Am nächsten morgen brechen wir nach Isengard auf. Blackstar und Christel sind in Edoras geblieben um sich von der Schlacht zu erholen. Wir ritten durch den Fangornwald bis wir zwei vertraute Stimmen wahrnehmen.
"Ich fühle mich, als säß ich nach einem langen, harten Arbeitstag, Zuhause im Grünendrachen", sagte Pippin und Merry antwortete, "Ja, bloß hattest du noch nie einen langen harten Arbeitstag." Beide lachen und dann sehen wir sie dort sitzen. "Willkommen, meine Herrn und Damen in Isengard!", sagt Merry stolz und stellt sich auf die Mauer, wo er noch eben drauf saß. Beide hatten Pfeife und Bierkrug in den Händen. "Ihr Jungen nichts nutze! Da jagt man euretwegen durch die Gegend und jetzt findet man euch schmausend und... und.. und Pfeife rauchend ...", gröllte Gimli und ich und Elanor müssen mal wieder kichern. "Nun wir sitzen hier auf dem Feld des Sieges und erfreuen uns einige Wohlverdiente Annehmlichkeiten", erklärt Pippin. "Das Pöckelfleisch ist wirklich ausgesprochen delikat", setzte er noch obendrauf, um Gimli zu ärgern. "Pöckelfleisch?", fragt Gimli verdutzt. "Hobbits!", grummelte Gandalf nur daraufhin. "Wir unterstehen den Befehl von Baumbart. Er ist sozusagen der neue Verwalter von Isengard", erklärt Merry.
Wir und die Hobbits reiten weiter zum Turm.
"Oh, junger Meister Gandalf, Herrinnen! Ich bin froh über euer kommen. Schön euch beiden gesund zu sehen", sprach Baumbart und blickte kurz zu mir und Elanor rüber. "Holz und Wasser, Stock und Stein kann ich beherrschen, doch hier gilt es mit einem Zauberer fertig zu werden. Eingesperrt in seinem Turm", sagt er. Gandalf nickt, "und dort muss er bleiben von euch bewacht." Wir anderen Folgen Gandalf weiter zum Turm.Nun kamen wir direkt vor dem Turm zum stehen. Hier wurde alles Unterwasser gesetzt. "Zeig dich gefälligst!", rief Aragorn hinauf. "Sei vorsichtig. Sogar in der Niederlage ist Saruman gefährlich!", warnt ihn Gandalf. "Holen wir uns seinen Kopf, dann haben wir endlich Ruhe!", grummelte Gimli. "Nein, wir brauchen ihn lebendig. Wir müssen ihn zum Reden bringen", meinte Gandalf und Saruman tritt auf eine Plattform oben auf seinem Turm.
"Ihr habt viele Kriege geführt und viele Männer getötet, Theoden König und habt hinterher Frieden geschlossen. Könnten wir nicht gemeinsam beratschlagen, wie wir es einst tqten, mein Freund? Können wir nicht Frieden haben, ihr und ich?", versucht Saruman sich einzuschleimen.
"Das werden wir. Wir werden Frieden haben, wenn man Euch gerichtet hat für die Feuerbrünste in der Westfold und für die Kinder, die dort ihr Leben ließen! Wir werden Frieden haben, wenn das Leben der Soldaten, die vor den Toren der Hornburg zerhackt wurden, nachdem sie schon tot waren, gerächt ist! Wenn Ihr an einem Galgen baumelt, zum Vergnügen Eurer eigenen Krähen, dann haben wir Frieden", meint Theoden verächtlich.
"Galgen und Krähen! Du GreißWas willst du, Gandalf Graurock? Lass mich raten. Die Schlüssel zum Orthank oder womöglich die Schlüssel für Barad-dûr selbst, zusammen mit den Kronen der sieben Könige und den Stäben der fünf Zauberer?"fragte Saruman abfällig. "Die zwei Töchter von Sauron hast du ja schon bereits", fügt er mit einen Blick in unsere Richtung hinzu. Entsetzt drehen sich nun alle uns zu, doch ich und Elanor schauen nur wütend zum Zauberer hoch.
"Dein hinterhältiger Verrat kostete schon Vielen das Leben. Tausenden mehr droht jetzt Unheil. Doch du könntest sie retten, Saruman. Du warst tief im innersten Rat des Feindes", versucht Gandalf ihn zu Vernunft zu bringen.
"Dann seid ihr gekommen, weil ihr Auskünfte wollt? Ich habe welche für euch", meint Saruman und holt seinen Palantir. "Etwas wuchert im Herzen von Mittelerde. Ein Geschwür und ihr vermögt es nicht zu sehen. Aber das große Auge hat es gesehen. Selbst jetzt baut er seinen Vorteil aus. Sein Angriff wird bald efolgen. Ihr werdet alle den Tod erleiden. Aber das weißt du, nicht wahr, Gandalf? Glaubt ihr wirklich, dass dieser Waldläufer jemals auf dem Throne Gondors sitzen wird? Dieser Heimatlose, aus dem Schatten Gekrochene wird niemals zum König gekröhnt. Gandalf zögert nicht, jene zu opfern, die ihm am nächsten stehen, jene die er vorgibt, zu lieben. Sag mir, welche Worte des Trostes hast du dem Halbling gespendet, bevor du ihn in sein Verderben schicktest? Der Weg, den du ihn nehmen ließest, endet einzig und allein im Tod", meint Saruman verächtlich. "Ich hab jetzt genug davon! Mach Schluss mit ihm, ein Pfeil direkt ins Maul!", sagt Gimli genervt. "Nein! Komm herunter, Saruman! Dann wird dein Leben verschont!", versucht es Gandalf nocheinmal. "Spar dir dein Gnade und dein Mitleid. Ich habe keine Verwendung dafür!", meint Saruman und feuert einen Feuerball aus seinem Stab auf Gandalf ab. Sofort weichen alle zurück. Doch Gandalf bleibt unbeschadet. "Saruman! Dein Stab ist zerbrochen!", meint Gandalf und im selben Augenblick zerbricht Sarumans Zauberstab in seiner Hand. Verärgert dreht sich Saruman um und verschwindet von der Bildfläche. Es landet etwas neben uns im Wasser und das ist das letzte was wir von ihm hören. Pippin der hinter Aragorn auf dem Pferd sitzt steigt ab und hebt es auf. Es ist der Palantir. Sofort nimmt Gandalf den Palantir an sich und wir kehren zurück nach Edoras.Auf dem Weg hören ich und Elanor das Getuschel der Reiter und spüren ihre Blicke auf uns, nur unsere Gefährten reiten bei uns an der Seite und verhalten sich so wie immer. "Wie viel verschweigt ihr uns eigentlich noch?", fragt Gimli schließlich. "Eigentlich wars das schon", meint Elanor. "Ich dachte, Sauron hätte nur eine Tochter", grübelt Aragorn, daraufhin zucken ich und Elanor nur mit den Schultern.
Zurück in Edoras findet eine Siegesfeier statt und die Rohirim vergessen erstmal unsere Herkunft. Alle sind ausgelassen. Blackstar und Christel sind draußen auf der Wiese, Pippin und Merry tanzen und singen auf den Tischen und Gimli fordert Legolas zu einem Wetttrinken auf. Sogleich bin ich und Elanor zur stelle und lassen uns ebenfalls ein Krug geben. Gimli ist schnell aus dem Spiel, aber wir Elben fühlen uns noch nüchtern.
Das Menschgedränge wird mir bald zu viel und ich gehe etwas raus um Luft zu schnappen. Legolas folgt mir und zusammen Blicken wir zu den Sternen hinauf. Ich lasse meinen Kopf auf seine Schulter fallen. Bei ihm fühle ich mich geborgen. "Bitte komm mit mir wieder zurück in den Düsterwald, sobald alles vorbei ist", bittet mich Legolas. "Das würde ich gerne, aber dann stellen wir ein paar Regeln auf. Ich habe keine Lust im Palast festgehalten zu werden oder ständig von Wachen bewacht zu werden. Ich möchte wenigstens ab und zu in Mittelerde herrum reisen und alles sehen", stelle ich klar. "Ist in Ordnung", meint Legolas und streichelt behutsam über meine Haare.
Plötzlich spüre ich Saurons Macht in der Nähe und starke Kopfschmerzen plagen mich. "Er ist hier", hauche ich, reiße mich von Legolas los und zwinge mich dorthin zu laufen, wo es herkommt. Ich reiße die Tür zum Gemeinschafts Gemach auf. Auf dem Boden krümmt sich Pippin vor Schmerzen. Der Palantir in seiner Hand leuchtet hell und bedrohlich. Ohne zu zögern reiße ich Pippin den Palantir aus den Händen, die Kopfschmerzen werden unerträglich und ich sehe nichts mehr. Alles tut mir weh und dann höre ich die Stimme. "Meine Tochter du gehörst zu mir, komm zu mir. Ich warte auf dich", sagt sie kalt und Kälte umfängt mich. Mit letzter Kraft werfe ich den Palantir beiseite. Ich spüre wie mich jemand von hinten auffängt und ein Schleier der Geborgenheit kommt über mich. Langsam erhole ich mich wieder und versuche wieder zu Atem zu kommen. Mir ist noch etwas schwindelig, aber ich versuche mich wieder aufzurappeln. Gandalf ist über Pippin gebeugt und fragt ihn aus. Anschließend findet eine Besprechung mit dem König statt. Gandalf und Pippin reiten nach Minas Thirit, da dort der nächste Kampf stattfinden soll.Einige Tage warten wir auf das Leuchtfeuer, dass angezündet wird wenn Not droht. Nachdem wir es endlich sehen reiten wir los. Wir rasten um noch auf andere Reiter zu warten. Die Zelte stehen sehr nah an einer Berghöhle. Die Pferde und die Rohirim scheinen sich vor dem Bergpass zu fürchten. Selbst meine Gefährten, die Wölfe und die Drachen scheinen sich vom Bergpass fernzuhalten. Nur ich und Elanor sind neugierig und wollen es näher erkunden. Leider halten uns unsere Gefährten immer zurück, sobald wir uns den Berg nähern.
Mitten in der Nacht werden Elanor und ich in das Zelt des Königs bestellt. Herr Elrond ist dort und König Theoden lässt uns alleine. "Als Töchter Saurons könnt nur ihr ihn besiegen. Er ist sehr stark, aber ihr könnt es schaffen. Wenn der Ring vernichtet ist, ist er am meisten verwundbar", meint Herr Elrond. Aragorn kommt ins Zelt und wir lassen sie alleine. "Das heißt also, die Vernichtung des Ringes ist nicht das, was Sauron besiegt", murmelt Elanor nachdenklich. "Wir sind beide alleine schon stark und mutig zusammen aber bestimmt unbesiegbar, dass schaffen wir bestimmt", scherze ich, obwohl ich auch ein paar Bedenken habe.
Zusammen reiten wir mit unseren Gefährten in den Bergpass und ich und Elanor freuen uns diesen Teil des Gebirges genauer zu erkunden. Auf dem Weg erklärt uns Legolas was es mit diesem Pass aufsich hat und das es dort tatsächlich lebende Tote gibt.
An dem Höhleneingang steigen wir von unseren Reittieren. "Der Weg ist versperrt. Er wurde angelegt, von jenen die Tot sind und die Toten halten ihn. Der Weg ist versperrt", kaum hat Legolas die Inschrift am Eingang fertig gelesen, kommt ein kalter gruseliger Schauer aus der Höhle. Alle außer ich und Elanor weichen ein Stück zurück und die Pferde Arod und Brego reißen sich los und verschwinden. Feuerherz und Wasserfall laufen ihnen hinterher um sie zurück zum Heer zu bringen und Blackstar und Christel warten draußen.
"Ich fürchte den Tod nicht", sagte Aragorn und betritt die Höhle gefolgt von mir und Elanor. Hinter mir behält Legolas mich und Elanor im Auge, als wenn er befürchtet, dass wir jeden Augenblick im Dunkeln verschwinden könnten. "Das ist doch wirklich unerhört! Ein Elb geht unter die Erde und ein Zwerg wagt es nicht. Das würde mir ja ewig nachhängen!", hören wir Gimli hinter uns und wir müssen kichern. Kaum waren wir drinne, sah ich und Elanor mit unseren Elbenaugen die Unsichtbaren Geister. "Eine Dunkle Macht geht von den Mädchen aus gegen die wir nichts ausrichten können", hören wir sie ganz leise flüstern.
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Abenteuer in Mittelerde / Legolas und Thranduil ff
FanficMirtani und Elanor werden nach Mittelerde gebracht, einer von ihnen soll Saurons Tochter sein. König Thranduil möchte diejenige vernichten um die Welt vor Unheil zu schützen. Doch was passiert, wenn die zwei jungen Elbenmädchen dem König und seinem...