17 || the second first date.

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Wir kauften unsere Eintrittskarten für das Kino, die Kasimir schneller bezahlte, als ich gucken konnte. Deshalb beschlossen wir, dass ich das Popcorn bezahle, doch auch da war er um einiges schneller, als ich. Da er mich im Endeffekt einlud und mir das total unangenehm war. "Ich hätte auch zahlen können, Kasi." Meinte ich schließlich und er schaute mich nur empört an. "Das wäre dann kein Date gewesen, Süße." Er zwinkerte schelmisch und wir gingen gemeinsam zum Kinosaal, da ich mich mit der Antwort auch zufriedengab.

Hatte er gerade wirklich gesagt, dass es ein Date ist? Bei dem Satz zog ich beide meiner Mundwinkel hoch, was in echt sicherlich dämlich aussehen müsste. Im Kinosaal angekommen, wurde Kasimir von zwei Mädchen angesprochen, die ihn freundlich und aufgeregt nach einem Foto fragten. "Na klar, kommt her." Lächelte er und machte mit den ein Foto und auch ich wurde angesprochen. "Dürfen wir auch ein Foto mit dir machen?", fragte eines der Mädels, die nicht älter war, als ich. "Nein." Gab ich stumpf und überfordert von mir. Ich war weder berühmt, noch sonst irgendwas. Wieso wollten die beiden ein Foto mit mir? "Kasi, kann ich noch ein Grußvideo mit dir? Für meine Freundin." Fragte das andere Mädchen. Er nickte nur freundlich und machte mit den Mädels ein Video mit den Mädels, umarmte sie noch, ehe sie sich auch hinsetzten, wie wir.

"Ich hätte gedacht, dass wir hier ungestört sind, sorry." Nuschelte er und fing an sein Popcorn zu futtern. "Ist okay, du kannst ja nicht wissen, dass es Fangirls regnen wird." Lachte ich. "Genau." Antwortete er. "Schließlich bist du keine Wetterfee." Flüsterte ich und schmunzelte, genau wie er. "Toll, wir können hier nicht mal rummachen." Beschwerte er sich und deutete nach vorne, da die Mädels ein paar Reihen vor uns saßen und ich plötzlich das Handy sah, welches sie in der Hand hatten, um uns zu filmen. "Gott, Kasi, das ist Privatsphäre." Antwortete ich und schnaubte genervt nach Luft. "Warte hier", ich stand direkt auf und Kasi hielt mich am Handgelenk fest. "Was machst du da?!", fragte er verwundert. "Dir deine Privatsphäre sichern." Ich riss mich los und marschierte zu den Mädels rüber. "Ich find's echt respektlos, dass ihr uns weiterhin filmt", stieß ich aus, sodass die Mädels erschrocken zu mir guckten, "Kasimir ist ein Mensch und kein Affe aus'm Zoo!" Fuhr ich fort, "Bekomme ich noch einmal mit, dass ihr uns filmt, könnt ihr euch warm anziehen. Das ist doch krank!" Fauchte ich und drehte mich um, konnte aber noch wahrnehmen, wie sie mir 'Dumme Bitch' hinterherriefen, was mir aber gut am Arsch vorbeiging.

"Du warst, nun ja, laut." Stellte er trocken fest und lachte dann. "Ja, hab ja nichts Schlimmes gesagt." Antwortete ich nur noch, ehe der Raum verdunkelt wurde und der Film anfing. Genauer gesagt die Werbung. "Deshalb hasse ich es ins Kino zu gehen." Seufzte ich und deutete auf die Werbung. "Die Zeit können wir ja anderweitig vertreiben." Flüsterte er mir ins Ohr und fuhr mein Bein entlang. Neben uns saß niemand, aber vor und hinter uns auch, weshalb ich leise sein musste, damit keiner mitbekam, was Kasimir eigentlich vorhatte. "Ach ja? Wie denn?", wisperte ich zurück und er öffnete meine Hose. "Weiß nicht." Antwortete er provokant und schlüpfte in meine Unterhose. Ich krallte mich in den Sofaarm fest und zog die Luft scharf ein. Da meine Jacke auf meinem Schoss lag, konnte niemand sehen, was Kasimir mit seiner Hand in meiner Hose anstellte, womit ich mich auch recht zufriedengab. Ich biss mir auf die Unterlippe und keuchte leise auf, während er anfing an meiner Perle zu spielen. "Kasi, das ist ein Date." Grinste ich dann belustigt, ehe er mit zwei Fingern in mich drang, weshalb ich Stöhnen musste. "Die Fangirls da vorne", murmelte ich warnend, sodass er seine Hand aus meiner Hose rauszog und ich sie wieder zumachte. "Wir verschieben das." Grinste ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Wir unterhielten uns noch, bis der Film anfing. Da ich den Film aussuchen durfte, schauten wir einen Horrorfilm. Seit ich sechzehn war, liebte ich Horrorfilme über alles und mein Lieblingskiller war Freddy Krueger gewesen (Basiert Tatsache auf wahre Begebenheit - Ich liebe diese Filmreihe!!). Anscheinend eine gute Wahl, denn Kasimir hatte schon etwas Angst in den Jumpscares, was ich jedoch niedlich fand. Er schmiegte sich an mich ran und küsste meinen Hals, damit er sich ablenken konnte. "Ich hasse Horrorfilme." Nuschelte er flüsternd in meinen Hals hinein, was mir eine Gänsehaut verschaffte. Ich lächelte und kraulte seinen Kopf etwas, ehe er zu mir hochguckte. Er legte seine Lippen zuerst auf meine Wange, bis ich meinen Kopf etwas drehte und ihn richtig küsste. Ich versuchte mich zusammenzureißen, was mir bei seinen Kusstechniken schwerfiel, da er das verdammt gut konnte. Einmal wollte ich standhalten und ihn provozieren, ohne eine Prostituierte sein zu müssen. Bevor er sich freiwillig von mir löste, kam der nächste Jumpscare, sodass er aufschrie und zusammenzuckte - Der Grund, wieso ich lachen musste. "Hör auf zu Lachen! Das ist nicht lustig!" Zischte er beleidigt, als er merkte, wie sich jeder zu uns drehte, inklusive der Fangirls.

Nachdem der Film zu Ende war, kamen wir, oder genauer gesagt Kasimir erleichtert aus dem Kinosaal, während ich mich totlachte. "Du hättest dein Gesichtsausdruck bei der letzten Szene sehen sollen!" Sagte ich, während ich versuchte meinen Lachanfall in den Griff zu bekommen. "Ich dachte, ich hab meine Cola verschüttet, deshalb. Ich hatte keine Angst!" Jammerte er und ich wusste, dass er Angst hatte, was mich nicht stören würde. "Wie soll ich heute Abend einschlafen?", fragte er nun etwas verzweifelt. "Also, mir fällt da was ein", setzte er an und grinste mich dann zweideutig an. "Ach ja, was denn?", grinste ich und erinnerte mich an die vorherige Situation im Kinosaal, wo wir etwas mehr Körperkontakt hatten, als wir es bei einem Date haben sollten. "Ernsthaft: Willst du bei mir schlafen?", fragte Kasimir und schaute mich hoffnungsvoll an. "Easy, warum nicht, gel?", lächelte ich und wir gingen zur Bahnstation, damit wir zu ihm konnten.

Auf dem Weg zu Kasimir, teilten wir und Kopfhörer und hielten öfters Händen. Er wurde auch sehr oft von Fans angesprochen, da jetzt die ganzen Partylöwen und Jugendlichen draußen waren. Da ich laut Kasimir keinen guten Musikgeschmack hatte, ließ ich ihn was auf Spotify anmachen, was schließlich seine eigenen Songs waren. "Du hast noch nicht viel von mir gehört, oder?", fragte er vorab und ich nickte. Also startete schon der Song, der den einfallsreichen Titel '1441' trug. Das Lied war sehr aggressiv – Seine Stimme passte aber perfekt zu diesem aggressiven Beat, welcher mir zudem auch sehr gefiel.

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Emma | kasimir1441 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt