70. Kapitel

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Zurück Zuhause konnte ich an nichts anderes denken, als daran, dass Ed schon wieder im Flieger sitzen könnte. Schließlich war er damals auch einfach so gegangen. Und das Beunruhigende dieses Mal: Jetzt wo ich Zuhause war bemerkte ich, dass seine Gitarre weg war. Die, die er heute morgen noch gespielt hatte. Sie stand nicht mehr neben dem Tisch. Und auch einige andere Dinge, die ihm gehörten,  waren verschwunden.

Aber konnte er mir das wirklich noch einmal antun und einfach wegfahren?
Phil hatte gemeint er würde sich melden, aber bis jetzt hatte er das auch noch nicht getan.

Ich versuchte meine Zeit mit einem Buch tot zu schlagen, doch meine Kopfschmerzen hinderten mich schlussendlich daran und so legte mich einfach so auf mein Bett. Und irgendwann schlief ich ein.

"Lyynnn...", spürte ich plötzlich eine Person, die an mir rüttelte. "Hallooo, Schatz...?". Es war Ed, der auf meiner Bettkante saß und mich von oben herab ansah.
Sofort war ich hell wach. Und ich konnte spüren wie mir ein Stein vom Herzen fiel. Ich hatte mir solche Gedanken gemacht. Aber umsonst. Er war hier. Er war zurück. -Aber wovon zurück?
"Wo warst du?", fragte ich, doch ich bekam nur ein Grinsen als Antwort.

"Es ist spät...", erklärte er, da wurde seine Stimme wieder ernster. "Aber ,naja, wie steht es mit... einem Treffen heute Abend? Ich werde dir alles erklären und wir können entscheiden, wie alles weitergeht?", schlug er vor.

 Ich überlegte kurz.
Aber mir fiel kein Argument ein, das dagegen sprechen konnte.

Ed stellte fest: "Dann gehe ich jetzt nach Hause und hole dich um halb 8 ab, okay?". Ich lächelte, da ich mich an alte Zeiten erinnert fühlte, und nickte dann.

"Bis später", sagte Ed und strich mir noch mit seiner Hand über meine Wange. Dabei nahm ich aber eine gewisse Unsicherheit war.
Ich denke, nach den letzten Tagen war er sich nicht sicher, was er tun sollte. Aber das war ich selbst auch nicht.
Ed war noch nicht lange zurück  und überhaupt, war alles anders. Hatten wir zu viel Zeit ohne einander verbracht? Dachte er das auch? War er nicht mehr zufrieden und wollte mir das heute Nacht schlussendlich sagen?

Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Ich schaute auf die Uhr, es war kurz nach sechs. -Noch circa zwei Stunden, dann würde er mich abholen.

Photograph♡ -Ed Sheeran FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt