Kapitel 11 - Henry

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Dank eines sehr lieben Kommentares, und meiner besten Freundin, die auch Leserin ist, geht es jetzt weiter. Und es tut mir sehr leid, dass so lange nichts kam. Ich hatte irgendwie nicht so die Motivation. Auf jeden Fall habe ich nicht aufgehört mit dem Buch, und das werde ich auch nicht. Ich werde es bis zum Ende schreiben, komme was wolle. Und noch eine Sache- Ich freue mich natürlich auch über Votes, aber ich fände es total cool, wenn ich noch ein wenig mehr Feedback bekommen würde, dann geht es auch schneller weiter. Ich kenne das ja selber, dass ich zu faul bin bei einem Buch, was ich lese, zu kommentieren, aber vor Allem Autoren, deren Bücher noch nicht so viel Bekanntheit erlangt haben, freuen sich auch über eine ganz winzig kleine Rückmeldung. Wenn ihr mögt, könnt ihr mir auch gerne Privatnachrichten schicken, ich fänds sehr cool.. Sorry für das ganze Gelaber, falls es sich überhaupt irgendjemand durchgelesen hat.

1 Woche lang hatten Lynns Eltern jetzt schon unsere Ausflugsziele vom letzten Urlaub abgeklappert und Tag für Tag versuchten sie wieder Lynns Erinnerung zurückzuholen. Auch wenn sie es sich nicht anmerken lassen wollten, merkte ich deutlich, wie Herr und Frau Classen langsam die Hoffnung verloren und anfingen zu zweifeln.

Rechte Hand mit Brötchen zum Mund, linker Ellebogen auf dem Tisch, Grübchen beim Kauen, Schlucken..

Aufmerksam beobachtete ich Lynn.

Ihre Gesichtszüge waren immernoch die selben, ihre Haltung hatte sich nicht verändert, und die Art, wie sie ihre Haare hinters Ohr strich, raubte mir nach wie vor den Atem.

Doch das Funkeln fehlte. Ich vermisste diesen funkelnden Blick, der mich alles um uns herum vergessen ließ.

Und ich würde alles tun, um diesen Blick zurückzubekommen.
"Gibscht u mi ma dasch Saltsch?"

Ich schreckte hoch.

"Wie bitte?"

"Ob du mir mal das Salz geben kannst." sagte Lynns Mutter, nachdem sie den ersten Riesenlöffel Rührei runtergeschluckt hatte.

"Mhm" murmelte ich und senkte nun meinen Blick, da ich mich irgendwie ertappt fühlte.

"Und was machen wir heute?" fragte da Lynn plötzlich.

"Erst fahren wir in die Stadt, und nachmittags lassen ich und Moritz euch mal ein bisschen allein. Wir bersuchen ein Theater in der Nähe, und kommen warscheinlich erst ein bisschen später nach Hause." antwortete Frau Classen, und warf mir einen bedeutungsvollen Blick zu.

Aha, heute lag es also an mir, alles wieder wie früher werden zu lassen.

Nach dem Frühstück begann Lynn damit zu duschen und sich fertig zu machen und ihre Mutter schloss sich mit einer Yogamatte samt Yoga-DVD ins Wohnzimmer ein.

Um den Stress ein wenig zu vergessen, kramte ich Basketballschuhe, Trikot, Shorts und meinen Basketball raus, und begab mich zum Basketballkorb auf der Veranda. Als ich gerade zu einem Wurf ansetzen wollte, lag plötzlich eine Hand auf meiner Schulter.

"Hey, Junge, werfen wir ein paar Körbe" fragte mich Lynns Vater.

"Klar" antwortete ich überrascht und reichte ihm den Ball.

Nachdem wir schweigend ca. eine halbe Stunde lang abwechseld auf den Korb geworfen hatten, hielt Herr Classen mitten in einem Korbleger inne.

"Henry...schaffst du das heute?" fragte er und sah mich mit einer Mischung aus Zweifel und Sorge an.

"Ich...werde mein Bestes geben." antwortete ich unsicher und wartete auf eine Reaktion. Die bekam ich jedoch erst, nachdem Herr Classen einen Sprungwurf vollendet hatte, und mit dem Ball unterm Arm, zu mir kam.

"Dir ist hoffentlich klar, dass du jetzt unsere letzte Hoffnung bist, oder Henry?" fragte er skeptisch.

Doch noch bevor ich antworten konnte, ertönte Stimme aus dem Hausinneren.

"Moritz! Moritz! Wo bist du denn? Hey - Och, Schatz, du bist ja ganz geschwitzt. Bärchen, wir wollten doch los" plapperte Frau Classen drauf los, während sie auf hohen Stöckelschuhen die Verandatreppe hochstakste. Ihr 'Bärchen' war jedoch ganz und gar nicht begeistert von der plötzlichen Aufbruchsstimmung und machte sich nur widerwillig auf den Weg ins Haus.

Kaum waren ihre Eltern verschwunden, betrat Lynn im roséfarbenen Kleid die Terasse .

"Wollen wir los?" fragte sie mich mit einem erwartungsvollen Gesichtsausdruck und streckte mir vorsichtig ihre Hand entgegen.

"Okay" antwortete ich, mich auf einen anstrengenden und emotionalen Tag gefasst machend, und nahm ihre Hand.

Das der Tag jedoch so emotional werden würde, konnte keiner erwarten.

Okay, das wars. Ich weiss, es ist jetzt nicht besonders lang oder besonders gut, aber immerhin ist es etwas. Bald kommt hoffentlich mehr :)


Stolperherz ❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt