"Aufwachen Prinzessin", versuchte Namjoon schon wieder mich zu wecken. Grummelnd drehte ich mich auf die andere Seite und drückte mein Gesicht erneut in mein Kissen zurück. Da ich gestern Abend doch noch etwas getrunken hatte, fühlte ich mich noch nicht wirklich ausgeschlafen und auch noch nicht wirklich fit. Mein Kopf brummte und mein Bauch tat ein wenig weh, was beides mit dem Restalkohol zusammenhing.
"Jetzt ernsthaft Seokjin", murrte Namjoon dann. "Es ist kurz nach elf. Um zwölf Uhr gibt es schon Mittagessen und um Eins fahren wir nach Hause zurück, damit wir pünktlich um halb sieben Abends ankommen. Du musst noch packen!"
"Mhm", grummelte ich nur und zog mich dann an seine Brust ran. "Nur noch zwei Minuten, wirklich", murmelte ich, weshalb Namjoon seufzte. "Okay, aber dann stehen wir wirklich auf. Um spätestens halb steht Herr Park hier und weckt alle", erklärte mir Namjoon, während ich mit meinen Fingern seine nackte Brust auf und ab strich.
"Können wir heute Abend wieder Sex haben?", flüsterte ich dann, während ich Namjoon in die Augen schaute. "Wir sind zwar erst bei den Jeons, da Ms Kim ja arbeiten ist, aber heute Nacht sollte das kein Problem sein." Sein Grinsen vergrößerte sich nur, während er seine Augenbraue hochzog und danach meine Stirn küsste. "Hoseok ist schon wach und nicht mehr im Zimmer."
"Wo ist er denn?", wollte ich wissen. "Zusammen mit Yoongi draußen. Yoongi wollte irgendwie unbedingt zu diesem einen See gehen und Hoseok ist dann mitgegangen, weil ihm schlecht war und er deshalb an die frische Luft wollte", meinte Namjoon, ehe er sich über mich rollte und sich dann hochdrückte. "Tatsächlich hätte ich auch jetzt schon Lust auf Sex, aber wahrscheinlich kommt Herr Park gleich schon", seufzte er dann und ließ sich so auf mich fallen, sodass er mit seinem Kopf auf meiner Brust lag. "Ja, dann lieber nicht", grinte ich und legte meine Arme um ihn, ehe ich die Decke wieder ein Stück nach oben zog. Immerhin war es doch schon etwas kalt ohne. Wie Namjoon immer so gut wie nackt schlafen konnte blieb mir auch ein Rätsel.
Langsam und sanft strich ich ihm durch die Haare, weshalb ich ihn aufseufzen hörte. "Hör jetzt bloß nicht auf!" Lachend machte ich weiter, während Namjoon andauernd seufzte und seine Arme dann um mich legte, ehe er seinen Kopf auf sein Kinn stützte. "Weißt du was mir gerade auffällt?" Er lächelte mich dabei an, aber ich hatte echt keine Ahnung, was er meinen könnte, weshalb ich meinen Kopf schüttelte.
"Du hast hier nur einen Tag lang deine Tabletten genommen."
Überrascht schaute ich ihn an und dann zu meinem Nachttisch. Und Namjoon hatte recht. Glücklich schaute ich ihn deshalb an und lächelte breit. "Ich werde schneller wieder gesund als der Therapeut vermutet hatte", grinste ich weiter. "Wann musst du da denn eigentlich wieder hin?", murmelte Namjoon, während er sein Gesicht wieder seitlich ablegte. "Eigentlich jeden Mittwoch, aber ich gehe nur noch alle zwei Wochen dahin", antwortete ich ihm. "Ich brauch-"
Meinen Satz brachte ich nicht zu Ende, da jemand an der Tür klopfte und diese kurz danach schon öffnete.
"Guten Morgen Jungs", begrüßte uns Herr Park dann, während er das große Licht einschaltete. "Aufstehen, Sachen packen und dann bitte zum Mittagessen kommen", sprach er weiter, während er die Vorhänge von unserem Fenster wegriss und dieses danach öffnete. Grummelnd drückte ich Namjoon von mir runter und setzte mich dann auf, um mich an das helle Licht und die Kälte zu gewöhnen. Namjoon stand schon fast direkt auf und lief gähnend zu seinem Kleiderschrank, um sich Klamotten für die Busfahrt zu nehmen.
"Und?", fragte Herr Park dann, "habt ihr einen Kater?" "Bisschen", murmelte ich und erntete deshalb ein Schmunzeln. "Dann schlaft den Zuhause am besten schnell weg. Wir sehen uns pünktlich!" Und damit verschwand Herr Park wieder, um wahrscheinlich alle anderen zu wecken.
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Exchange Student [{NamJin}]
Fanfiction"Seokjin, du bekommst einen Austauschschüler." Dieser Satz brachte den 18-jährigen Schüler Kim Seokjin komplett aus der Bahn. Er war der harte, gefühllose und beliebte Schüler der Schule, vor dem sich jeder fürchtete. Und ausgerechnet er sollte jet...