"Weißt du 'Bucky' -", verächtlich spuckt Rumlow den Spitznamen des vor ihm stehenden Mannes aus, "-was das einzigartige am Supersoldatenserum Hydras ist?"
Da ihm jedoch keiner diese Frage beantworten kann breitet sich ein diabolisches Grinsen auf d...
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- the time has come
Unbekannte Zeit an unbekanntem Ort, irgendwo im alten Sokovia
Ein leises schmerzerfülltes Stöhnen erklang in der Dunkelheit. Darauf ein klappern von Holz. Ein Stuhl.
An ihm gebunden eine junge Frau.
Schlaff hing ihr Kopf herunter. Auch wenn sie nicht von purer Dunkelheit umgeben wäre, verweigerte ihr ein alter, dreckiger Stofffetzen die Sicht. Ein silber-graus Stück Klebeband verzierte ebenso ihren Mund. Eine kleine Blutspur zog sich von ihrer linken Schläfe hinab und hinterließ einen dunkelroten Streifen auf ihrer Haut. Ihre Atmung verlief stoßweise.
Ein erneutes Stöhnen vor schmerzen verließ ihren Mund durch das Tuch. Etwas holprig versuchte sie aufzustehen bis sie die Erkenntnis trat fest gebunden zu sein. Ein Gedanke bildete sich und er gefiel ihr überhaupt nicht. Rasch drehte sich ihr Kopf zu ihrer Rechten. Mit dem Kinn fühlte sie ihre Schulter ab, ging ein Stückchen tiefer in der Hoffnung auf ihren Oberarm zu treffen. Vergebens.
Diesmal war es ein tiefes vor Wut bebendes Knurren welches ihrer Kehle entsprang. Man hatte ihn ihr genommen. Irgendwer kam auf die glorreiche Idee ihr ihren Metallarm ab zu nehmen. Sie hätte es ahnen müssen. Und würde sie nicht wissen wer dieser jemand wäre würde sie ihm gehörig eine verpassen. Doch das ging nicht.
Dessen ungeachtet war es jedoch nun am wichtigsten aus dieser Zwickmühle herauszukommen. Und das so schnell wie nur möglich.
Mit einigen gezielten Bewegungen machte sie die gefesselten Stellen ihres Leibes aus. Oberkörper, Beine, sowie auch ihre Arme wurden festgebunden. Ruckartig stand sie, mit dem Stuhl an ihrem Rücken, so gut es ihr eben möglich war auf, nur um sich dann kraftvoll nach hinten zu werfen. Feste zogen sich sämtliche Muskeln in ihrem Körper zusammen. Eine derartige Spannung baute sich auf, die Muskeln jedes anderen normalen Menschen hätten dies nicht überlebt. Doch sie war nicht normal, keineswegs.
Mit einem scheppern kam der Stuhl auf dem Steinigen Boden auf. Feine Risse bildeten sich und zogen sich in die Länge. Die aufgebrachte Kraft war zu groß und ließ den Stuhl bersten. Mit ihrer einzigen zur Verfügung stehenden Hand schob sie das nun lockere Seil von ihrer Gestalt. Auch den alten Lappen um ihre Augen wurde entfernt.
Endlich befreit richtete sie sich vorsichtig auf. Sie musste Acht geben, würde sie jetzt im dunkeln unbedacht handeln wäre es aus. Langsam und gefühlvoll tasteten sich ihre Füße immer weiter vor, bis sie den Gegendruck einer Wand spürten. Erneut musste Acht gegeben werden, wer wusste schon welche Fallen sie möglicherweise erwarten könnten. Mit ihrer eh schon kaputten Schulter ging sie die Wand ab. Trotz ihres Fehlenden Armes fühlte sie jede noch so kleine Erhebung der Steinmauer. Auch das dünne und kurze T-Shirt machte es nicht besser. Eisig kalt lief es ihr den Rücken herunter, doch nicht vor Kälte. Nein, vor Besorgnis. Besorgnis zu versagen und damit nicht den nötigen Stolz seiner Seits erhalten.
Rapide schüttelte sie diese Gedanken ab. Schwäche zeigen, selbst im dunkeln würde sie nur aufhalten statt zu helfen oder dergleichen. All de Jahre hatte man ihr beigebracht das es sie nur langsamer machte und einen zerstörte und alles was man erreicht habe.
Einen Moment blieb sie stehen bis sie sich wieder etwas rückwärts bewegte. Eine Erhebung in der Wand war nicht zu überfühlen. Eine Art viereckige kleine Box mit einem kleinerem Viereck darauf. Tief zog sich Luft in ihre Lungen ehe sie sich feste gegen den anscheinenden Schalter drückte und hastig etwas zurück wich. Trotz der Dunkelheit, dreht sich ihr Kopf heftig im Raum herum.
Ein elektrisches Surren, ein klappern von Röhren und das flackern von Licht über ihr und die alten verdreckten Lampen an der Decke haben sich eingeschaltet.
Einen kurzen Moment brauchte es bis sich ihre grünen Augen an das spärliche Licht gewöhnt haben und sich endlich umsehen konnten. Aufmerksam flogen sie durch den Raum, nichts, der gesamte Raum war leer. Oder warte... ein kleiner, hölzerner Tisch.
Langsam ziehen sich ihre Mundwinkel stückchenweise hoch, zeigen ihre weiß glänzenden Zähne, die sonst so trüben Augen nahmen nach langer zeit wieder Glanz an und ein irres grinsen legte sich auf ihre Gesichtszüge. Egal wie nett und hilflos sie davor ausgesehen haben mag, es war alles weg. Pure Boshaftigkeit spiegelte sich wieder.
Eilig hastete sie auf den Tisch zu und nahm den großen aus Vibranium gefertigten Arm mit seinem einzigartigen rot-schwarzem Symbol in ihre linke Hand. Mit geübten Handgriffen befestigte sie hin wieder an seinem rechtmäßigem Platz, zog einige Schrauben fest, mithilfe des dort liegenden Schraubenziehers. Natürlich würde es nicht ewig halten, doch es erfüllte seinen Zweck. Später dürften sich wieder die Jungs damit beschäftigen.
Fertig drehte sie sich Richtung Tür um, nahm kräftig Anlauf und sprang mit gewaltiger Kraft dagegen. Ein Schrei entfloh ihr, machte einige positionierte Wachen auf sie aufmerksam. Bewaffnet rannten sie auf die weibliche Person zu, der ein oder andere zog seine Waffe oder einen Metallenen Stab um mit diesem auf sie ein zu schlagen. Doch nicht nur sie steckte ein. Schrammen zierten ihre so reine Haut, blaue Flecke werden sich bilden, Kugeln steckten in ihrem Körper.
Strategisch bewegte sie sich zwischen den muskelbepackten Männern hin und her. Zog ihnen die Füße weg, schlug ihnen in die Magengrube oder brach ihnen das Genick. Gewalttätig räumte sie sich einen Weg durch die Soldaten, bis ein jeder von ihnen verletzt oder gar tot auf dem Boden lag. Ein Außenstehender würde wohl kaum verstehen, wie diese junge Frau Blut überströmt noch so derartig grinsen könnte, wie sie denn mit dem Wissen klar käme das Blut all dieser Leben an den Händen kleben u haben. Doch so etwas fragte sie sich schon lange mit mehr, vergaß oder ignorierte es eher, es wurde ihr egal. Nur eines zählte und das war die Mission für die man sie ausbildete, für die er sie ausbildete.
Zielgerichtet ging sie einige grau gestrichene Gänge entlang, an ihnen überall ihr am Leben haltendes Symbol, traf auf keinen weiteren Soldaten mehr, auf niemanden, außer der großen ihr allseits bekannten Metalltür. Ihre Arme stemmten sich dagegen und schoben sie mit Schwung auf. Mit keinerlei Verweis auf Emotionen schaute sie in di vor ihr sitzenden Gesichter, ihre Erdbeerblonden Haare zu Boxerzöpfen geflochtenen Haare auf ihren Schultern,
An einem großen ovalem Tisch saßen lauter Männer dessen Blicke nur ihr galten, ihrer jedoch lag nur auf den zwei hintersten Personen. Am Kopf der Sitzordnung saßen sie. Die zwei Männer die sie seit ihrer Geburt aufzogen, sich um sie kümmerten, ihr alles bei brachten was sie je wissen musste, die einzigen zwei die sie jemals versuchte stolz zu machen. „Proshlo (Betanden)", sprach der ältere von beiden.
Brock Rumlow und Alexander Goodwin Pierce, denn eines war klar, sie war Lydia Maleria Pierce, des zweiten Mannes Tochter und dessen Gesellschaft ein und alles.
(Da ich und vielleicht auch einige von euch kein Russisch kann, habe und werde ich es auch weiterhin als Aussprache schreiben um beim lesen nicht zu stocken)