Photograph♡ -Ed Sheeran FF

49. Kapitel

Am Tag darauf war es soweit. Eds nächster Gig stand ihm bevor. Es war 3 Uhr am Mittag, als Ed vor dem geöffneten Kleiderschrank  stand. "Lynn, welches?", fragte er und zog zwei Hemden heraus. "Ed, zieh das an, was dir gefällt.", schmunzelte ich und unterdrückte ein Lachen. Ansonsten kannte ich diese Frage nämlich nur von Mädchen. "Och komm schon, links oder rechts?". In der linken Hand hielt er ein blau-schwarz kariertes ,in der rechten ein rot-schwarz kariertes Hemd. "Hmm...", überlegte ich und tippte schlussendlich auf rechts, denn ich hatte nun die Idee, dass Ed und ich im Partnerlook gehen konnten. Schließlich besaß ich ebenfalls ein schwarz-rotes Hemd. Ed nickte dankbar. Darauf legte er seinen Hoodie ab und griff nach einem schwarzen Shirt  über das er dann sein eben ausgewähltes Hemd zog. Wie immer ließ es offen und knöpfte es nicht zu, genauso wie ich es gerne mit meinem Hemd tat. "Okay?", fragte Ed und drehte sich zu mir um. Ich stimmte lachend zu. "Ja!". Also schloss Ed den Kleiderschrank wieder und fing an, seine neue Gitarre in den Gitarrenkoffer zu packen. "Nimmst du die neue?", fragte ich und erinnerte mich an unser gestriges Duett. "Ja, und die hier.", meinte er und deutete auf eine schon im Gitarrenkoffer verpackte Gitarre. "Ich dachte vielleicht...".  "Helfe ich dir tragen?-Klar.",lächelte ich. Ed lächelte auch und klappte den Koffer glücklich zu.

Nachdem wir uns von Nate,  der Ed noch viel Erfolg gewünscht hatte, verabschiedet hatten, verließen wir die Wohnung und machten uns mit einem eingeplanten Abstecher bei mir, auf den Weg. In meiner Wohnung huschte ich ins Bad um mich frisch zu machen und darauf schnell in mein Zimmer um mir ebenfalls das rot-schwarz karierte Hemd anzuziehen. Meine Kette ließ ich an und meine Jeans tauschte ich noch in eine andere, die ein Loch am linken und rechten Knie hatte. Dazu wählte ich Stiefeletten der Farbe dunkelbraun, die nur einen geringen Absatz besaßen. Fertig angezogen, begab ich mich dann zurück zu Ed, der gerade meine Filmsammlung durchstöberte. "Du hast Shrek!", rief er begeistert und kam darauf mit der DvD in mein Zimmer. "Ich muss dich enttäuschen... ich habe ihn noch nie gesehen.". "Das ist nicht dein ernst?", fragte er entsetzt. "Doch, ich schätze schon?", lächelte ich verlegen. "Das müssen wir schnellst möglich ändern!", meinte er  und legte den Film auf meinen Nachttisch. "Ich lege ihn hier hin, und das nächste Mal wenn ich hier bin, schauen wir ihn!", schlug er vor, wobei das eher wie ein Befehl klang. "Okay.",schmunzelte ich und begab mich zu Ed. "Fällt dir etwas auf?", meinte ich und spielte damit auf den Patnerlook zwischen uns an. "Ms. Sheeran, sie sehen blendend aus!", nickte er verblüfft. Entzückt von meinem neuen Namen, gab ich ihm ein Küsschen auf die Wange: "Danke sie auch, Mr. Sheeran.".

Gegen halb 6 waren wir in der Londoner Innenstadt angekommen. Wir trugen beide jeweils eine Gitarre auf dem Rücken und hielten uns an den Händen. Ich genoss es, mit Ed an meiner Hand durch die Gassen zu schlendern. Und auch der Gedanke, dass wir so ziemlich das selbe trugen, ließ mich lächeln. "Eigentlich gibt es nichts süßeres als ein Pärchen im Patnerlook.", überlegte ich und genoss jeden weiteren Schritt. Ed drückte meine Hand und ich spürte, wie seine Aufregung auf mich abfärbte. "Ed, ich weiß dass du das rocken wirst! Und ich freue mich darauf!", sagte ich begeistert. Ich wusste, dass dieser Gig richtig wichtig für ihn war, weshalb ich erneut versuchte ihm beruhigende Worte zu schenken: " Ed, wenn das einer kann, dann DU! Und weißt du was wir danach machen werden? Wir werden mit Nate anstoßen, auf deinen absolut hammermäßigen Auftritt!". Ed lachte und zog mich an sich ran. "Das werden wir!", stimmte er zu. Wir standen nun mitten in einem Strom von Menschen, die von einem Laden zum anderen eilten und sich den Weg bahnten. Ed schaute mich an und wie jedesmal, musste ich das Verlangen danach mit Küssen über ihn herzufallen, unterdrücken. Er hob meinen Kopf an um sicher zustellen, dass ich ihn jetzt ansah: "Lynn. Das du mich zu meinen Gigs begleitest ist keines Falls selbstverständlich. Ich weiß was für ein Glück ich mit dir habe. Ich Danke dir so sehr!". Ich glaubte ihm jedes einzelne Wort und ich wusste, dass er das aus tiefstem Herzen sagte. Vielleicht auch, weil er so seine letzte Freundin verloren hatte. "Halt mich einfach für immer fest!". Ich blickte ihn an und ehe ich mich versah, sammelten sich Tränen in meinen Augen. Ich hatte noch nie zuvor ein solch unbeschreibliches Gefühl gefühlt als mit Ed. Für kurze Zeit schien alles Still zu stehen. Die Menschen um uns herum verblassten, doch Ed wirkte dadurch noch viel intensiver. Als sich eine Träne ihren Weg über meine Wange bahnte, schmunzelte er und wischte sie weg. Ich lächelte und diesmal war ich die jenige, die ihre Hände hinter seinen Kopf legte, so wie es Ed sonst bei mir tat. "Ich halte dich.", flüsterte ich. Darauf schloss ich meine Augen und unsere Lippen begegneten sich.