~ Ocean Eyes ~ Dabi/Bnha x Female Reader

Kapitel 41

~ Weiterhin Readers Sicht

Nachdem Bakugou zur Tür raus gestürmt ist, fallen die Blicke der anderen auf mich. Mina ist es schließlich, die das Wort ergreift. >>Er wollte doch frühstücken kommen.<< Ich gehe auf die Fenster zu und blicke nach draußen, Denki taucht neben mir auf. Zusammen suchen wir draußen alles nach Bakugou ab. Der Frost ist noch immer auf allen Oberflächen zu erkennen und er ist ohne Jacke raus gegangen.
>>Ich gehe ihn suchen.<< Stoße ich kühl aus. Denn auch wenn es niemand ausspricht, jeder weiß, das da etwas im Busch zu sein scheint. Ich gehe zur Tür und ziehe mir meine Jacke an, Bakugous lege ich mir über den Arm. Als ich die Tür öffnen will, hält mich Herr Aizawa an der Schulter fest. >>Ich komme mit.<< Ich nicke ihm entgegen und zusammen verlassen wir das Wohnheim.

Kaum ist die Tür hinter uns ins Schloss gefallen, beginnt Herr Aizawa zu sprechen. >>Weißt du, wo er hingegangen ist?<< Ich schüttele meinen Kopf. >>Eigentlich wollte er zum Frühstück runter kommen, aber stattdessen ist er einfach raus gegangen.<< Mein Blick schweift herum, auf dem Boden sehe ich leichte Fußspuren die die Frostdecke unterbrechen. Wir laufen ihnen nach und kommen letztlich an einem kleinen Waldstück zwischen den Wohnheimen an. >>Wir müssen ihn finden.<< Auf meine Worte nickt Herr Aizawa und wir gehen in das kleine Waldstück hinein um weiter nach Bakugou zu suchen.

~ Bakugous Sicht

Ich kann einfach nicht warten und muss sofort in (D/N)s Handy nachsehen, ob ich etwas finden kann. Jedoch wäre es zu auffällig gewesen, es im Wohnheim zu machen.

Ich war so sehr auf mein Vorhaben fixiert, dass ich sogar vergaß mir eine Jacke anzuziehen. Das wird mir nun zum Verhängnis, denn in mir macht sich die Kälte breit.

Ich befinde mich in einem kleinen Waldstück. //Wusste nicht mal, dass es so etwas auf dem Schulgelände gibt.// Stoße ich trocken aus, während ich nach dem Handy in meiner Hosentasche greife.

Zum Glück hat (D/N) keinen Pin oder ähnliches eingestellt, sodass ich ohne Probleme das Gerät entsperren kann. Ich zögere etwas, doch öffne letztlich die Nachrichten. Mein Blick schweift über die Kontakte. Neben den Namen aus der Klasse, stechen zwei besonders heraus. //Shigaraki...Dabi...//

Ich öffne den Chat mit dem Kontakt „Shigaraki“. //Wenn sie etwas weiß, vielleicht haben sie ja darüber geschrieben..// Es ploppen einige Nachrichten auf, welche ich mir aufmerksam durchlese. Es dauert einige Minuten, bis ich fertig bin, doch ich kann kaum glauben, was ich auf dem kleinen Bildschirm lese. Die Nachrichten wirken keineswegs so, als hätte man ihre Persönlichkeit umgeschrieben. Eher so, als wäre sie ganz bewusst in dieser Situation. Immer wieder lese ich manche Nachrichten durch. //„Hallo, ich bin noch am Leben. Schule nervt. Schüler nerven. Kann ich nicht bitte wieder zurück?“...So hat sie also über uns gedacht? Wir „nerven“?//

Ich fasse mir mit einer Hand an die Stirn während ich mich auf den kalten Boden setze. Mit Shigaraki schrieb sie nicht viel, jedoch stechen mir die letzten Nachrichten ins Auge.

Chat Shigaraki auf (D/N)s Handy

(D/N)

Es tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe.

Shigaraki

Ist alles in Ordnung bei dir?

(D/N)

Nein.

Shigaraki

Haben sie einen Verdacht?

(D/N)

Nein.

Shigaraki

Was ist los? War Dabi bei dir?

(D/N)

Ja.

Shigaraki

Wurde er bemerkt?

(D/N)

Nein. Können wir uns treffen?

Shigaraki

Sicher. Ich werde dich finden.

Ich schaue auf das Datum der Nachrichten. //Am Abend bevor sie verschwand..Verdacht? Verdacht, dass sie eine Verräterin ist?..Tzz...Sie wusste es doch ganz sicher! Und warum war Dabi bitte da? Wie hat er es geschafft, auf das Schulgelände zu kommen?//

In mir tobt ein Kampf aus Enttäuschung und Wut, ich kann nicht fassen, dass sie alles nur gespielt hat. //Sie kann heute denken was sie will, aber ihrerseits war alles nur ein Spiel! Sie war hier mit einer Aufgabe und das wusste sie, sie hat sich dafür entschieden, wollte noch zurück. Dann das mit dem Verdacht...Tzz....//

Ich beschließe, auch noch den Chat mit Dabi zu öffnen. Meine Hände zittern vor Kälte und ich kann gerade noch das Handy halten. Bevor ich beginne zu lesen, lasse ich in meinen Handflächen kleine Explosionen knistern, um mich aufzuwärmen.

~ Readers Sicht

In der Stille des eisigen Waldes vernehme ich ein Knistern, welches mich sofort an Bakugous Quirk erinnert. Auch Herr Aizawa versucht nun das Geräusch zu orten, da uns das nicht gelingt, beginnt er zu rufen. >>Bakugou! Wo bist du? Ich weiß, dass du hier bist!<< Aufmerksam höre ich in den Wald hinein, doch es ist nichts zu hören.

Auch in den nächsten zehn Minuten finden wir ihn nicht und gerade, als ich am überlegen war, mir irgendetwas zu wünschen, um ihn zu finden, taucht er auf. Auf dem Hauptweg läuft er Richtung Wohnheim, uns entgegen. >>Bakugou!<< Stoße ich freudig aus und will bereits auf ihn zu laufen, doch er scheint andere Pläne zu haben. Er sieht mich wütend an und schmeißt mir mein Handy vor die Füße. Ich sehe auf den Boden und dann wieder zurück in sein Gesicht. >>War also doch alles nur ein Spiel für dich, ja? Gehört das alles zu eurem Plan? Dachtest du wirklich, das würde alles ein Geheimnis bleiben?<< Bakugou schreit mich an, seine tiefe Stimme ist durchdringend. Jedoch verstehe ich nicht, worauf er hinaus will. >>Was meinst du?<< Frage ich mich zittriger Stimme.

Bakugou: >>Das weißt du doch ganz genau! Du hattest was mit diesem verbrannten Kerl! Du wusstest ganz genau, warum du an der UA. warst! Das war alles nur ein Spiel für dich!<<

(D/N): >>Bakugou, wovon redest du?<< In unseren Augen bilden sich Tränen, bei ihm vor Wut, bei mir aus Verzweiflung.

Aizawa: >>Lasst uns ins Wohnheim gehen, dann reden wir weiter darüber.<<

Bakugou: >>Tzz, lesen Sie doch einfach die Nachrichten auf ihrem Handy! Dann wird Ihnen alles klar!<<

Mit diesen Worten läuft er an uns vorbei und stürmt in Richtung des Wohnheimes. Ich blicke ihm mit tränen erfüllten Blick hinterher, mein Herz schmerzt. //Was ist da gerade passiert?//

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