Winterblume

A light in the dark tunnel

(Alisa POV)

Nachdem ich Emmie nachhause gebracht habe gehe ich auf ein der höchsten Gebäude des Dorfes und setzte mich auf das Dach. Irgendwas an Emmies Geschichte kommt mir bekannt vor. Ich schließe sie Augen und versuche mich zu erinnern woher ich das alles kenne und merke dabei nicht wie mich langsam die Müdigkeit übermannt.

Flaskback

Es regnet. Es ist so typisch das es heute regnet. Meine kliene Schwester klammert sich an meinem schwarzen Kleid fest und weint bittere Tränen. Ich halte den Regenschirm fest umklammert und versuche stark zu sein. Für meine Schwester muss ich jetzt stark sein. Die Leute um uns herum nehme ich kaum wahr. Die meisten von denen kenne ich gar nicht. Vater steht neben uns und es sieht so aus als würde er jeden Moment zusammen brechen. "Wir verabschieden uns heute von Amalie Taylor. Einer freundlichen Kollegin, einer liebenden Frau und einer wunderbaren Mutter." Ich nehme die Worte kaum wahr. Ich muss stark sein. Ich wiederhole diesen Satzt wie ein Mantra immer und immer wieder in meinem Kopf.
4 Jahre später
Sie darf nicht fallen! "Jessie schau mal", ich zeige meiner Schwester eine wunderschöne Blume. Ihre Lieblingsblume, eine rote Tulpe. "Möchtest du sie haben?", frage ich sie. Jessie nickt unter Tränen. Vorsichtig beuge ich mich zu ihr runter und kralle mich mit einer Hand in die Erde. Immer mehr Steine bröckeln von der Wand. "Nimm meine Hand Jessie. Du kannst das Süße.", sage ich zu ihr. "Ich trau mich nicht Alisa. Ich falle runter." Immer mehr Tränen laufen über ihr Gesicht. "Nein Jessie du fällst nicht ich halte dich fest versprochen. Du möchtetst doch die Blume haben." Ich beuge mich noch weiter über die Kante, doch ich bin immer noch nicht nah genug an ihr drann. Ich merke wie der Boden unter mir etwas nachgibt und rutsche dadurch noch etwas tiefer zu meiner Schwester. "Komm Jessie du kannst das." Ich strecke meinen Arm soweit runter wie ih kann. Vorsichtig greift Jessie nach meiner Hand. Ich schließe meine Finger um ihren Arm wie einen Schraubstock. Sie darf nicht fallen! Ich spüre wie ich immer tiefer abrutsche und keinen halt mehr bekomme. "Jessie du musst jetzt ein bischen klettern ja ? Ich helfe dir." Jessie klettert ein Stückchen höher als der Boden untermir wieder ein Stück absinkt. Sie Schreit und krallt sich mit ihrer kleinen Hand in meinen Arm. "Ist schon gut Süße kletter weiter los." Sie schaut zu mir und klettert wieder weiter. Endlich ist sie oben und ich spüre wie die Erde unter mir nachgibt. Schnell schubse ich Jessie weg von der Klippe und falle in den Abgrund. Immer weiter und immer tiefer falle ich bis ich einen harten Aufschlag spüre und dann ist alles Schwarz.

Flashback ende

Schweißgebadet wache ich auf und schaue mich panisch um. Jetzt weiß ich warum mir die Geschichte von Emmie so bekannt vor kommt. Meine Mutter ist gestorben als ich ein Kind war und mein Vater ist genauso danach dem Alkohol verfallen wie ihrer. Tja jetzt weiß ich wenigstens was ich will. Was mein innerstes ist. Ich will den Kindern dieser Welt selbst in den Dunkelstenzeiten etwas schönes schenken.
Ein Licht im dunklen Tunnel