Kapitel 4

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NEUN/LUKAS
Scheiße! Warum hört sie nie auf mich? Sie war so sturr! Doch konnte ich es ihr übel nehmen? Ja... nein... beides. Ich sah noch wie sie in das Schreckens Haus ging und drin verschwand. Ich hatte noch meine Kräfte. Sie nicht. Acht... nein, Romia... oder war es Amelie? Wie auch immer. Sie war weg und jemand machte hinter ihr die Tür zu. Scheiße! Ich musste sie retten! Doch dann würde ich die Vereinbarung brechen. Ich durfte mich nicht in die Angelegenheiten der Kommission einmischen. Und die gesammte Umbrella Academy war eine Angelegenheit. Und mit ihr auch meine Familie, mein toter bester Freund Ben und meine Freundin. Fuck! Ich musste da rein gehen. Egal was oder wer mich danach versuchen wird zu töten! Dieses Mal war irgendwas anders. Keine Ahnung was. Ich rannte hinter ihr her und riss die Tür auf. Scheiße! Die Schweden! Vor mir standen nun drei Männer. Alle hatten weiße Haare und waren ganz offensichtlich Brüder. Ich wusste es besser. Sie waren Drillinge. Aber sie waren alle unterschiedlich groß. Der Mittlere hatte das sagen. Scheiße! Warum ausgerechnet die?! "Hallo Jungs! Wie geht es euch? Lange nicht mehr gesehen. Wir sollten mal wieder was trinken gehen", sagte ich mit Angst in der Stimme auf Schwedisch.
(Das nächste Gespräch ist auf Schwedisch, aber es steht in deutsch da.)
"Neun, was willst du?", fragte der Mittlere. "Ich wollte mal meine alten Freunde besuchen!", sagte ich und machte mir gleich in die Hosen vor Angst. "Wir haben hier einen Job zu erledigen, also verschwinde!", sagte er nun.
(Es ist nun wieder English, bzw Deutschland.)
Okay, also anders. Ich drang in deren Köpfe und gab ihnen den Befehl, sie sollen schlafen. Lange würde das zwar nicht halten, aber hoffentlich lang genug um die anderen hier rauszuholen. Ich sprintete die Treppe runter in den Keller. Bei der letzten Stufe hielt ich an. Ich sollte erst mal nur sehen was da drin abgeht. Aber wenigstens wusste ich jetzt, wieso die anderen keine Kräfte mehr hatten. Die Kommission hatte ein Sirum entwickelt, welches unsere Fähigkeiten für 24 Stunden ausschaltete. Doch es musste immer wieder erneuert werden. Vielleicht haben sie aber auch mittlerweile etwas entwickelt, womit man sie auf Dauer lähmte. "Hallo, wer bist du?", fragte mich eine Männliche Stimme. Das war dann wohl der Typ. "Ich bin Lukas. Von der Kommission. Ich wollte nur mal nach dem Rechten sehen. Wer sind sie?", fragte ich und stieg nun in den Keller. Dieses Bild, was sich mir nun ergab, war schlimmer als ich erwartet hatte. Alle waren sie eingesperrt, sogar Luther. Vor mir stand der Typ. Er hatte ein Eisenrohr in der linken Hand. In der Mitte hing jemand. Ich erkannte ihre langen blonden Haare. Acht! Sie verlor Blut aus den unterschiedlichsten Stellen. Magen, Rippen, Beine, Gesicht. Eigentlich überall. Dafür wollte ich dem Typen mehr als nur einmal die Fresse polieren. "Ich... ich bin Elliott", sagte der Typ vor mir vorsichtig. Klaus in der Zelle hinter mir stöhnte vor Schmerzen. "Was... was wollen Sie den?", fragte Elliott. "Oh, naja...", bevor ich den Satz beendet hatte, machte mein Körper was er wollte. Ich schlug ihm meine Faust in seine blöde Visage, wodurch sein Verband an der Nase abging. Er schrie auf. Dann nahm ich  dem am Boden liegenden Elliott die Schlüssel ab. Ich schloss Klaus Tür auf und zog ihn raus. "Keine Sorge. Ich bins... Neun", sagte ich beruhigend. Klaus sah mich mit großen Augen an. "Kannst du alleine laufen, oder soll ich dich stützen?", fragte ich. "I... ich kann schon...", sagte er und ich lief zu Zwei... Diegos Zelle. "Egal was du tust, schließ nicht Luthers Zelle auf!", warnte mich dieser. "Hatte ich auch nicht vor. Komm, wir holen noch die Mädels und hauen dann ab, bevor die Schweden wach werden", sagte ich dann. Ohne Nachfragen nickte er und ich gab ihm die Schlüssel. Dann ging ich zu Acht. Als ich sie erreichte, lächelte sie mich an.
Wir müssen nochmal über deinen Namen und deinen Gehorsam reden!, sagte ich dann in ihren Kopf. "Hol mich lieber hier runter!", sagte sie so gut es ging. Ich hob sie vorsichtig hoch und befreite ihre Handschellen von der Kette, die in der Decke verankert war. Ich ließ sie auf meinem Arm und sah zu Diego. Er hatte Sieben... Vanya und Drei... Allison befreit. Vanya lief zu Klaus und stützte ihn, während Diego Allison trug. Luther fing an zu schreien: "Ihr Verräter! Nehmt mich mit! Ihr braucht mich! Allison... bitte!... nimm mich mit! Allison! Allison!" Allison schaute nicht mal zu Luther. Anscheinend wog sein Verrat schwerer als gedacht. "Okay, wir gehen die Treppe hoch, dann zur Haustür. Wenn ihr draußen Seit geht nach Links, die Straße lang. Immer weiter, bis zum Stadtrand. Dort ist ein kleiner Wald. Geht dort rein und versteckt euch. Kommt nicht raus, es sei denn ich sag es euch. Verstanden?", wies ich sie an. Sie nickten, zu erschöpft um zu sprechen. "Dann los. Ich bin direkt hinter euch! Dieses Mal verschwinde ich nicht!" Der letzte Satz ging mehr an Acht, als an due anderen. Doch sie gingen los. Diego mit Allison vorran, dann Vanya und Klaus. Ich lief hinter ihnen her und achtete darauf, die Schweden im Schlaf zu halten. Es gelang. Wir erreichten die Haustür und ich schloss sie. Dann ging alles sehr schnell. Wir liefen die Straße lang, bis zum Wald. Dort drehte ich mich um und suchte much durch die Köpfe der Menschen, um Verfolger auszuschalten. Doch es gab keine. Gut. "Kommt raus!", rief ich und langsam kamen meine Geschwister aus ihren Verstecken. "Wo gehen wir jetzt hin? Luther und Elliott wissen doch, wo wir hin sind!", sagte Vanya panisch. "Ruhig bleiben. Sie denken wir wären nach rechts gegangen. Ich hab ihre Erinnerung daran manipuliert. Wir müssen durch den Wald. Er verdeckt unsere Spuren. Ich geh vorne und zeige euch den Weg. Diego geht hinten und achtet auf mögliche Gefahren. Vanya, Klaus ihr stützt Allison. Wir gestatten Omi und Opi mal einen Besuch ab!"

In the End...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt