum vorgenommen wurde.
C: Kannst du ein paar Beispiele für weitereVeränderungen nennen?
M: Aber ja. Dies noch am Rande: Einer der Gründe,weshalb die Dreifaltigkeit eingeführt wurde, istsicherlich, dass die damaligen Heiden das Prinzip vonGott, Sohn und Nebengöttern von ihren eigenen Kultenher kannten und es ihnen somit leichter fiel dasChristentum anzunehmen. Hier einige Götter undderen Söhne der jeweiligen Nationen, die somit auchEinfluss auf das Christentum hatten:
Griechen: Apollo, Dionysios
Römer: Herkules
Syrer: Adonis, Attis
Perser: Mithra
Ägypter: Isis, Osiris, Horus
Babylonier: Baal, AstarteDie Aufzählung zeigt, dass diese Nationen diegenannten Gottheiten und Götzen anbeteten, und alsPaulus beschloss Jesus zum Sohn Gottes zu machen,war es für diese Völker annehmbar, daran zu glauben.
Eine weitere Veränderung stellt die Verlegung desSabbat dar, den Jesus am Samstag abhielt, dieser jedochauf den Sonntag verlegt wurde. Oder der 25.Dezember, welcher der Geburtstag des SonnengottesMithra ist und dann zum Geburtstag Jesus' gemachtwurde. Eine andere Sache ist das Verwenden desWeihnachtsbaums. Die Bibel hat das Schmücken vonWeihnachtsbäumen in Jeremia 10:2-5 klar prophezeitund verboten: „So spricht der Herr: Gewöhnt euchnicht an den Weg der Völker, erschreckt nicht vor denZeichen des Himmels, wenn auch die Völker vor ihnenerschrecken. Denn die Gebräuche der Völker sindleerer Wahn. Ihre Götzen sind nur Holz, das man imWald schlägt, ein Werk aus der Hand des Schnitzers,mit dem Messer verfertigt. Er verziert es mit Silber undGold, mit Nagel und Hammer macht er es fest, sodasses nicht wackelt. Sie sind wie Vogelscheuchen imGurkenfeld. Sie können nicht reden; man muss sietragen, weil sie nicht gehen können. Fürchtet euch nichtvor ihnen; denn sie können weder Schaden zufügennoch Gutes bewirken."