Kapitel 3 - Tattoos und Mädchengeschichten

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Every Day, Every Hour

Turn the Pain into Power!

The Script - Superhero

Die Ausbildung ging nun bereits drei Tage. Faith tat alles weh, sie hatte mehrere Schürfwunden an Händen und Armen. Was sie am meisten entmutigte war die Tatsache, dass sie trotz aller Blessuren einfach nicht besser wurde. Sie trainierte bis zum umfallen, war gemeinsam mit Tris die erste im Trainingsraum und die letzte, die ihn verließ. Sie hatte sich Erics Worte zu Herzen genommen und versuchte, eine richtige Ferox zu werden. Ihre Gedanken bewahrte sie in ihrem Herzen und versuchte mit aller Kraft ihre Zunge im Zaum zu behalten. Es klappte nicht immer, aber es wurde besser.

„Du stehst schon wieder falsch." Eric kam neben Faith zum stehen. Es war Nachmittag, sie waren seit zwei Stunden am Trainieren mit den Sandsäcken. Morgen würden die ersten gegeneinander antreten.

„Nein, tu ich gar nicht", erwiderte Faith. Auch, wenn sie sich anderen gegenüber zurückhielt, bei Eric tat sie das nicht. Er sollte ihren Widerstand ruhig zu hören und zu spüren bekommen.

„Doch", erwiderte er knapp. Zum Beweis stellte er sich hinter sie und legte seine eine Hand auf ihren Bauch, die andere auf ihren Rücken. Faith bekam eine Gänsehaut. Ihr war das T-Shirt etwas nach oben gerutscht, und so berührten einzelne Finger von Eric ihre blanke Haut am Rücken.

„Wenn du weiter so stehst, fällst du beim ersten Konterschlag deines Gegners um wie ein nasser Sack." Er drehte sie etwas. „So und jetzt schieb dein linkes Bein etwas weiter nach vorne. Gut so. Und jetzt schlag zu."

Faith tat wie geheißen und musste zugeben, dass es wirklich besser funktionierte. Der Sandsack flog weiter nach hinten, als zuvor. Sie drehte sich nicht um, doch sie konnte Erics selbstgefälliges Grinsen spüren.

„Du kannst dir dein Grinsen sonst wo hinstecken", knurrte sie.

„Dann macht es aber keinen Spaß mehr", erwiderte er, ließ sie los und ging weiter. „Und merk dir endlich, wie du zu stehen hast", sagte er dann etwas lauter. „Ich habe keine Zeit immer neben dir zu stehen und dich zu korrigieren."

Faith seufzte und wandte sich wieder ihrem Sandsack zu. Das würde noch ein sehr langer Tag werden.

„Ich glaub, ich hab den Dreh langsam raus!" meinte Faith und ließ sich an ihrem Tisch nieder. Al setzte sich neben sie.

„Klar, so häufig, wie Eric dich korrigieren muss..." erwiderte er.

„Ach, ich glaub, Faith macht das gar nichts aus", mutmaßte Tris. „Weil sie dadurch mehr Zeit mit Eric verbringen kann."

„Halt die Klappe", erwiderte Faith entrüstet. „Das ist gar nicht wahr!"

„Tatsache ist aber, dass sich Eric dir gegenüber anders verhält." Christina mischte sich nun in das Gespräch ein. Sie hob die Gabel und deutete damit auf Faith.

„Wie meinst du das?"

„Er ist irgendwie..." Christina suchte nach dem richtigen Wort. „Netter."

„Du spinnst doch", meinte Faith und schob sich eine Gabel Nudeln in den Mund.

„Nein, tu ich nicht." Christina blieb eisern und auch Al, Will und Tris stimmten Christina zu.

„Ihr habt doch alle einen an der Waffel!" stellte Faith entschieden fest und widmete sich ihrem Essen. Ihr Gehirn arbeitete jedoch auf Hochtouren. Konnte Christina Recht haben? Verhielt Eric sich ihr gegenüber tatsächlich anders?

Irgendwas, das bleibt  (Divergent FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt