~Epilog~

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~8 Jahre später~

Müde fasste ich neben mich, nachdem ich den nervigen Wecker ausgestellt hatte. Aber anstatt Namjoons Wärme oder so zu spüren, fasste ich nur in die Leere. Seufzend richtete ich mich auf. Nachdem ich das Wandlicht hinter unserem Bett ein wenig angestellt hatte, streckte ich mich erstmal im Bett, bevor ich aus der Wärme in die Kälte musste. Zum Glück war aber die Fußbodenheizung an, da dieser Winter einfach nur unheimlich kalt war.

Müde schlurfte ich zu unserer Fensterfront, vor der ich unsere Vorhänge wegzog, ehe ich mir meinen Morgenmantel anzog und in meine warmen Puschen schlüpfte. Denn nur in einem Tshirt und Boxershorts war es extrem kalt.

Mir die Augen reibend öffnete ich unsere Schlafzimmertür, die Namjoon wohl geschlossen hatte, als er nachts aus dem Bett gegangen war. Momentan hatte er nämlich einen etwas unruhigen Schlaf, da uns heute seine komplette Familie besuchen wollte. Und er war so unheimlich aufgeregt, dass er kaum schlafen konnte.

Als ich in unserem Wohnzimmer ankam, konnte ich seine müde Gestalt auch schon auf dem Sofa ausmachen. Er saß in einer dicken Decke eingewickelt, obwohl es hier durch die Fußbodenheizung eigentlich angenehm warm war.

"Guten Morgen", murmelte ich leicht grinsend, damit Namjoon auf mich aufmerksam wurde. Müde und überrascht hob er den Kopf, ehe er mich ganz schwach anlächelte. Der Arme war ja komplett fertig!

"Wie viel Uhr ist es?", grummelte er fragend, während er nach seiner Tasse griff, die vor ihm auf dem Couchtisch stand. "Halb sieben", antwortete ich ihm, ehe ich mich hinter das Sofa und somit hinter ihn stellte, bevor ich ihm einen Kuss auf die Wange gab. "Oh Mist", grummelte er nur, ehe er seine Tasse wieder abstellte. "Ich habe wirklich nicht geschlafen. Bin seit zwei wach", grummelte er, weshalb ich seufzte.

"Leg dich noch mal hin. Du hast immerhin frei", meinte ich, da die zwei Wochen Urlaub ihm guttun würden. "Mhm. Wann kommt Geongmin mit ihrer Familie?", fragte er, während er sich hinlegte. "Gegen halb drei. Deine Eltern sind doch erst noch mit den anderen bei deinen Großeltern und auf dem Weihnachtsmarkt. Sie kommen dann eben vorbei, um die Monsterchen abzugeben", erklärte ich ihm den heutigen Plan erneut.

"Meine Monsterchen", grinste Namjoon direkt. Daniel war schon extrem groß geworden. Und bei unserem achtjährigen Daniel ist es nicht geblieben, da er immerhin noch seinen kleine Schwester Aimee hatte, die aber gerade erst anderthalb war. Weitere Kinder wollten Ethan und Geongmin jedoch nicht haben, dafür war Hyejin zum ersten Mal schwanger.

"Wann bekommen wir selber Monsterchen?", fragte er halb schlafend nach, weshalb ich grinsend meinen Kopf schüttelte. "Steh auf, du solltest dringend ins Bett", lief ich tadelnd um unser Sofa herum, nur um einen maulenden Namjoon an den Armen hochzuziehen und hinter mir her in unser Schlafzimmer zu schleppen. Und das war gar nicht so leicht.

Vor unserem Bett angekommen beförderte ich ihn sanft auf seine Seite und deckte ihn zu, bevor ich ihm einen Kuss auf die Wange hauchte.

"Ich muss noch einmal in die Firma und alles für die Weihnachtstage klären, dann bin ich auch schon wieder da", hauchte ich, bevor ich ihm einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte und zu unserem Fenster lief, um die Vorhänge davorzuziehen. "Womit habe ich dich nur verdient?", schmatzte Namjoon, bevor er sich auf die Seite drehte und fast sofort einschlief.

Kopfschüttelnd lief ich aus dem Raum, das Licht ausmachend und die Tür hinter mir schließend. Danach machte ich mich auf in unser großes Badezimmer, in welchem ich mich für den Tag fertig machte. Mit einem viel frischeren Gefühl lief ich dann in die Küche, in der ich mir einen Kaffee und dazu zwei Scheiben Toast machte.

Und gerade, als ich mich hinsetzte und genüsslich von meinem Toast mit Marmelade abbiss, klingelte unser Telefon, weshalb ich erneut aufstand und zu diesem flitzte. Immerhin klingelte es ziemlich laut und Namjoon sollte ja schlafen. Deshalb nahm ich sofort ab, nachdem ich es gefunden hatte.

Exchange Student [{NamJin}]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt