Kapitel 23

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Eine Woche vor den Weihnachtsferien Schwer atmend, komplett verschwitzt lässt du dich auf das alte, schwarze, große Sofa im Gemeinschaftsraum fallen. >>Gott das war echt fantastisch!<< keuchst du grinsend. >>Und wie. Du bist der Wahnsinn.<< Blaise lässt sich nun auch, sichtlich außer Atem, neben dich fallen. >>Aber ernsthaft Blaise, wir können - dürfen das nicht mehr machen.<< fährst du fort. Blaise beginnt zu grinsen und seine blitz weißen Zähne strahlen dich an. >>Ja, ja wir dürfen das nicht mehr. Das ist falsch. Dies, das, jenes. Am Ende landen wir doch nur wieder hier. Oder in 'ner Besenkammer, oder am Astronomieturm, oder im..<< >>Ja, ja ich hab es verstanden. Aber diesmal mein ich's ernst.<< erwiderst du ihm. Kurz nach dem Vorfall im Waschraum hattet ihr eine Affäre begonnen. Naja, nicht bewusst eigentlich. Es passierte nur immer wieder. Du strittst dich oft mit Draco und sonst gab es auch nicht wirklich viel was dir Freude bereitete. Die Zeit mit Blaise tat dir gut. >>Na wenn du's wirklich ernst meinst dann sollten wir uns noch gebührend von einander verabschieden.<< hauchte Blaise dir noch ins Ohr bevor er sich auf dich legte und anfing dich zu küssen. Du schlingst deine Arme um ihn und erwiderst ohne zu zögern. Er wandert mit seiner Zunge Hals herab und küsst ihn dabei zärtlich. Er geht immer tiefer, landet bei deinen Brüsten. Küsst sie sanft, beißt leicht zu. Du stöhnst auf. Blaise' küsst dich immer weiter, geht tiefer bis er zwischen deinen Schenkeln stoppt. Dann legt er seine Lippen dazwischen und küsst dich sanft bis er seine Zunge einsetzt. Bei jeder Berührung vibriert dein Körper, deine Beine beginnen zu zittern, du atmest heftig. Du drückst dein Becken gegen ihn. Du krallst deine Finger in seine Haare wirst immer erregter, immer lauter. Du hältst es kaum noch aus. >>Stupor!<< ertönt es aus dem Hintergrund. Blaise wird von dir weggeschleudert und du zuckst vor Schreck zusammen. >>Was zur Hölle macht ihr da?<< Draco stampfte wutentbrannt, mit hoch gehaltenen Zauberstab, auf euch zu. >>Draco? Was machst du hier?<< fragst du völlig panisch. >>Das solltet ihr mir zuerst beantworten. Was soll der Scheiß? Vögelst hinter meinen Rücken mit Zabini rum? Wie lange geht das schon?<< zischte er. Während du aufspringst und dich anziehst versuchst du dich zu erklären. >>Draco ich..du musst mich verstehen. Es ist einfach so passiert. Du bist nie da. Wir reden so gut wie nie und ich war einsam und ich.. << >>Halt die Klappe. Ist das dein ernst? Du willst mir jetzt die Schuld geben. Ich bin dir immer treu gewesen!<< brüllte er. Blaise mischte sich nun auch ein. >>Ach komm schon Malfoy, war doch klar das sie sich wem andern sucht. So wie das bei euch abläuft. Da musst du doch davon ausgehen das sie ab und an zu mir kommt. Sei nicht so streng mit ihr.<< Draco fuhr zurück. >>Ab und an? Wie lange läuft das zwischen euch schon?<< Blaise grinste schief und zog eine Augenbraue hoch. >>Naja einige Zeit würde ich sagen.<< >>Blaise, halt jetzt die Schnauze.<< giftest du. Draco war außer sich. Er stürmte auf Blaise zu und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht. Blaise sackte leicht zur Seite und holte gleich aus zum Gegenschlag. Die Beiden fingen an sich zu schlagen, fielen zu Boden und ringten weiter. Du schreist und versuchst sie aus einander zu reißen doch es war zwecklos. Es wurde immer lauter und weckte die anderen Schüler auf. Der Gemeinschaftsraum füllte sich voller stierender Gaffer. Als Flint, Goyle und Crabbe auch mitbekamen was los war kammen sie dir zur Hilfe und trennten die beiden. >>Hey Jungs, kommt mal wieder runter.<< grölte Goyle. Draco und Blaise beruhigten sich und die Jungs ließen von ihnen ab. Du nimmst Daco an der Hand und siehst flehend, mit Tränen in den Augen an. >>Bitte Draco, es tut mir so Leid. Verzeih mir.<< Seine Miene verfinstert sich und er entreißt dir seine Hände. >>Ich bin fertig mit dir. Du widerst mich einfach nur an.<< Er wendet seinen Blick von dir ab und geht Richtung Schlafsaal. >>Draco bitte nicht!<< Schluchzend siehst du im noch hinterher und als er die Tür hinter sich schließt brichst du heulend zusammen. Du vergisst alles um dich herum, dir ist alles egal. Selbst die mitfühlenden Blicke deiner Mitschüler stören dich nicht. Dein Brustkorb zieht sich zusammen, du kannst nur schwer atmen. Tränen laufen dir über die Wangen. Du kannst nicht aufhören zu weinen. Blaise setzt sich zu dir runter und streichelt dir über die Haare. Langsam kehren die Schüler wieder in ihre Betten zurück bis du und Blaise schließlich wieder die Einzigen im Gemeinschaftsraum ward. Noch immer schluchzend kauerst du auf den Boden. Blaise hockt neben dir und versucht dich zu beruhigen. >>Süße es ist besser so glaub mir. Jetzt ist alles vorbei und du hast mich.<< >>Dich? Ich hab dich? Du bist Schuld an dem Ganzen!<< Du fängst an mit dein Fäusten auf ihn einzuschlagen doch er nimmt dich bei den Armen und hindert dich daran. >>Es gehören immer noch Zwei dazu! Ich hab dich zu nichts gezwungen.<< erwidert er dir aufgebracht. Du hältst inne bevor du ihm wieder weinend in die Arme fällst. >>Du hast ja Recht. Ich fass es nur nicht das er weg ist.<< Blaise streichelt dir über den Kopf. >>Es ist vorbei jetzt und wir müssen uns nicht mehr verstecken. Wir können wieder zusammen sein. Nur noch du und ich. Wir.<< Er drückt dir einen sanften Kuss auf die Stirn doch du löst dich von ihm. >>Blaise du hast das nicht verstanden. Es gibt kein Wir.<< Blaise Miene versteinerte. >>Wie meinst du das? Was war dann die letzten Wochen? Wieso ging das aber mehr geht nicht?<< zischte er entnervt. >>Verstehst du denn nicht? Ich kann nicht.. ich..<< >>Du liebst ihn.<< unterbrach er dich. >>Warum? Ich versteh das einfach nicht. Warum kannst du ihn nicht loslassen? Ihr habt euch doch kaum noch gesehen.<< Die Tränen stiegen wieder in dir hoch. >>Ich weiß es nicht.<< antwortest du kleinlaut. >>Ich lie..<< >>Du liebst ihn. Ich hab verstanden. Na gut, dann muss ich das wohl akzeptieren aber verlang nicht von mir dir weiterhin deine Hand zu halten und beste Freundin zu spielen. Das kann ich so nicht.<< Blaise stand nun vom Boden auf, zog dich an der Hand mit hoch und ging mit dir die Treppen hoch zu den Schlafsälen. Ihr bleibt vor den Türen stehen. >>Blaise es tut mir wirkl..<< Wieder fiel Blaise dir ins Wort. >>Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich werde dich sehr vermissen.<< Er gab dir einen sanften Kuss auf die Hand und ging dann in den seinen Schlafsaal. Du siehst ihm noch hinterher bevor du auch in deinen gehst. Als du dich ins Bett gelegt hast beginnst du wieder zu weinen. Du ziehst die decke über deinen Kopf und drückst dein Gesicht gegen den Polster. Du kannst nicht fassen das alles vorbei ist. Draco könne doch nicht einfach so mit dir abschließen. Dir war klar du musstest alles versuchen um ihn umzustimmen. Es konnte nicht einfach aus sein. Die nächsten Tage versuchst du immer wieder Draco zu einen Gespräch zu bringen. Doch er weicht dir ständig aus. Er war sowieso nicht oft zu sehen und jetzt war es natürlich noch schwerer ihn zu Gesicht zu bekommen. Du versuchst alles. Passt ihm beim Weg zu den Toiletten ab. Stehst früher auch doch nichts hilft. Das die Weihnachtsferien nun beginnen erschwert die Sache natürlich erheblich. Draco erwidert keinen einzigen deiner Briefe. Die meiste Zeit der Ferien verbringst du in deinem deprimiert in deinem Zimmer. Deine Mutter versucht alles um dich ein wenig aufzuheitern doch die Trauer über den Tod deines Vater's sitzt bei ihr auch noch tief. Eine düstere Stimmung herrscht während der Weihnachtszeit, die sonst so fröhlich und liebevoll war. Denn deine Mutter war ein richtiger Weihnachtsfreak. Viel Dekoration, lauter Lichter, Kerzen und Keksgeruch zierten das Haus. Doch dieses Jahr war davon nicht viel zu sehen. Außer einem Weihnachtsbaum, ein paar Kerzen und Lichter hatte deine Mutter nichts aufgestellt. Bedrückt sitzt du auf deiner Fensterbank, den Blick in die Ferne gerichtet. Schneeflocken fallen auf die dichte, Schneedecke die die Landschaft ziert. Du liebst den Schnee doch dieses Jahr kannst du keinen Gefallen daran finden. Du dachtest an früher. Wie Draco in den Ferien hier her kam, ihr euch in der Nacht raus geschlichen habt und dann herumgealbert habt, euch im Schnee geliebt habt. Bei den Gedanken kullern dir Tränen über die Wangen. Du vermisst ihn einfach so sehr. Es klopft an der Tür. >>Herein.<< antwortest du während du dir die Tränen aus dem Gesicht wischt. Deine Mutter betritt lächelnd mit einem Tablett das Zimmer. >>Stör ich dich Schätzchen?<< fragt sie behutsam. >>Nein schon gut Mama. Ich hab nur den Schnee beobachtet.<< antwortest du ihr leise. Sie stellt das Tablett deinen Nachttisch ab und setzt sich dann neben dich. >>Und wie geht's dir heute?<< fuhr sie fort. >>Ach, es geht schon.<< erwiderst du belanglos und lächelst sie an. Sie fängt an dir über die Haare zu streicheln. >>Ach Schätzchen, wir wissen doch das das nicht so ist. Willst du reden?<< >>Danke Mama, aber ich will einfach nur alleine sein.<< Sie wirkte sichtlich enttäuscht. >>Na gut, wenn du reden willst.. du weißt ja.<< Sanft drückt sie dir noch einen Kuss auf die Stirn und steht dann auf. >>Ich hab dir dein Essen hier hin gestellt, wäre schön wenn du zum Abendessen vielleicht mal wieder runter kommst.<< Sie ging zur Tür bevor sie sie schloss sagte sie noch >>Ach, bevor ich's vergesse. Du hast einen Brief bekommen. Er liegt auf dem Tablett.<< Du reißt die Augen auf und sprintest augenblicklich auf dein Bett zu und nimmst den Brief an dich. Gespannt reißt du ihn und holst den Zettel hervor. War er von Draco? An Daphne's Freundin Daphne entschuldigt sich für das nicht beantworten deiner Briefe. Leider müssen wir dir mitteilen, dass Daphne dieses Jahr nicht mehr nach Hogwarts zurück kehren wird. Wir empfinden das nicht mehr als sicheren Ort für unsere Tochter und nach dem wir über deine Beziehung zu den Todesserkreisen erfuhren hielten wir dich auch nicht mehr für den passenden Umgang. Nach mehrmaligen Drängen unserer Tochter haben wir nun nachgegeben und lassen dir diesen Brief zukommen. Wir bedauern deine Entscheidung und den Weg den du eingeschlagen hast. Sollte sich die Lage wieder verbessern und du wieder auf der richtigen Seite stehen werden wir unsere Entscheidung vielleicht wieder überdenken aber bis dahin wünschen wir dir alles Gute. Hochachtungsvoll Fidelus u. Elenore Greengrass Unglaublich. Du konntest es nicht fassen. Monatelang hörst du nichts von ihr und jetzt kommt so ein Brief. Du brichst in Tränen aus. Die Eltern deiner besten Freundin hielten dich für schlechten Umgang und Hogwarts für nicht sicher. Du wärst ein Grund wieso sie nicht mehr kommen konnte, wieso du sie nicht mehr sehen konntest? Du konntest nicht aufhören zu weinen und das schlimmste war, vielleicht hatten sie recht. Das was aus Hogwarts geworden ist fandest du von Anfang an nicht gut und schon gar nicht was die Todesser aus Draco gemacht haben. Das war doch alles falsch und wenn sie keiner stoppt wird es nie aufhören, es wird nur noch schlimmer. Wohin soll das alles noch führen?

Lovestory zwischen dir und Draco Malfoy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt