Kapitel 13

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Layla

Wir verbrachten viel Zeit mit Toms Familie und Harrison, ich fühlte mich wohl bei ihnen, ich wollte am liebsten nicht wieder zurück nach Deutschland, da es mir schon lange nicht mehr so gut ging, allerdings wusste ich, dass ich bald wieder zurück musste. An einem Abend, schleppten mich die Hollands, alle außer Paddy, aber dafür Haz, in einen Pub, da Quizabend war und sie dort immer gemeinsam waren. Es machte viel Spaß mit allen und wir waren auch alle gut dabei, was sowohl die Fragen, als auch den Alkohol anging. Dom und Nikki sind schon ein wenig früher nach Hause gegangen, sodass nur noch Harry, Sam, Haz, Tom und ich da waren. Ich war mit Sam, der inzwischen sowas wie mein bester Freund war, Dart spielen gegangen und die anderen drei saßen an der Bar, als ich sah, dass sich Tom mit einem Mädchen in seinem Alter unterhielt. Wahrscheinlich war sie ein Fan oder sowas, weswegen mir das relativ egal war, obwohl ich bei solchen Dingen oft Eifersucht verspürte, aufgrund meiner Verlustängste. Allerdings vertraute ich ihm. Nach einer halben Stunde, gingen Sam und ich zurück zur Bar, wo nur noch Harry und ein etwas aufgewühlt aussehender Harrison saßen.

"Haz? Was ist los?" fragte ich ihn, allerdings sagte er nichts. Ich sah aus dem Augenwinkel, dass Sam sich umsah und sein Blick in einer Richtung hängen blieb, gerade als ich dort ebenfalls hinguckte sagte Harry

"Ihm geht es gut, wir sollten gehen." Harry scheuchte Harrison auf und Sam zog an meinem Arm um mich aus dem Pub zu bekommen.

"Was ist los mit euch? Wo ist Tom?" guckte ich die drei Jungs an und drehte mich um. Er stand mit einer Frau hinten in der Ecke und diese beiden küssten sich leidenschaftlich. Ich stand nun da und sah meinem Freund dabei zu, wie er jemanden anderen küsste.

"Layla... komm wir gehen" sagte Sam ganz ruhig zu mir. Mir lief eine Träne übers Gesicht, wusste aber nicht genau was ich machen soll. Ich bewegte mich weder, noch sagte ich etwas. Ich war entsetzt.

"Jetzt reicht es mir." meinte Harrison und ging an mir vorbei in die Richtung von Tom und stellte ihn zur Rede. Ich konnte durch die Musik nicht hören was die beiden sagte, konnte aber sehen, dass sich Harrison zurückhalten müsste, ihn nicht zu schlagen. Tom sah mich nun an und kam schnell auf mich zu und wollte mit mir reden, wozu ich aber keine Lust hatte, weswegen ich mich nun doch umdrehte und aus dem Gebäude lief. Sam, Harry und Harrison kamen mit mir raus und wir stiegen in das Auto von Haz. Tom kam uns hinterher raus gelaufen.

"Layla, bitte. Kann ich mit dir reden?" rief er uns mit wackelnder Stimme hinterher

"Geh einfach weg, du hast genug gemacht. Ich hätte nie gedacht, dass du zu sowas im Stande bist!" übernahm Haz das reden für mich, währenddessen ich mit den anderen beiden in das Auto stieg.

"Halt du dich bitte daraus Haz"

"Nein, das werde ich nicht Tom. Ich kann nicht glauben, dass du das gemacht hast. Es geht nicht nur dich und Layla was an, sondern auch mich, falls du das vergessen hast!"

"Harrison komm, lass ihn einfach" mischte sich Sam nun ein.

Harrison ging nun zur Beifahrerseite, da wir halle der Meinung waren dass er so nicht Auto fahren kann, also fuhr Sam, da er nicht wirklich was getrunken hatte. Kurz bevor Haz einstieg drehte er sich noch einmal zu Tom: "Ich dachte du seist über sie hinweg. Und wenn du es nichts warst, hättest du nicht mit Layla so spielen sollen."

Wir führen zu Toms Eltern, welche schon schliefen und setzten uns zu Harry ins Zimmer. Die Jungs blieben die Nacht alle bei mir und wir unterhielten uns ein wenig.

"Was meintest du damit, dass du dachtest, dass er über sie hinweg wäre?" fragte ich Harrison, welcher sich zu Sam und Harry umsah, die auf den Boden guckten

"Sie ist seine Exfreundin, welche ihm ziemlich das Herz gebrochen hatte. Es ist allerdings schon 3 Jahre her und er meinte, dass er über sie hinweg wäre, was auch alle glaubten. Allerdings hätte er das doch dann nicht gemacht oder?" teilte er mir nun mit.

"Oh, Okay. Naja, es kann schon sein, dass er über sie hinweg ist, sie nur halt immer noch anziehend findet, versteht ihr was ich meine?" Nach einer kurzen stillen Pause fragte ich nun wieder

"Haz?"

"Ja?"

"Warum hat es auch was mir dir zutun?"

"Naja, ich mag sie und Tom wusste das."

"Tut mir leid."

"Alles gut, du kannst ja nichts dazu, wie geht's dir denn?"

"Wie soll es mir schon gehen? Mein Freund hat mich gerade betrogen und jetzt heule ich mich bei seinem besten Freund und zwei seiner Brüder aus" womit ich versuchte lustig meinen Schmerz zu verstecken, da ich das immer machte.

"Die aber alle auf deiner Seite sind." antwortete Sam mir.

"Wie wäre es, wenn wir einen Film gucken, um uns alle ein wenig abzulenken? Was lustiges vielleicht?" fragte Harry nun

"Klingt gut, wie wärs mit dem?" schlug Sam vor und wir alle waren einverstanden. Schon nach kurzer Zeit schliefen wir alle ein, was ein wenig unbequem wurde, da wir zu viert in Harry Bett lagen und keiner wirklich Platz hatte. Sam war der erste der wach wurde und dadurch das wir nah an einander lagen wachte ich auch auf, als er aufstand.

"Hey" flüsterte ich ihm zu

"Hey, willst du mit Frühstück machen kommen?"

"Ja gerne, aber hast du vielleicht was, was ich mir überziehen könnte? Ich möchte nicht dir ganze Zeit in diesem Top rumlaufen, es ist ein wenig kalt."

"Klar, hier bitte" er gab mir ein Pulli von sich und ging schonmal runter. Ich zog ihn an und ging ebenfalls nach unten, wo ich von Nikki und Dom angestarrt wurde. Sie dachten wohl ich hatte was mit Sam doch bevor sie etwas sagten, erklärte Sam die Situation, woraufhin Nikki mich in den Arm nahm und sich für Tom entschuldigten.

"Mir geht es gut. Solche Dinge passieren halt, dann war ich eben nicht die Richtige für ihn." versuchte ich Nikki zu beruhigen, da sie ebenfalls sauer auf Tom war.

"Ich habe ihn aber nicht so erzogen. Trotzdem bist du immer willkommen in dieser Familie, denn du warst sicher die Richtige, um in dieses Haus mal ein wenig Frauenpower zu bringen." lächelte sie mich an. Sam und ich machten Frühstück, bzw. Sam machte das und ich nervte ihn nur und deckte den Tisch. Als eine halbe Stunde später Harry und Harrison runter kamen frühstückten wir gemeinsam und Harrison und ich führen zu Tom in die Wohnung um meine Sachen zu holen, da ich beschlossen bei den anderen zu bleiben.

"Bist du dir sicher, dass du das schaffst?"

"Ja, du?" fragte ich Harrison, als wir vor der Tür standen. Wir wussten nicht, wer jetzt da sein würde, weswegen wir klingelten anstatt den Schlüssel zu benutzten den Harrison hatte. Tom machte die Tür auf und sah nicht besonders gut.

"Layla?" murmelte Tom, etwas erstaunt vor sich her "Können wir bitte reden?" sagte er nun etwas lauter.

"Schau, ich bin nur hier um meine Sachen zu holen. Ich möchte gerade nicht reden. Bitte akzeptier das." ich ging an ihm vorbei ohne ihn anzuschauen

"Layla, bitte. Es tut mir Leid. Ich weiß nicht, was mit mir los war. Und mir tut es auch Leid Haz, ich weiß ich hätte das nicht machen sollen. Ich versteh, wenn du nicht mit mir reden möchtest aber bitte hör mir zu." flehte er mich an

"Okay" antwortete ich ihm während ich meine Sachen in einen Koffer packte "Sag, was möchtest du mir sagen?"

"Ich kann nachvollziehen, wenn du jetzt nicht bei mir sein möchtest, glaub mir, das würde ich jetzt gerade auch nicht gerne. Sei sauer auf mich sei wütend, alles. Aber bitte rede. Du musst nicht mit mir reden, rede mit Sam, Harry, Harrison, mein Eltern oder ruf Ava an, von mir aus auch Jack, aber bitte... rede mit jemanden. Friss nicht alles in dich herrein, öffne dich, bleib bitte einfach okay. Gib auch Ava und Jack meine Adresse, damit sie weiß wo ich wohne, um mir weh zu tuen, ich hätte es verdient. Layla... mach bitte irgendetwas, damit es dich nicht zu sehr verletzt. Verlass nicht alle, das wäre ein zu größer Verlust."

Is it onlay just a dream!?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt