24 Totenreich

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Neugierig wollten wir auf die Geister zu gehen, doch wir werden von Legolas und Aragorn aufgehalten. Grüne Neblige Hände greifen nach uns Legolas und Aragorn versuchen sie vorsichtig zu umgehen, Gimli versucht sie weg zu pusten und ich und Elanor laufen einfach durch ohne auf die Hände Rücksicht zu nehmen. Wir gehen weiter und hören unter Aragorns Füßen etwas knacken. Vorsichtig blickt Aragorn nach unten um nur schnell wieder hoch zu sehen.
"Nicht nach unten sehen", sagt er. Nachdem kurz danach auch unter Gimlis Füßen etwas knackt sieht er, Elanor und ich sofort nach unten. Unter uns sind lauter Totenköpfe. "Unheimlich", flüstert Elanor und wir fangen beide leise zu kichern an. Gimli versucht nun ängstlich langsam und vorsichtig zu laufen was allerdings überhaupt nicht funktioniert.
Die Stimmung unter unseren Gefährten spannt sich ziemlich an. Nur ich und Elanor finden es ziemlich aufregen und unsere Abenteuerlust steigt ins unermessliche. Auch der Totenkopfweg hat bald ein Ende und wir befinden uns in einer großen Halle.

"Wer betritt mein Reich?", fragt eine bedrohliche Stimme und wir drehen uns zu einer Treppe, wo der Geisterkönig erscheint. "Einer, der Eure Lehnstreue fordert", meint Aragorn Mutig. "Die Toten dulden es nicht, dass die Lebenden hier gehen", meint der Totenkönig verächtlich. "Doch werdet ihr mich dulden", wiederspricht Aragorn. Der König lacht und aus dem nichts taucht plötzlich eine Grün nebelige Geisterstadt auf. Eine Arme von Toten stand davor und umzingelten uns langsam. Elanor und ich rennen wie auf ein Kommando los um neugierig die Stadt zu erforschen. Die Toten weichen vor uns weg und versperrten hinter uns Legolas den Weg, während der Totenkönig die innenschrift am Eingang wiederholt.

Ich und Elanor fanden gruselige Orte schon immer spannend und aufregend. Wir laufen durch fast alle Gassen und laufen durch kleine Hallen. Nach einiger Zeit verschwand die Stadt und wir hören lautes Gepolter. Als wir uns umdrehen sehen wir wie unsere Gefährten vor einer Totenkopflawiene flieht. Bald sind wir mit den Geistern alleine. Mit unseren Elbenaugen können wir den fast Unsichtbaren Geisterkönig sehen wie er sich mit einigen anderen unterhält. Neugierig gehen wir auf sie zu.

"Wer seid ihr, dass ihr hier rumspatziert ohne euch zu Fürchten?", fragt der Geisterkönig uns etwas streng. "Ich bin Elanor und das ist meine Schwester Mirtani. Es tut uns leid dass wir in eure Stadt gelaufen sind", sagt Elanor. "Es tut uns leid. Wir waren nur bisher in keiner Geisterstadt und wir waren einfach neugierig wie es da so ist", entschuldige ich mich. "Wenn ich mich nicht irre seid ihr doch die Töchter von Sauros. Sagt mir warum kämpft ihr für die Menschen", fragt der Geisterkönig. "Wir mögen zwar keine Menschen, aber nur weil wir sie nicht mögen, heißt es noch lange nicht, dass sie sterben müssen. Sauron will die Welt unterjochen, aber die Welt ist für alle da und nicht nur für ihn", sagt Elanor. "Jeder hat eine zweite Chance verdient auch die Menschen", ergänzen ich dazu. "Aragorn ist der Erbe von Iseldur, wenn ihr uns helft den Feind von Minas Thirit fern zu halten, kann er euch aus diesem Leben befreien und ihr könnt endlich Ruhe finden", versucht es Elanor. Der Geisterkönig nickt und zusammen gehen wir wieder zu unseren Freunden.
"Wir kämpfen", sagt der Geisterkönig zu Aragorn und die Hoffnung steigt wieder in unseren Gefährten. Erleichtert läuft Legolas mir entgegen.

Zusammen erobern wir die Schiffe der Feinde und fahren mit den Schiffen nach Minas Thirit. Als wir am Hafen ankommen ist die Schlacht schon voll im Gange. "Zu spät, wie immer. Das Piratenpack. Hier gibt es Messerarbeit zu erledigen. Kommt schon ihr Seeratten runter von euren Schiffen", hören wir draußen einen der widerlichen Orks und springen von Bord. "Es ist genug für uns alle da, möge der beste Zwerg gewinnen", rief Gimli. Hinter uns erscheint wie aus dem nichts die Totenarmee und wir jagen gemeinsam in den Kampf. Ich und Elanor bleiben immer in der Nähe um uns gemeinsam den Rücken zu decken. Selbst die großen Olifanten haben bei uns keine Chance. Christel und Blackstar fliegen über uns und greifen von der Luft aus an. Oft sehe ich zu Legolas nur um mir zu vergewissern das er in Ordnung ist.
Ich springe auf einen Olifanten und überweltig zwei auf einmal bevor ich von meinem Olifanten springe und ihn mitten in der Luft erschlage, während Elanor es mir mit einem anderen nachmacht. Wieder einmal sehe ich zu Legolas wie er auf einen der Olifanten klettert, seine Reiter mit dem Bogen besiegt und dem besiegten Olifanten elegant den Rüssel runterrutscht.
"Der Zählt trotzdem nur als einer!", höre ich Gimli protestieren.
Vor mir landet plötzlich ein Nazgul. Gefährlich kommt er auf mich zu, doch bevor er auch nur in meine Nähe kommt greift ihn Elanor von hinten an. Mit ihrem Schwert Drachenklinge erledigt sie den Nazgul ohne Probleme.
Dank der Totenarmee sind die Feinde schnell besiegt und schon bald kehrt Frieden auf das verwüstete Schlachtfeld.

Elanor und ich gehen zu unseren Gefährten die vor den Toten stehen und sich mit dem Totenkönig unterhalten. Legolas empfängt mich mit offenen Armen. "Ich bin so froh das dir nichts passiert ist", haucht er und küsst mich auf die Wange. Zusammen gehen wir in die Festung um unser weiteres Vorhaben bei der Versammlung zu besprechen.

"Ich vermag Frodo nicht mehr in der Ferne zu erblicken", beginnt Gandalf die Besprechung, "die Dunkelheit nimmt immer mehr zu." "Wenn Sauron den Ring hätte, wüssten wir es", meint Aragorn, der zum Glück nicht alles so negativ wie Gandalf sieht. "Das ist nur eine Frage der Zeit. Er hat eine Niederlage erlitte, ja. Aber hinter den Mauern Mordors erstrahlt unser Feind von neuem", meint Gandalf. "Dann soll er da bleiben. Soll er verfaulen. Warum sollte uns das Kümmern?", fragt Gimli. "Weil 10 000 Orks jetzt zwischen Frodo und dem Schicksalsberg stehen", meint Gandalf, "ich habe ihn in den Tod geschickt." "Nein, es gibt noch Hoffnung für Frodo. Er braucht Zeit und einen Sicheren Weg über die Ebene von Gorgoroth. Dazu können wir ihm verhelfen", erzählt Aragorn. "Wie", fragt Gimli.
"Wir müssen Saurons Streitmacht heraus locken, damit er sein Land entblößt. Wir bringen unsere ganze Kraft auf und marschieren zum schwarzen Tor", erzählt Aragorn seinen Plan. "Wir können kein Sieg erringen, durch Waffenstärk", widerspricht Eomer.
"Nicht für uns, aber so lenken wir die Aufmerksamkeit von Frodo ab", sage ich. "Wenn sich Saurons tötlicher Blick nur auf uns richtet, wenn er blind bleibt, für alles was sich sonst bewegt", ergänzt mich Elanor. "Eine Ablenkung", bemerkt Legolas und sieht mich und Elanor etwas besorgt an. "Sauron wird deine Falle wittern. Er wird sich nicht ködern lassen", widerspricht Gandalf nochmals. "Den Tod als Gewissheit", sagt Elanor. "geringe Aussicht auf Erfolg", ergänze ich. "worauf warten wir noch?", fragen ich und Elanor gleichzeitig. Abermals spüre ich den besorgten Blick von Legolas, ignorierte ihn aber gekonnt.
Wir beschließen erst am nächsten Morgen aufzubrechen und so gehen wir erstmal zurück in unsere Gemächer.

Abenteuer in Mittelerde / Legolas und Thranduil ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt