Her name is Beatrice Quinn

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-Niall's POV-

"Mr. Horan, bitte erklären Sie uns noch einmal ausführlich den Vorfall." Der grimmige Polizist schaut mich abwertend an, als wäre ich der Übeltäter. Mein Blick schweift ständig zwischen ihm und den Krankenhelfer hin und her. Sie entnehmen ihr gerade Blut (wozu, sie ist schon schwach genug!) und ich möchte gerade nichts anderes als ihre Hand halten. Dieses unbeschreibliche Verlangen in mir, diese Fürsorge, sie beschützen zu wollen ist so... so... unheimlich stark.

Himmel sei dank bin ich ihr gefolgt. Was wäre wenn... Ich will es mir gar nicht ausmalen.

"Ich sage es Ihnen zum allerletzten Mal Officer, ich kenne das Mädchen aus der Bahn, sie ist panisch aus der Bahn gestürzt und ich bin ihr gefolgt. Plötzlich brach sie mitten auf dem Bahnsteig, nahe der Kante zusammen und ich war einfach nur da um sie aufzufangen. Mehr. Nicht." Ungläubig von meinen Worten, mustert mich dieses kleine Arschloch.

Am liebsten würde ich ihn jetzt seine dumm aus der Wäsche glotzende Visage verdreschen, aber ich kann es mir gerade absolut nicht erlauben. Dabei habe ich gar nichts getan.

Eigentlich müsste ich gefeiert werden: Retter eines suizidgefährdeten Mädchens...

Ich wusste gar nicht, dass es so schlimm um... sie stand. Und ich kenne nicht einmal ihren Namen...

"Warum sind Sie ihr gefolgt?" Ich sehe ihm an, dass er sich sein dreckiges Grinsen unterdrückt. Für eine Weile verstumme ich, fieberhaft nach einer Erklärung suchend. Wenn ich sage, dass ich sie so durcheinander gebracht habe, dann verhaftet mich dieser Typ wirklich.

"Nun ja, sie schien von einem auf den anderen Moment so durcheinander und verwirrt, einfach so. Ohne irgendwelche äußerlichen Einflüsse. Keine Ahnung, noch schien es so, als ob sie irgendjemand schockiert haben könnte, niemand hatte etwas zu ihr gesagt. Das... ist nicht normal, habe ich mir gedacht und bin ihr gefolgt, weil ich eigentlich noch zum Supermarkt gemusst hätte." Innerlich, klopfe ich mir auf die Schulter. Super gelogen Niall und die imaginären Menschen im meinem Kopfkino, jubeln!

"Vielen Dank Mr. Horan, falls wir mehr Fragen haben, wenden wir uns später an Sie. Ihre Daten haben wir ja." Er wendet sich von mir ab und geht auf die Tür zu.

Dieses Krankenzimmer ist mehr als weiß, es ist einfach nur erschreckend. Wie kann man sich hier nur wohlfühlen?

Eine Ärztin kommt durch die Tür auf mich zu und streckt mir ihre Hand hin.

"Guten Tag, wenn ich mich nicht irre sind Sie der Freund?" Ich schüttle mit dem Kopf, aber sofort wird mir bewusst, dass ich keine Informationen über ihren Zustand bekommen würde, wäre ich einfach nur ein Fremder. Also nicke ich und sage: "Ja, ich bin der Freund. Wie geht es ihr?" Sie schenkt mir ein warmes Lächeln, anscheinend hat sie mich nicht beim lügen ertappt.

"Ihr geht es soweit gut, sie hatte nur einen Nervenzusammenbruch. Sie braucht gerade viel Ruhe und schläft gerade. Können Sie bitte den Formular ausfüllen, dann können Sie sich auch wieder zu ihrer Freundin setzen, wenn Sie wollen."

Ich nicke ihr zu und nehme mir den angebotenen Kuli zur Hand.

Erstarrt sitze ich an dem kleinen Tisch in dem Zimmer und schaue auf die Worte vor mir:

Name, Vorname der/des Patienten/Patientin

Shit. Wie heisst sie? Sehr unklug von mir, mich erst als Freund ausgeben und dann nicht wissen wie sie heisst.

Ein Gedankenblitz durchzuckt mich. Ihre Jacke. Da hat sie bestimmt ein Portemonnaie.

Die Jacke hat glücklicherweise irgendwer in das Zimmer gebracht. Ich greife hinter mich und wühle in den Jackentaschen bis ich etwas ledernes und einen klirrenden Schlüssel herausziehe.

Ich öffne die Geldbörse und krame nach dem Ausweis. Da.

Beatrice Quinn .

Ein schöner Name. Ich blicke zu ihr und stelle insgeheim fest, dass er vollkommen zu ihr passt.

+

Sie liegt so seelenruhig da. Ihre Bauchdecke hebt und senkt sich, ihr Mund ist leicht geöffnet und ich grinse innerlich, denn man hört ein gedämpftes Schnarchen.

Ich gehe um ihr Bett herum und setze mich auf den Stuhl daneben.

Sie scheint wie ausgewechselt, wenn sie schläft.

Sie wirkt so friedlich, als ob all die Last der Welt von ihrer Schulter sind und sie Luft zum atmen hat. Ich ertappe mich dabei, wie ich ihr Gesicht begutachte. Eine kleine Schramme an der Wange ist zu erkennen und wenn ich daran denke, was passiert wäre wenn ich nicht rechtzeitig angekommen wäre, verkrampft sich mein Magen. Bei den Gedanken wird mir schlecht und ich schüttele sie schnell wieder ab. Ich sollte Liam anrufen und Bescheid geben, dass er mich später abholen soll. Wenn ich Paps die Situation erkläre wird er mir hoffentlich nicht den Kopf abreißen.

Aber allein bei dem Anblick von ihr, ist es mir wert. Meine Finger schlängeln sich um ihre Finger und ich drücke fest zu. Beatrice. Die Eroberung hat begonnen.

A/N

Hey ihr lieben,

hier ist das nächste Kap ♥
Und jetzt kommt ihr ins Spiel, an meine aufmerksamen Lese,r paar Fragen :)

1.) Wie findet ihr Niall unser Macho bis jetzt?

2.) Könnt ihr Bea's Schmerzen nachvollziehen?

4.) Was fühlt ihr, wenn ihr die Story liest? Und was glaubt ihr wird in Laufe der Geschichte geschehen?

5.) Habt ihr Kritik für mich? Was gefällt euch? Was nicht?

6.) Und zu guter letzt, liebt ihr Niall  (nicht die Charaktere) auch so sehhhr wie ich ♥

I am a proud Crazy Mofo! ♥♥

Tüdülü ihr lieben Horstis ♥

Broken BeginningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt