Ich wusste,
das ein Vater noch bis tief in die Nacht weg sein würde.Also schlich ich mich aus meinem Zimmer,
schnappte mir das Portmonee meines Vaters
und verließ durch mein Zimmerfenster das Haus.Ich ging durch die Straßen,
gerade Wegs zu dem kleinen Einkaufsladen der Stadt.Ich ging durch die Regale
und kaufte Lebensmittel ein.Einer der Familie musste schließlich Verantwortung übernehmen.
Wie immer sah ich mich unbewusst nach meiner Mutter Xenia um.
Ich erinnerte mich kaum mehr an sie,
aber ich wusste noch ganz genau,
das sie mir jeden Abend ein Schlaflied vorgesungen hatte.Ich liebte dieses Lied,
immer wenn ich sie zu sehr vermisste,
spiele ich das Lied auf der Gitarre.Ob Dad wohl anderst währe wenn Mum noch da währe?
Hätte meine Mutter womöglich die selben Fähigkeiten wie ich?
Könnte auch sie Menschen Dinge vergessen lassen?
Und warum konnte ich das eigentlich?
Ich war so in Gedanken versunken,
das ich gar nicht bemerkt hatte,
das ich bereits an der Kasse stand
und die Verkäuferin sich schon suchend nach dem Einkäufer umsah.Sie übersah mich,
wie es alle taten.Wie üblich in solchen Situationen räusperte ich mich
und machte sie so auf mich aufmerksam.Die Augen der Frau weiteten sich,
als frage sie sich wo ich plötzlich hergekommen sei.Ob das bei meiner Mutter auch so gewesen war?
Von Papa hatte ich das sicher nicht,
den übersieht man nicht.Inzwischen hatte ich bezahlt
und verließ den kleinen Laden.Kaum war ich an der frischen Luft,
schnappte ich mir schon einen Apfel aus der Tasche
und begann diesen zu essen.Ich hatte einen Bären Hunger.
Als ich den Apfel gegessen hatte,
und nach dem nächsten Obst greifen wollte,
spürte ich einen nassen Tropfen auf meiner Stirn.Verdammt!
Ich war so auf das Essen fixiert gewesen,
das ich nicht auf das Wetter geachtet hatte.Und es sah nach Regen aus.
Das hieß dann wohl das ich die nächsten drei Wochen krank im Bett liegen würde.
Ich rannte los.
Vielleicht würde ich es noch nach Hause schaffte,
bevor es richtig schlimm regnen würde.Ich rannte durch die Straßen
und schlitterte um die Kurfen.Also ich an der Fererwehrleiter ankam,
war ich bereits von oben bist unten durchnässt.Schnell kletterte ich hinauf
und begann mich abzutrocknen.Aber ich war nicht schnell genug gewesen.
Ich spürte bereits wieder die stechenden Kopfschmerzen
und das Fieber.Mit letzter Kraft räumte ich die Einkäufe und das Portmonee Weg.
Ehe ich stöhnend in mein Bett fiel...

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Straßenjunge
FanfictionLennox Scorpio... Wir alle kennen seine Rolle als der Krieger der Elvarion... Doch wie wurde er zu diesem Krieger... Wie ist das Leben wenn einen niemand siegt? Wie ist es wenn der eigene Vater einen vor die Türe setzt? Hier findet ihr es heraus...