Abenteuer in Mittelerde / Legolas und Thranduil ff

2 Ausflug

     Elanor pov.
Ich bin kurz eingenickt und lag mit meinem Kopf auf Mirtanis Schulter. Ich würde wach weil sie sich zu viel bewegte, also machte ich meine Augen auf. Sie hatte ein kleins dünnes Drahtseil in der Hand und biegte es krumm. "Was soll das werden, wenn es fertig ist?", fragte ich sauer das sie mich geweckt hat.
"Ich habe keine Lust mehr hier zu sitzen. Ich will wieder die Natur sehen", sagte Mirtani und steckte das Drahtseil in das Schlüsselloch und drehte es um. Nach einer Weile sprang die Tür auf und sie versteckte das Drahtseil in ihren Haaren. "Kommst du?", fragte sie mich und ging aus der Zelle.
Ich lief ihr nach und wir suchten den Ausgang aus dem Labyrinth.

Nach langer Suche standen wir draußen. Ich vermisste Thranduil jetzt schon. Ich mochte ihn und seine schönen eisblauen Augen und war etwas traurig über den Ausbruch.  "Was machen wir jetzt?", fragte ich. Mirtani sah mich an. "Keine Sorge du wirst den König wiedersehen. Wir machen uns heute einen schönen Tag und kehren dann zurück in unser 'Kerkergemach'", kicherte sie.
Wir liefen durch den Wald und sprangen wie Kinder in die Laubhaufen. Leise beobachteten wir die Tiere. Ich trat aus Versehentlich auf einen kleinen Zweig und das Reh das wir beobachten zuckte zusammen und machte sich zur Flucht bereit. Mit großen Augen sah es uns an und entspannte sich komischerweise wieder, also ging Mirtani neugierig und langsam auf das Tier zu und ich folgte ihr ebenso leise.
Das Reh lief nicht weg sondern kam ebenfalls langsam auf uns zu und stupste uns mit der Nase an.
Wir begannen sie zu streicheln und ein breites Lächeln erschien auf unserem Gesicht.
Ein Hirsch röhrte laut und das Reh lief in die Richtung wo das rufen herkam. Mirtani drehte sich glücklich zu mir um. "Wir konnten das Reh streicheln!", hüpfte sie fröhlich wie ein Kind.
Wir machten ein Wettrennen zum Fluss, denn Mirtani nur sehr knapp gewann.
Wir schauten ins Wasser und tranken etwas daraus. "Elanor! Elanor! Schau mal meine Ohren. Sie sind genauso wie die von den Elben", rief Mirtani plötzlich. Tatsächlich. Schnell schaute ich ebenfalls ins Wasser. "Meine auch!", rief ich erfreut. Wir lachten kurz und legten uns auf die Wiese. Wir hörten die Tiergeräusche und dem Fluss zu und genossen die letzten Sonnenstrahlen des Abends.
Als die Sterne langsam auf gingen beschlossen wir schweresherzens wieder zurück zu kehren, obwohl wir die Sterne liebten.

     Ich (Mirtani) pov.
Wir machten uns langsam auf den Weg zurück zum Palast und die Gänge zum Kerker hinunter.
"Wir haben alles abgesucht. Wir konnten sie leider nicht finden", hörten wir eine Wache. Wir bogen um die nächste Ecke und da stand die Wache und neben ihm Legolas. Ich gab Elanor ein leises Zeichen mir zu folgen. Wir gingen schnurstracks an ihnen vorbei. "Wo wart ihr?", fragte Legolas ungläubig. "Draußen. Eine schöne gute Nacht, eure Hoheit", sagte ich, machte unsere Zellentür auf, ging mit Elanor hinein und machte sie zu.
Die Wache, die sich eben noch mit Legolas unterhalten hatte, kam sofort zu uns geeilt und verschloss die Zelle. Müde legte ich meinen Kopf an die Schulter meiner Schwester.
"Ich werde besser auf sie aufpassen", versprach die Wache. "Verspreche nichts, was du später nicht halten kannst", sagte ich müde und sah Legolas irritierter Blick auf mir. "Ich werde meinen Vater Bescheid geben, dass sie wieder da sind", meinte er und drehte sich um. Ich und Elanor schliefen sogleich ein.

     Legolas pov.
Nachdem ich und meine Wachen seit Mittags nach Mirtani und Elanor gesucht haben, war ich ziemlich fertig.
Kurz bevor ich um die Ecke bog schaute ich noch einmal zu den zwei Mädchen zurück, doch sie sind schon lange eingeschlafen. Mirtani sah beim schlafen sogar noch süßer aus.
Schnell ging ich weiter zum Thronsaal. Ada saß besorgt auf seinem Thron. Als er mich sah stand er auf und kam schnell auf mich zu. "Habt ihr sie gefunden?", fragte er besorgt. So ängstlich habe ich ihn noch nie gesehen. Er war schon den ganzen Tag besorgt und lief in den Gängen hin und her. "Es scheint so als hätten sie sich einen schönen Tag im Wald gemacht. Sie sind eben gerade selbstständig zurück gekommen und schlafen jetzt in ihren Zellen", erklärte ich und Ada beruhigte sich.
"Geht es ihnen gut?", fragte er. "Beide sind wohlauf. Allerdings hat die Verwandlung stattgefunden", sagte ich zögerlich. "Die Verwandlung? Wer ist die Elbin wer ist Saurons Tochter?", fragte Ada nach. "Nun, sie haben sich beide verwandelt. Wir können es also noch nicht sagen", sagte ich. Er nickte verwirrt und entließ mich somit.
Müde von der Suche ging ich in mein Gemach um mich auszuruhen.