Photograph♡ -Ed Sheeran FF

51. Kapitel

Ich wusste nicht wie, aber irgendwann schleppte ich mich hinein. Mir war kalt und ich war an manchen Stellen immer noch klitschnass. Meine Schuhe zog ich aus und schleuderte sie in die Ecke. Meine Jacke ließ ich einfach auf den Boden fallen. Ich tapste in mein Schlafzimmer und schmiss mich schluchzend aufs Bett.

Ich konnte nicht genau sagen, was ich fühlte aber ich spürte eine unbeschreibliche Leere. Am meisten schmerzte die Tatsache, dass ich nichts davon gewusst hatte. Es war wie ein Stich, der mit jedem Gedanken auch jeder noch so kleinen Erinnerung oder unbeantworteten Frage tiefer reichte und immer heftiger schmerzte. Klar war Ed wegen einer musikalischen Chance verreist, aber was genau hatte er vor? Wann würde er zurück kommen? Hatte er vor in absehbarer Zeit zurückzukehren? Wo war er? Ging es ihm gut? Und schon wieder spürte ich, wie sich eine nächste Tränenwelle anbahnte. Wie konnte er einfach gehen? Selbst wenn ich ihn nicht hätte aufhalten können, er hätte sich melden müssen. Er hätte mir auch nur eine kleine Nachricht hinterlassen können. Ja sogar Nate hatte er nichts gesagt. Was war nur los? Er hatte mich bestimmt nicht angelogen... ich bedeutete ihm doch etwas oder?  So begann langsam die Wut in mir aufzuflackern und auch die Traurigkeit nahm zu. Wieso hatte ich mich nach so kurzer Kennenlernzeit überhaupt schon auf eine Beziehung eingelassen. Mit einem Sänger, von dem ich wusste, dass er mit dem Gedanken berühmt zu werden nicht nur in London bleiben würde. Weil ich so naiv gewesen war und gedacht hatte, ich könnte ihn dabei unterstützen und begleiten? War ich wirklich so schnell auf den Trick der Liebe rein gefallen? Hatte ich nicht aus meinen Fehlern gelernt?  Beinahe zwei Monate als Paar waren nun vergangen. Aber ich konnte nicht glauben, dass alles von einem auf den anderen Moment vorbei sein konnte. Wie konnte er einfach so gehen? Ich hatte mit seiner Musik unterstützt und dabei zugesehen wie andere glücklich machte. Er wusste, dass ich ihn immer unterstützen würde. Er hatte mich durch seine Lieder verzaubert und ich hatte alles versucht, ihn mehr und mehr von seinem Talent zu überzeugen. Und jetzt?! Jetzt hatte ich ihn durch seine größte Leidenschaft verloren. Die Musik, die er mehr liebte, als alles andere.