Kapitel 9

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„Champion für Beaubatons",

Draco der neben Fleur saß, drückte aufmunternd ihre Hand

" ist Fleur Delacour!", vollendete Dumbledore seinen Satz und die blonde Schönheit erhob sich lächelnd von ihrem Platz und stolzierte auf den Schulleiter zu.

Draco jubelte laut und klatschte ungehalten auf.
Die anderen Slytherins, alle bis auf Harry, der nur zwei Mal die Hände gegeneinander klatschte, fielen in den Applaus mit ein.
Nachdem alle Champions (Victor Krum für Durmstrang und Cedric Diggory für Hogwarts) aufgestellt waren, stürmte der junge Malfoy zu seiner neuen Freundin und schüttelte ihr begeistert die Hand.
Sie strahlte bis über beide Ohren und versprach Draco sich sobald sie erfuhr was die erste Aufgabe seien sollte, zu melden.
Er holte Harry, Crabbe und Goyle ein, die schon fast an den Kerkern angelangt waren.

„Ich wusste das Fleur ausgewählt werden würde.", frohlockte er und schlang einen Arm freundschaftlich um Harrys Schulter.

„Jaaa, sie ist wirklich bezaubernd.", war dessen Antwort, welche jedoch recht desinteressiert wirkte, da er seinen Blick auf seine Fingernägel gerichtet hatte.

„Sie ist jedenfalls besser als Cho.", neckte der Blonde Harry und erntete einen dafür einen Blick, bei dem er eigentlich hätte tot umfallen müssen.

„Hast du morgen nicht ein Date mit Fleur? Ach halte warte...das mit dem Date war ja ich.", schoss der Schwarzhaarige zurück und Draco löste seinen Arm von den Schultern seines Kumpels.

Als Antwort gab er nur ein Schnauben von sich und zog sich sobald sie im Gemeinschaftsraum angekommen waren in sein und Blaises Zimmer zurück.
Frustriert ließ er sich auf sein Bett sinken und versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen.
Wieso traf ihn dieses Thema so?
Er und Harry hatten sich erst letztens wieder vertragen gehabt.
Was war es, dass ihn an Cho störte?
Draco verstand sich selbst nicht.
Er wusste, dass Harry die Ravenclaw mochte und er gönnte ihm alles Glück dieser Welt.
Er wollte das Harry glücklich war und nun hatte er die Chance dazu. Harry hatte sich in jemanden verliebt, und es stand durchaus im Rahmen des möglichen, dass Cho sich auch in ihn verliebte. Dann, wäre Harry ihre Nummer eins und umgekehrt.
Cho Chang, wäre die Nummer eins von Harry James Potter.
Draco verspürte einen Stich.
Das war es also was ihn störte!
Er, Harry's jahrelanger bester Freund, würde auf den zweiten Platz rutschen. Hätte jemand Harry vor die Wahl gestellt, für wen er sich entscheiden würde, wenn er müsste, dann würde er die perfekte Misses Chang wählen und nicht Draco.
Nein, das würde Draco nicht zulassen.
Niemand nahm ihm Harry weg!
Weder Pansy, noch diese Ravenclaw Schlampe!

Harry verabschiedet sich mit einem Winken in ihre Richtung und verschwand durch das große Portal zum Ausgang.
Er trug eine schwarze Anzughose, die ihm um den Hintern rum recht eng saß und ein dunkelblaues Hemd.
Er sah wirklich gut aus.
Draco sah ihm nach und wandte seinen Blick erst wieder ab, als Theo ihm am Arm nahm und hinter sich her in die Bücherei zog. Draco hatte seinen Blick starr auf das aufgeschlagene Buch vor ihm gerichtet, aber er konnte einfach nichts von dem Inhalt in sich aufnehmen. Seine Gedanken wanderten immer wieder zu Harry, der wahrscheinlich grad im drei Besen saß und sich zwang über einen miserablen Witz von Chang zu lachen.

„Man Draco, was ist den mit dir los?", fragte sein Freund dann und stupste ihn an.

„Nichts. Hab Kopfschmerzen.", war seine Antwort, mit der Theo sich zufrieden zu geben schien.

Der Malfoy Spross stellte sein Buch in das dafür vorgesehene regal zurück, packte eilig seine Sachen und verließ die Bibliothek. Vielleicht würde das Rendezvous ja nicht allzu gut laufen und seine Sorgen waren einfach nur total umsonst gewesen. Knappe drei Stunden später, als ein grinsender Harry den Slytherin Gemeinschaftsraum betrat, wurde Draco jedoch klar, dass seine Sorgen alles andere als unbegründet waren. Der Schwarzhaarige erzählte Pansy und Blaise aufgeregt von ihren Gesprächen und als er den Abschiedkuss erwähnte, glaubte Draco vor Wut platzen zu müssen. Ohne ein weiteres Wort verließ er die Kerker und stieß vor Zorn gegen eine ihm entgegenkommende Person. Er hielt an und sah Fleur auf dem kalten Steinboden, die sich ihr Steißbein rieb und ihn verwirrt ansah.

Bester Freund ~ DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt