[5] Alexander Albon x George Russell [1/2]

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veröffentlicht am 30.11.2020

(altes Zitat) [5] „Das ist alles meine Schuld."

Monaco, 03.04.2020

Alex' Sicht:

„GEOOOORGE!", lachte ich, als er mich beim virtuellen Rennen mal wieder nervte, „Bitte, lass es!"

Mein Freund lachte und hörte natürlich nicht auf, warum sollte er auch, immerhin fand es der Chat auch sehr amüsant. Stattdessen überholte er mich jetzt, um dann direkt vor mir zu bremsen, sodass ich mit ihm zusammenkrachte.

„BABE!", rief ich aus und stockte dann sofort. George hörte ich leicht auflachen, nachdem ich ihn bei seinem Kosenamen angemotzt hatte.

„Uhm..." Unsicher fuhr ich mir durch die Haare, während ich wieder weiter fuhr. Wie sollte ich das jetzt am besten den Zuschauern erklären?

„Also...", fing ich dann an und George kriegte sich fast nicht mehr ein vor Lachen. Er konnte mir auch mal helfen, immerhin hatte das ja auch etwas mit ihm zu tun, wenn Leute spekulieren würden, was das zu bedeuten hatte.

„Das ist so ein Insider zwischen uns, weil er mal von einer Frau ununterbrochen so angemacht wurde. Stimmt's, George?", versuchte ich uns herauszureden.

„Hmhm, ja, genau so ist es." Seine Stimme triefte nur so vor Ironie. Sag mal, wollte er uns in Schwierigkeiten bringen?

Das Thema Outing hatten wir noch nie besprochen, wir wollten halt erst einmal einfach nur zusammen sein und die Zeit genießen, ohne uns Gedanken um ein Outing zu machen. Dass er jetzt so entspannt darauf reagierte, dass ich ihn ,Babe' genannt hatte vor Tausenden von Leuten, überraschte mich etwas. Allerdings nervte es mich auch, dass er nicht einmal versuchte, mir zu helfen. Anscheinend müssten wir jetzt doch mal das Thema Outing besprechen.

„Nervt ihn jetzt aber bitte nicht zu sehr damit", bat ich dann noch den Chat, der jetzt schon ,BABE' spamte. Was hatte ich uns da nur eingebrockt?

„Du hättest mir wenigstens helfen können, anstatt uns noch weiter in die Scheiße zu reiten", murrte ich, während ich mir durchs Gesicht fuhr. Wir hatten unsere Streams gerade beendet und blieben wie immer noch im Teamspeak.

„Alex-", fing George sanft an, aber ich ließ ihn gar nicht erst ausreden.

„Es tut mir Leid, ich wollte das nicht. Gott, das ist alles meine Schuld." Verzweifelt seufzte ich und schloss meine Augen. Das war die reinste Katastrophe.

„Alex, Baby, alles ist gut", lachte er leicht, „Ich bin nicht sauer. Ich hätte mir unser Outing zwar etwas anders vorgestellt, aber es ist in Ordnung." Seine Worte ließen mich wieder aufschauen. Meinte er das wirklich ernst?

„Aber ich habe uns nicht geoutet", nuschelte ich kleinlaut, immerhin hatte ich es noch gerettet.

„Du glaubst doch selbst nicht, dass irgendjemand diese Ausrede geschluckt hat, oder? Alex, das war schrecklich. Du hast gestottert wie sonst was."

„George, kannst du das bitte ernst nehmen?", bat ich ihn und er seufzte.

„Ich nehme es ernst, aber es ist alles gut. Mein Gott, was soll denn passieren? Unsere Teams wissen von unserer Beziehung und werden uns sicherlich nicht rausschmeißen, nur weil du dich mal versprochen hast."

„Und die Presse?", fragte ich unsicher und runzelte die Stirn. War George das wirklich alles so egal? Kümmerte es ihn gar nicht, was andere von uns dachten? Jetzt würden doch alle Augen nur noch auf uns gerichtet sein.

Formel 1 Oneshots [boy x boy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt