So lebte ich also vor mich hin.
Ich lebte unter Brücken.
Stahl mir etwas zu essen.
Kämpfte mit anderen Straßen Jungen.
Und wanderte von einer Stadt in die nächste.
So war ich während meiner Zeit auf der Straße nicht nur in Hamburg gewesen,
nein,
ich war auch in Köln, Bremen, Hannova, München,...Und so weiter.
Ich verbrachte so viel Zeit als möglich in Zügen,
die Nächte waren zwar nicht mehr so kalt,
aber besonders toll war es trotzdem nicht draußen zu schlafen.Ich lebte inzwischen seid gut 4 Monaten auf der Straße,
es war hart,
sicher,
aber es war auszuhalten.Hin und wieder machte ich von meiner Vergessens Gabe gebrauche,
allerdings nur wenn ich untypischer wiese mal entdeckt wurde.Das kam aber nicht sehr oft vor.
Ich hatte mich an das Leben hier draußen gewöhnt,
aber ich machte mir auch sorgen...Denn nach dem Sommer kam der Herbst...
Und dann der bitterkalte Winter...
Ich hatte keine Ahnung wie ich das überleben sollte...
Auch der Regen würde zunehmen,
und der Regen und ich waren noch immer nicht die besten Freunde...Er machte mich krank
und das kann ich hier auf der Straße noch weniger gebrauchen wie Zuhause.Hier auf der Straße könnte diese Allergie mein Tod sein...
Ich würde nicht in der Lage sein zu stehlen oder Feuer zu machen,
ich kannte die Krankheit ja...Sie könnte mein Tod sein...
Aber vielleicht wäre das ja gar nicht so schlecht,
dann bliebe mir all das erspart...Ich würde für den Rest meines Lebens auf der Straße leben,
das war mir erst vor kurzem schmerzlich bewusst geworden...Ich ging nicht mehr zur Schule,
das hieß das ich keinen Abschluss machen konnte,
ohne Abschluss kein Geld
und ohne Geld konnte man in unserer heutigen Zeit gleich einpacken...Halt,
was dachte ich da eigentlich schon wieder?Ich muss einfach das beste aus der Situation machen,
dann wird das schon,
da bin ich mir ganz sicher.Ich brauche für den Winter also eine andere Lösung,
und zwar bald...Das Leben auf der Straße war hart,
ohne jeden Zweifel,
aber irgendwie hatte es auch was.Mir wurde jedenfalls nie langweilig.
In den vergangenen Monaten hatte ich viel Gitarre gespielt,
es war für mich die letzte Hoffnung im Leben,
mein letzter Anker.Ich liebte die Musik einfach,
die Musik war mein Zuhause.Seufzend strich ich über meine Gitarre
und begann zu spielen,
ich liebte es die Seiten unter meinen Fingern zu spüren
und flink vom einen Akkord in den nächsten zu springen.Das war für mich das Gefühl von Freiheit...
Nach einiger Zeit,
als es bereits anfing zu Dämmern,
packte ich mein Zeug und verließ meine Brücke unter der ich sein 3 Wochen gehaust hatte.Ich blieb inzwischen immer für 3-4 Wochen an einem Ort,
ehe es mich weiter zog...Viel weiter...
Denn diesmal würde ich Deutschland verlassen,
ich würde nach Amsterdam gehen.Und mein Herz schien sich danach zu sehnen,
was in Amsterdam passieren würde...Egal was es war,
ich war bereit...Ich würde kommen...

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Straßenjunge
FanfictionLennox Scorpio... Wir alle kennen seine Rolle als der Krieger der Elvarion... Doch wie wurde er zu diesem Krieger... Wie ist das Leben wenn einen niemand siegt? Wie ist es wenn der eigene Vater einen vor die Türe setzt? Hier findet ihr es heraus...