Kapitel 18 - Wendung um 180 Grad

238 6 0
                                    


Fact is you're mad at me because I backtrack so casually. I guess I lied in the hook

'Cos I still love you and I need you by my side if I could

Eventually I'll be fine I know that it was never meant to be

Either way I guess I'm not prepared but I'll say this

These things happen for a reason and you can't change

Take my apology, I'm sorry for the honesty

But I had to get this off my chest.

Ed Sheeran – THE MAN

Langsam kehrte wieder Normalität ein. Faith blieb weiterhin in ihrer Wohnung, doch sie bekam nun genug Ablenkung, um Heathers Tod zu verarbeiten. Sie verfolgte nach wie vor die Absicht, Ausbilderin zu werden und man hatte ihr eine Reihe an Büchern gegeben, die sie nun durcharbeiten musste. Die Nachmittage verbrachte sie aber immer mit ihren Freundinnen und manchmal auch mit Eric. Dabei spielten sie meist Billard oder statteten Cary einen Besuch ab. Manchmal gingen sie auch einfach nur shoppen oder schlenderten durch die Grube. Mit Eric trainierte sie häufig.

In letzter Zeit jedoch hatte Faith das Gefühl, dass Eric sich von ihr distanzierte. Obwohl viele der Ferox ihren Kuss auf der Feier mitbekommen hatten und es eine unausgesprochene Tatsache war, dass zwischen ihnen etwas lief, hatte Eric sein Verhalten ihr gegenüber verändert. In der Öffentlichkeit wirkte er kühler als zuvor und selbst wenn sie alleine waren, wurde er zunehmend ruhiger. Das Ganze ließ Faith keine Ruhe. In Gedanken ging sie immer wieder ihre Gespräche durch, hatte sie irgendetwas falsch gemacht? Es schmerzte sie, Eric so zu sehen. Denn sie hatte gehofft, dass sich zwischen ihnen wirklich etwas entwickeln könnte.

„Du machst dir da viel zu viele Gedanken!" sagte Christina zwischen zwei Bissen. Sie saßen gemeinsam beim Frühstück und Faith hatte, nach Nachhaken von Christina, kurz ihre Situation geschildert.

„Der hat einfach nur ein paar schlechte Tage. Jungs sind da viel einfacher gestrickt, als wir Mädchen!"

„Wenn du meinst..." Faith starrte auf ihr Brötchen. Hoffentlich hatte Christina Recht. Aber die hatte auch leicht reden. Mit Will lief schließlich alles fantastisch.

Nach dem Frühstück trennte sich die Gruppe. Die Mädchen machten sich auf den Weg zum Tattoo Studio, doch Faith wollte vorher gerne noch eine Runde trainieren. Gerade als Ausbilderin musste man fit sein und in den vergangenen Tagen hatte sie das Training ein bisschen schleifen lassen.

Faith lief gerade durch den Gang, auf dem die Büros und die Kommandozentrale lagen. Die Tür zum Büro von Max war nur angelehnt und sie konnte leise Stimmen vernehmen. Ihre innere Stimme sagte ihr, sie solle weiter gehen, das ginge sie nichts an. Doch etwas anderes trieb Faith dazu, sich neben der Tür in eine Nische zu hocken. Sie presste ihr Ohr an die Wand und versuchte, die Worte zu entziffern. Das Vorhaben stellte sich als leicht heraus, da beide Gesprächspartner sich alles andere als leise unterhielten.

„Du bändelst ja immer noch mit ihr herum." Das war eindeutig Max. „Hatte ich dir nicht gesagt, dass du es lassen sollst? Du bringst den ganzen Plan in Gefahr, Eric. Es steuert auf die heiße Phase zu und ich will nicht, dass so ein daher gelaufenes Mädchen uns einen Strich durch die Rechnung macht."

Faith stutzte. Von was für einem Plan sprach Max da? Und was hatte das Ganze mit ihr zu tun?

„Max, entspann dich!" Das war Eric! „Du kennst mich doch. Du weißt, dass die Ferox oberste Priorität für mich haben."

Irgendwas, das bleibt  (Divergent FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt