Kapitel 9

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Ich wusste nicht was er tat, wir saßen einfach dort.
„Bist du sauer" fragte ich.
„Ich bin nicht sauer, ich habe Angst" sagte er.
Ich wurde still und nachdenklich.
„Kann ich bei dir bleiben über Nacht" fragte Tsukishima.
„Ja...Bitte" sagte ich, da ich nicht alleine sein wollte.

Tsukishima schrieb seiner Mutter das er bei einem Freund schläft.
Wir lagen dann irgendwann in meinem Bett, ich eng an ihn gekuschelt und er hielt mich fest.
Wir schliefen ein.
Ich konnte aus irgendeinen Grund durchschlafen und lange.
Vielleicht lag es daran das Tsukishima bei mir war.

Irgendwann morgens wachte ich dann auf.
Tsukishima hatte mich immer noch fest im Arm.
„Morgen" murmelte er.
Ich antwortete nicht, sondern kuschelte mich weiter an ihn.
„Gehts dir gut" fragte Tsukishima.
„Nicht wirklich" sagte ich.
„Möchtest du reden" fragte er.
„Nicht wirklich...kannst du mich einfach halten" fragte ich.
„Mach ich" sagte er und zog mich etwas fester an ihn.
Ich kuschelte mich wieder an ihn und schloss meine Augen.
Nach einiger Zeit schlief ich wieder ein.

Tsukishima POV

Akira schlief wieder ein, sie war echt niedlich.
Wahrscheinlich hat sie einfach kaum geschlafen und muss einiges Nachholen.
Ich nahm mein Handy und sah eine Nachricht von Sugawara.

S: geht es Akira gut?

T:warum fragst du?

S: ich hatte ihr gestern geschrieben und sie hat mir nicht geantwortet
also mache ich mir sorgen.

T: keine Sorge ich bin bei ihr

S: okay, hat sie mit dir geredet?

T: wie meinst du das?

S: hat sie mit dir über ihre Vergangenheit gesprochen?

T: noch nicht wieso?

S: im Trainingslager hab ich mit ihr gesprochen sie hat geweint und hat mir alles erzählt was sie belastet

T: was hat sie dir gesagt?

S: frag sie, das muss sie dir sagen

T: dann beantworte mir wenigstens eins.
Wusstest du das sie sich selbst verletzt ?

S: warte!! Was??
Wie meinst du das??

T:ich hab sie gestern angerufen und hörte das sie weinte, am Ende sagte sie
das es ihr leid tat und hat aufgelegt als ich bei ihr war. Sah ich
sie im Bad blutige Oberschenkel und eine Rasierklinge
In der Hand.
Ich fiel ihr um den Hals und half ihr danach, ich war über Nacht bei ihr
und sie schläft momentan.

S: okay, kann ich vorbei kommen?

T: Ablenkung ist das beste, also Ja und jemand müsste
mit ihrem Hund gehen

S: ich komme in 30 Minuten, hole noch was um Frühstück zu machen

T: Danke

Nach einiger Zeit hörte ich wie die Tür sich öffnete also löste ich mich vorsichtig von Akira, sie schlief weiter.
Ich ging vorsichtig runter Yuma der bis grade noch auf dem Bett lag tappte mit mir die Treppe runter.
„Guten Morgen" kam es von Sugawara.
„Morgen" sagte ich.
„Morgen" sagte noch eine zweite Stimme.
Ich guckte jetzt zu ihnen es war Daichi.
„Er war bei mir, also wollte er mitkommen" sagte Sugawara.
„Ich hab diverse Sachen mitgebracht da ich nicht wusste was sie hier hat" sagte Sugawara und stellte
zwei Taschen auf einen Tisch.
„Akira schläft noch, ich gehe eine Runde mit Yuma und die Küche gehört euch" sagte ich.
Die beiden Nickten, bevor ich raus ging, ging ich noch mal hoch ins Bad um alle Rasierklingen die ich finden konnte
mitzunehmen.
Nach einigen Minuten hatte ich einige zusammen und ging dann mit Yuma los.
Ich hielt bei mir zuhause, um einige Klamotten zu holen ich wollte für ein Par Tage bei Akira bleiben.
Ich öffnete die Tür.
Yuma rannte natürlich sofort rein.
„Kei" rief meine Mutter „Ja" fragte ich.
„Warum haben wir einen Hund in unserem Haus" fragte sie.
„Ich gehe mit ihm gassie und wollte noch ein par Klamotten holen" sagte ich.
Mein Bruder hingegen streichelte ihn sofort.
Er folgte mir mit Yuma in mein Zimmer.
„Kannst du die wegschmeißen" fragte ich meinen Bruder und gab ihm die Rasierklingen.
„Kei" fragte er streng, „sind das deine, hast du wieder angefangen".
„Nein, das sind die von meiner Freundin" sagte ich.
„Warte, du hast eine Freundin" fragte mein Bruder ziemlich Unglaubwürdig.
„Ja, seit ein par Wochen ich war über Nacht bei ihr und bleib jetzt ein par Tage bei ihr, sie hat niemanden
mehr und das ist ihr Hund" sagte ich.
„Ist sie jetzt alleine" fragte mein Bruder.
„Nein zwei aus unserem Team sind dort und machen Frühstück" sagte ich.
„Sag mir, aber wenn es dir nicht gut geht" sagte mein Bruder.
„Mach ich schon" sagte ich etwas genervt.
Ich hatte ein par Sachen gepackt und ging wieder.
Als ich zurück war roch ich schon ein leckeres Frühstück.
„Ist Akira schon wach" fragte ich die beiden.
„Wir haben noch nichts gehört" sagte Daichi.

Akira POV

Ich wurde geweckt durch den Duft von leckeren Essen.
Ich öffnete meine Augen Tsukishima war nicht mehr da also Stand ich langsam auf.
Ich bewegte mich die Treppe langsam runter „Tsukki hast du essen gemacht" fragte ich.
Als ich die Treppe runter war konnte ich zur Küche sehen.
Dort standen auf einmal drei Leute.
„Morgen" kam es von Sugawara.
„Morgen" sagte ich.
„Sugawara und Daichi haben essen gemacht und ich war mit Yuma gassie" sagte Tsukishima.
„Danke" murmelte ich.
„Setzt dich" sagte Sugawara.
Ich merkte erst jetzt das ich nur den Pullover an hatte, er war zum Glück so lang das man meinen Slip nicht sehen
konnte, aber man konnte die Verbände dadrunter sehen.

Wir setzten uns an den Tisch und fingen an zu essen.
„Warum...seit ihr eigentlich hier" fragte ich irgendwann.
„Ich hab den beiden geschrieben was gestern passiert ist und sie wollten kommen
um zu sehen wie es dir geht" sagte Tsukishima.
„Du bist uns wichtig" sagte Daichi.
„Denk dran du bist nicht alleine und kannst immer mit uns reden" sagte Sugawara.
Ich stocherte jetzt in meinem Essen rum.
„Ich weiß nicht..." fing ich an, „das Gespräch mit dir Sugawara hat zwar irgendwie geholfen, aber
es hat auch alles wieder hoch geholt. Ich hab die Sache mit meinen Eltern verdrängt genau so wie mit
der Sache mit meinem Bruder, ich hab mich drauf eingestellt alleine zusein".
„Darf ich fragen was mit deinen Eltern ist" fragte Tsukishima.

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1010 Wörter

Salty couple Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt